Photovoltaik

dann wäre es doch sehr oft sehr dunkel gewesen! Auf die (teure) "Netzleistung" (immer Strom zur Verfügung, immer Einspeisemöglichkeit), die sehr teuer ist, hätte ich wohl nicht verzichten wollen. "Mit Fotozelle (allein) den Eigenbedarf decken setzt schon einen sehr stark fremd (=sonnen-)bestimmten Lebensstil voraus. OK, der Steinzeitmensch hatte auch nicht immer Strom und hat doch überlebt.

l.

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Ludger Averborg
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Am 21.06.11 12.37, schrieb Emil Naepflein:

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Hm, ja. Seite 33: um die Spannungsschwankungen von U/p.u. in Folge der Wirkleistungseinspeisung von 1,11 auf sagenhafte 1,08 zu drücken, ist eine Blindleistung von 100 kVA nötig. Und das nach S.

32 bei einer Wirkleistungseinspeisung von 7 kW.

Ruhig, gaaanz ruhig. Das habe ich doch nur geschrieben, um Dich auf die inneren Widersprüche Deiner Argumentation hinzuweisen: einerseits argumentiert Du, dass Du durch "entsprechende Maßnahmen" Verbrauch und Einspeisung zur Deckung bringen möchtest. Andererseits attestierst Du, dass auf dem Lande das Netz deswegen an der Kante fährt, weil mittags der Verbrauch niedrig ist und die Einspeisung hoch. Und dann steht leider auch noch das E-Mobil, das als "entsprechende Maßnahme" auf dem Lande mittags den Verbrauch erhöhen könnte, am falschen Ort. Dumm gelaufen.

Klar. Um so mehr hatte es mich gewundert, dass aktuell ein Pb-Akku verwendet wurde. Scheint mir wieder so ein typisches Beispiel von Scheuklappen-Journalismus zu sein, bei der jede Kritik mit "Wieso? Wir haben doch bewiesen, dass die Technologie grundsätzlich funktioniert!" seitlich außerhalb des Scheuklappen-Sichtfelds manövriert wird.

Wenn es um den Nachweis geht, dass Speicher niedrige Investitionen erfordern, nimmt man Pb-Säure. Wenn es um den Nachweis der geringen gesamten cost of ownership geht, eben LiFePO4: wofür sind schließlich die unterschiedlichen Technologien da?

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Volker Staben

Fuer solche Faelle gibt es in Krankenhaeuser o.ae. Aggregate, die automatisch anspringen. Stromspeicher sind dann auch nicht ver- kehrt.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Scherz beiseite: das Elektro-Bike ist in D gerade der Renner. Der Schwarzwald hat sich damit gut ausgestattet und ein ausgebautes Netz zur Akkuaufladung hergestellt. Touristen lieben es inzwischen, auf diesen bequemen Fahrzeugen die schoene Landschaft zu erkunden. Hotels und Restaurants bieten ihren Kunden kostenloses Aufladen der Akkus. Dauer etwa 1 1/2 Stunden. Die Begeisterung der Leute spricht fuer sich. Reichweite lockere 40 km mit dem Elektro-Bike, dessen Motor so zugeschaltet werden kann, wie sich das ein Biker gerade wuenscht.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Richtig, deshalb hat China ja auch an die 50 AKW in Planung und scheut sich auch nicht den Nachbarländern das Flusswasser zu entziehen. Windund Solarkraft hat in China praktisch so gut wie keine Bedeutung.

Harald

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Harald Hengel

Zu privaten Hausnetzen zaehle ich auch Firmennetze. Die haben sogar extrme Vorteile bei der Stromeigennutzung, weil sie tagsueber relativ konstant Strom brauchen, gerade dann wenn die Sonne scheint.

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Martin Kobil

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Emil Naepflein schrieb:

Mag sein, daß sie das können, nur wäre es schlicht Unfug, sie das machen zu lassen. Es ist nämlich bei näherem Hinsehen nicht sinnvoll oder auch nur notwendig, den Regenerativen Netzdienstleistungen aufzuerlegen.

Hinsichtlich der Blindleistungsbilanz existiert das Problem schlicht nicht: Die kann man weitgehend mit dem Hochspannungsnetz einstellen, wird Blindleistung benötigt, dann läßt man die Leitungen im unternatürlichen Betrieb laufen, andernfalls umgekehrt. Für den restlichen Regelungsbedarf kann man hervorragend Phasenschiebermaschinen verwenden, beispielsweise die Generatoren der stillgelegten KKW im Leerlauf am Netz lassen und durch die Erregersteuerung Blindleistung nach Wunsch erzeugen (kostet nicht viel, praktisch nur ein bißchen Stromverluste und die Erregerstromerzeugung). Das hätte auch noch den Vorteil, die Kurzschlußleistung der Netze deutlich zu erhöhen. (Und die Spannungshaltung vor Ort findet logischerweise durch Trafoumschaltung statt.)

Was die Wirkleistungsbilanz (Frequenzhaltung) angeht, muß man sich mal klarmachen, daß hohe Anteile regenerativer Erzeugung zwangsläufig große Speicher voraussetzen. Die sind aber erst noch zu errichten, parallel zum Ausbau der regnerativen. Sollen die doch die Frequenzhaltung machen, ist viel billiger, weil nicht so dezentral. Es ist doch Quatsch, regenerative Kraftwerke anzudrosseln - was die dadurch nicht erzeugen, wird doch hinterher wieder als CO2 emittiert. In Anspruch genommene negative Regelleistung konventioneller Kraftwerke geht hingegen automatisch mit verringertem Brennstoffverbrauch einher.

Es ist dringend erforderlich, der derzeitig laufenden Verdummungskampagne der Netzbetreiber entgegenzutreten.

Das ist natürlich Unsinn.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Emil Naepflein schrieb:

Wenn jemand "Die Einspeisung induktiver Blindleistung kann aber auch genutzt werden, um die Spannung im Niederspannungsnetz zu senken" schreibt, weiß ich, was ich von dessen Kompetenz zu halten habe.

Warum sollte man?

Tut sie nicht. Dieser Batterieunsinn ist wesentlich teurer als Netzertüchtigung. Hast Du Aktien bei dem Laden, daß Du ihn unterstützt, Dumme über den Löffel zu barbieren?

Nein, wieso?

Die haben genug Alpen für sich und den Rest Europas.

Am Thema vorbei: In Wohnsiedlungen übersteigt die vorhandene Leistung den Bedarf bei weitem, und das geht schief. Und es ist völliger Irrsinn, zu den überteuerten Solarmodulen auch noch gemauso teure Batterien dazuzustellen - da bist Du dann bei 50 ct/kWh, und die willst Du nicht bezahlen (sondern suchst Dir natürlich Dumme, denen Du die Kosten für Dein Hobby aufs Auge drücken kannst).

???

Die wollen Geld verdienen. Und?

Sehe ich anders.

Gartenzwergmentalität.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

"Ralf . K u s m i e r z" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Sehr interessanter Artikel.

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Horst Scholz

Letztes Jahr 16,5 GW neue Windkraftwerke, etwa 33 TWh Jahresertrag.

Der Windkraftausbau von 2010 entspricht 5 AKW

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Roland Mösl

Roland Mösl schrieb:

Toll, da haben die ja 5 Jahre gratis gesurft.

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Rolf Bombach

Thomas Einzel schrieb:

Niemand weiss wirklich, wie diese Liste weitergeht. So rein statistisch kriegt man ab 2017 Geld, wenn man eine Anlage kauft. Und 2025 ist der Wirkungsgrad so hoch, dass die Zellen auch Nachts im Winter unter Schnee beinahe volle Leistung abgeben. Spätestens wenn der Chinesische Arbeiter sich die die Umweltzerstörung nicht mehr bieten lässt und dort auch realistische Stromkosten in die Industrieprodukte einfliessen ist es aus mit den heutigen Dumpingpreisen. Ich behaupte, diese Module sind importierter Kohlestrom, gut getarnt.

Anderen, den jeweils ungeliebten Energieformen rechnet man immer unglaubliche Nebenkosten an. Kann ich auch (grob gerundet):

100 Mia Solarstütze 100 Mia Netzausbau 100 Mia Noch mehr Speicher 100 Mia Harmonisierung

Letzteres die Fantasiezahl, die man der bestgehassten Energieform eh immer andichtet, also kann man das hier auch machen. Und bevor jemand die Atomkeule rausholt, die AKW haben mit ihrem billigen Strom die Zuschüsse schon lange wieder reingeholt. Mal sehen, ob/wann Solar das auch hinkriegt.

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Rolf Bombach

Peter Koerber schrieb:

Jupp. Drei Peltonturbinen a 400 MW allein bei der Grande Dixence. Allerdings sind die wirklich fetten Jahre vorbei, da die Speicherwerke (die "normalen" ohne Pumpe) nicht viel liefern können, da die Niederschlagsmengen im Winter klein waren.

Hier geht wegen Fukushima eh alles drunter und drüber. Es kann sich keine Partei mehr erlauben, nicht irgenwie für irgend einen Atomausstieg zu sein. Grösstes Hemmnis für die Nutzung erneuerbarer Energie sind Natur- Umwelt- und Heimatschützer. Viele davon staatliche Institutionen, BTW. Merkwürdiger- weise auch die, die vormals für Kernkraft waren, von der erhoffte man weniger Flussverbauungen zur Nutzung der Wasserkraft...

Die BKW, mit ihrem 300MW Methusalem-Meiler wirklich nicht das grösste EVU, hat angesichts des Alters der Anlage schon früh begonnen, in Erneuerbare zu investieren. So wie ich es verstanden habe, wurden vor Fukushima über 200 Projekte von "Umweltverbänden" und dergleichen blockiert. Nun hat ja mittlerweile Das Grosse Umdenken [tm] begonnen. Resultat: Von den Einsprachen wurden genau Null zurückgezogen.

Meine Theorie: Es wurde das Schlagwort vom grossen Umdenken ersonnen. Das wurde dann, offenbar erfolgreich, solange wiederholt, bis die politische Wirkung erzielt wurde. Stattgefunden hat es insbesondere bei den mutmasslichen Erfindern offenbar nicht.

Nunja, das gemeinsame Zeltlager der Anti-Atömler mit "linksautonomen" Kapitalismusgegnern lässt ahnen, zu was für einem Sammelbecken diese verkommen sind.

Nun kommt der Knüller: Heimatschutz und Denkmalschutz setzen sich für den Erhalt der AKW-Kühltürme nach dem Atomausstieg ein. Schützenswertes Kulturgut etc bla. Kein Witz. Vorschlag kam ursprünglich vom Bundesamt für Kultur. So was gibt es offenbar in der Schweiz. IIRC gibt es allerdings auch ein Amt für Hochseemarine.

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Rolf Bombach

Am 6/21/2011 10:24:08 PM schrieb Rolf Bombach:

Das gilt dann aber für alle Waren aus China. Kritisierst du also die Nutzung all dieser Waren genauso heftig wie die der Solarmodule?

So so, und das gilt auch für die zukünftigen Endlagerkosten in unbekannter Höhe?

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Ferenc Staedter

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Spannungshaltung (Blindleistungsbereitstellung) erfolgt im ÜN mit den Kraftwerken, direkt angeschalteten Drosseln oder Drosseln an den Tertiärwicklungen der Netzkuppler/-trafos und, so man denn zu den Glücklichen zählt, mit Kondensatorbänken. Einfach Leitungen ausschalten, um das Parallelsystem in den über- natürlichen Betrieb zu zwingen hat u.U. hässliche Effekte zur Folge, wenn genau dieses System auch noch auslöst. Solche Nummern machen wir nur in Schwachlastzeiten, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Für den Starklastfall stellt sich die Frage nicht, da dann eh alles eingeschaltet ist, um die Leistung durch's System zu bekommen.

Diese Überlegungen gibt es in der Tat. Die Frage ist nur, ob das so einfach geht, da diese Anlagen immer noch dem Atomrecht unterliegen.

Ich vermute, die KW-Betreiber werden sich das _sehr_ gut bezahlen lassen

Ack.

Was verstehst Du unter Trafoumschaltung? Ausschaltung? Anderes Teilnetz? Stufung?

Erzähl mal...

LG Jörg

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Joerg Bradel

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Joerg Bradel schrieb:

Ok, das ist ein Argument...

Insofern brauchen dann eher die Regierungen/Genehmigungsbehörden ein wenig Nachhilfe. Call (oder mail) your congressman...

Das klingt aber in der Tat nach einer interessanten juristischen Frage.

Und das können sie sicher auch, weil es ja so gar keinen Wettbewerb im Markt gibt...

Ob die da wohl die Rechnung ohne den Wirt gemacht haben?

Ich meinte die Stufenumschaltung bei der Einspeisung ins Mittelspannungsnetz.

(Die Idee, 100 kVA Blindleistung aus einem Niederpannungsnetz zu ziehen, damit man dort ohne Spannungsanhebung 5 kW Sonnenstrom einspeisen kann, finde ich hochgradig schwachsinnig, denn das dürfte den Nettoeffekt in etwa aufheben, heißt, die 5 kW werden dann dafür verbraucht, um die erforderlichen 100 kVA zu erzeugen. Aber man könnte schon schauen, daß man Ortsnetze mit entsprechenden Einspeisungen dann mittelspannungsseitig entsprechend anpaßt - geht natürlich auch wieder nicht ohne Umbauten ab, weil nicht an allen Ortstrafos die gleichen Einspeisungsverhältnisse vorliegen. Aber man kann schon einmal schauen, ob man das nicht so geschaukelt kriegt, daß die Spannung überall im Toleranzband liegt. Schlimmstenfalls muß an einigen wenigen Stellen das Niederspannungsnetz verstärkt werden (ja, teuer...), aber Umrüstung aller Ortstrafos auf umschaltbar kommt natürlich nicht in Frage.)

Was möchtest Du denn wissen?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Rolf Bombach schrieb:

Ähm - warum denn nicht? Was ist denn der Unterschied zu einem Stahlwerk oder einem Förderturm?

Das sind doch imposante gewaltige Ingenieurbauten und wirklich erhaltenswerte Zeitzeugen. Und daß die Architektur von Kernkraftwerken einen hohen ästhetischen Wert hat, habe ja selbst ich schon vielfach gehört.

(Daß die großen Rundfunksendemasten alle so mir nichts, dir nichts umgelegt und verschrottet werden, finde ich auch nicht so toll. Und die großen Schornsteine... Gut, man muß auch auf die Kosten sehen: Erfordert einen ziemlich hohen Erhaltungsaufwand.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

AKWs haben in China bisher keinerlei Bedeutung. Es wurd auch im letzten Jahr kein AKW fertiggestellt. Dagegen werden in China jedes Jahr neue Rekorde aufgestellt.

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Emil Naepflein

Die Fachleute in den entsprechenden Gremien sind aber dafür und diese Funktionalität wird deshalb in der nächsten Niederspannungsrichtlinie vorgeschrieben.

Lies bitte mal den folgenden Artikel:

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Und Siemens hat sich auch von Saulus zum Paulus gewandelt:
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Hier geht es auch auf Seite 39 um Blindleistungsbezug/-einspeisung durch PV-Wechselrichter im Niederspannungsnetz. Die Fachwelt ist anderer Meinung als Du.

Was ist für Dich ein hoher Anteil?

Mag billiger sein, aber die Leistung der konventionellen Kraftwerke reicht schon lange nicht mehr aus wenn es zu einem schlagartigen Ausfall der regenerativen Einspeiser kommt.

Wir haben letzthin hier das 50.2 Hr-Problem diskutiert.

Innerhalb des normalen Frequenzbereiches gebe ich Dir völlig recht. Das ist auch so in der Mittelspannungsrichtlinie und in der zukünftigen Niederspannungsrichtlinie weiterhin so. Die Frequenzreqelung der regenerativen Einspeiser kommt nur bei Störungen zum Tragen. Im Normalbetrieb sorgen die konventionellen Kraftwerke dafür.

Du hast das Zitat unzulässig verkürzt.

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Emil Naepflein

Das wird der Markt regeln, genauso wie heute bei der Regelleistung.

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Emil Naepflein

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