[US Bashing] Essen die Amis alles lauwarm?

Ja, durchaus, ich kann nicht klagen!

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Ralph A. Schmid, dk5ras
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Wenn Du Heizwärme als "Wirkung" betrachtest, dann vielleicht. Das ändert aber nicht viel am grundsätzlichen Problem.

Wir haben auch einen Sommer ;-)

Mag gehen, mag nicht. Ich hab' etwas Bedenken, was die Aufwärtstransformation angeht, wenn Region A viel Leistung hat und Region B viel braucht. Hatten wir gerade, dazu kam noch eine fehlende Leitung, es hat ordentlich gescheppert.

Solche verteilten Systeme neigen regelungstechnisch zum Chaos, auch weil überall unterschiedliche Totzeiten drin sind.

Das ist schneller geschrieben als getan. Gut, Bio ist "in", aber:

Der Wirkungsgrad der Biokraftstoffherstellung, ist, ähm, vorsichtig gesagt, ziemlich mies. Und das trotz der kostenlosen Sonnenenergie.

Ein entscheidender Haken neben dem Sprit für den Traktor ist schlicht der Stickstoffdünger, ohne den geht es nicht. Wer in Bio aufgepasst hat, der weiß, warum die Venus Fliegenfalle als Pflanze die lieben Fliegen futtert, nicht wegen den Kohlehydraten, sondern schlicht wegen dem gebundenen Stickstoff.

Es gibt nämlich beim Pflanzenwachstums neben Wasser und CO2 noch ein weites nötiges Extra, und zwar Stickstoff in gebundener Form, ohne den geht es nicht. Schau Dir mal die Basisstruktur von Aminosäuren (NH2 - X - COOH) an, die heißen nicht umsonst so.

In der Natur holen sich die Pflanzen den aus der Erde, und wenn er alle ist, dann wuchert es halt nicht mehr so heftig. Braucht es auch nicht, dann gibt es halt weniger Schafe als Rasenmäher usw. Nur: Wenn man _massiv_ Pflanzen zur Energiegewinnung nutzen möchte, dann wird das zum massiven Problem.

Der Landwirt kauft dazu den Dünger, der in einem nobelpreisgekrönten Verfahren aus Luftstickstoff hergestellt wird, nämlich der Haber Bosch Synthese. Und ich zitiere mal die Wiki: "Aufgrund der hohen Druck- und Temperaturverhältnisse bei der Synthese des Ammoniaks entfallen etwa 1,1 % des Weltenergieverbrauchs auf das Haber-Bosch-Verfahren."

Ohne das geht es nicht, die Energie braucht es für das Binden des Luft-Stickstoffs. Und genau wegen des Energiebedarfs hat auch die Natur keinen Weg drumherum gefunden, außer der räuberischen Fliegenfalle ...

Und exakt _das_ ist der Knackpunkt der ganzen Biokraftstoff-Träume :-(

( Natürlich, es gibt auch noch Vulkanismus usw. auf der Erde, aber die dahinter steckende Energiequelle wird Dir vermutlich auch nicht gefallen: Es gibt ernstzunehmende Hinweise auf Kernspaltungsprozesse im Erdkern, die Erde hat in Punkto Wärme schon mehr zu bieten als andere Planeten und nur mit Wärme aus Urzeiten und Gravitation ist das nicht zu erklären. )

Dann bitte lieber Pumpspeicherkarftwerke. Aber die will man ja auch nicht.

Entweder das technische Problem mit der Fusion wird gelöst, oder es gibt ein massives Problem, wohl nicht nur technischer Art. Die Kernfusion ist leider der einzige Weg, wie man auf halbwegs saubere Art und Weise die benötigte Energie herbekommen könnte.

Entweder auf der Sonne, davon kommt aber zu wenig hier an, oder eben synthetisch auf der Erde.

Da wurde viel Unfug erzählt.

Aber sei bitte ehrlich: $BÜRGER hört nur das, was er hören möchte. Das gilt für damals wie heute.

$BÜRGER ist auch nicht bereit, sich detailierter mit den Naturwissenschaften auseinander zu setzen, er glaubt einfach das, was die Medien ihm vorbeten, die es ebenfalls nicht kapiert haben, und heute ist halt "Bio" in. Egal, wie unsinnig es im Detail sein mag. "Dünger, pah, brauchen wir nicht, machen wir alles mit Öko."

"Primärreserve, eyh wat is dat, ich will primär Playstation spielen."

Die Kernspaltung ist eine Option für die Zeit, bis man das Fusionsthema in den Griff bekommt. Nicht mehr, nicht weniger. Die Resourcen sind auch begrenzt, der Müll ist ein Problem, aber again: Der Müll ist relativ kompakt und von der Physik sehe ich durchaus Chancen, ihn wieder loszuwerden.

Zur Not muss man beim Zerfall etwas nachhelfen (Neutronen), oder man schießt ihn ins All, wenn man wieder genügend Energie hat. Ich halte es deshalb auch nicht für klug, ihn so tief einzugraben, dass man nicht mehr herankommt.

Das CO2 bekommt man hingegen nicht mehr so schnell aus der Atmosphäre ...

Gruß Oliver

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Oliver Bartels

Hallo, Dieter,

Du (dieter.wiedmann) meintest am 08.04.07:

Ich wusste, dass ich mal wieder zum Raiffeisen-Markt fahren muss: Zucker Holzkohle Kalkammonsalpeter

Alles, was der Kleingärtner für die Grillfete braucht.

Und - um beim Thema dieser Newsgroup zu bleiben - Batterien für den elektrischen Grillanzünder.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

*Schluck* Ich weiß ja nicht?! :-)
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Helmut Hullen schrieb:

Für die Baumstümpfe brauchts nur letzteren.

Ja, da ist Zucker für den Kaffee sinnvoll, und die Holzkohle für den Grill eh.

Oooch, die Initialzünder für den KAS gibts auch im Elektronikfundus.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Das war Nitroglyzerin, lt. Wikipädie besser Glyzerintrinitrat, C_3H_5(ONO_2)_3.

Sofern man anschließend nebst einem neuen Grill auch ein neues Anwesen und eine neue Grillgesellschaft kaufen möchte und zu einer solchen Transaktion überhaupt noch in der Lage ist, klar.

vG

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Volker Gringmuth

Moin,

Oliver Bartels schrub:

Genau, und weil diese Technik unsere Probleme nicht zu 100% lösen kann, führen wir sie nicht ein. Genausowenig wie Solarenergie, Bioenergie,... Alles keine alleinigen endgültigen allein glücklich machenden Lösungen und deswegen lassen wir es einfach. Hätte man immer so argumentiert, wären Kohlekraftwerke auch nie eingeführt worden, weil die ja auch offensichtlich keine endgültige Lösung sind.

Die Leitungen, die die Energie von zentralen Punkten aus zum Verbraucher bringen, gibt es ja. Wo soll da die Problematik wachsen? Ich denke, dass jede Dorfzuleitung auch genau so viel Energie ableiten kann, wie wofür sie ausgelegt ist.

Dann könnte man ja einfach mal die Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte in die Regelung einfließen lassen.

Deswegen leben wir ja auch jetzt schon ausschließlich von synthetischen Nahrungsmitteln, oder wie? Es gibt Pflanzen, die Stickstoff binden können.

Oh je, dann müssen wir also ein paar Prozent der biologisch erzeugten Energie im Haber-Bosch-Verfahren verbrauchen. Klar, dass 100% minus ein paar natürlich 0% sind... Nach der Argumentation produzieren Atomkraftwerke auch keinen Strom, da ja die Kühlwasserpumpen Strom verbrauchen.

Oder die Lupine, oder die paar anderen wenigen Flecken der Erde, auf denen etwas wächst ohne dass der Mensch düngt.

Wenn das der einzige Knackpunkt ist, dann sieht die Zukunft rosig aus für die Bioenergie.

Da sind aber auch klein-Blockheizkraftwerke mit 24h-Wärmespeicher sehr sinnvoll.

Man bastelt an einer Art Brennstoffzelle, die ihren Treibstoff selbst erzeugen kann und wieder in Strom umwandeln kann. Kann man vielleicht auch als eine Art Akku mit flüssigen Elektroden bezeichnen. Vorteil: Die flüssigen Elektroden lassen sich billig in grossen Tanks speichern ohne dass eine auf diese Weise vergrößerte Speicherkapazität den Preis für die eigentliche technische Anlage verteuert.

Toller Plan, weiter Müll produzieren, bis die Lösung für die aufgestauten Probleme vom Himmel fällt.

Schneller als Atommüll....

CU Rollo

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Roland Damm

Moin,

Horst-D.Winzler schrub:

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Das ist das Problem. Machen tut nur derjenige etwas, dem es nutzt und der es sich leisten kann.

CU Rollo

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Roland Damm

Oliver Bartels schrieb:

Das stammt aus dem Mittasch, schau mal aus welcher Zeit der stammt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

horst-d.winzler schrieb:

Zustimung, aber vielleicht gibts in Süden keine geologisch geeigneten Schichten?

Bei den Länderfinanzausgleichen und Risikostrukturausgleichen ist der Norden seltsamerweise weniger pingelig...

Butzo

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Klaus Butzmann

Hallo, Marc,

Du (invalid) meintest am 08.04.07:

Vor allem bei Westwind ...

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Das ist nicht zwingend: Die könnten genauso gut die Frequenz auch autonom messen und ein Frequenzregime einprogrammiert gekriegt haben wie alle anderen Kraftwerksregelungen auch. Nützt allerdings nicht viel: Prinzipbedingt liefert eine einzelne WKA eine an- und abschwellende Einspeisung, so daß sie de facto nicht zur Reservenergiebereitstellung herangezogen werden kann. Die Frequenzregelungsmöglichkeit besteht also nur darin, sich bei krassen Unter- oder Überfrequenzen aus Sicherheitsgründen abzuschalten.

Nur zum Verständnis: Die Frequenz ist eine Regelgröße - Stellgröße ist die Einspeiseleistung.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Moin,

Ralf Kusmierz schrub:

Dazu mal eine Frage, bei der Einspeisung von Strom hat eine elektronische Anlage doch zwei Freiheitsgrade: die Leistung, die eingespeisst werden muss, wenn die WKA ihre Leistung los werden will. Einzige Alternative ist Abschalten. Aber wegen der Elektronik kann die Anlage doch frei wählen, mit welcher Phasenlage die Anlage ihre Leistung einspeißt. Sozusagen mit ein wenig Blindstromanteil. Damit müsste eine WKA doch die Phasenlage und damit auch die Netzfrequenz etwas ziehen können. Z.B. wie ein stetiges vorwärtsdrängen und damit beschleunigen der Netzfrequenz wenn der Strom immer etwas früher als im Blindstromfreien Fall eingespeißt wird. Somit sollte doch eine WKA - so man ihr denn elektronisch mitteilt, was sie tun soll - ihren kleinen Beitrag zur Stabilisierung der Netzfrequenz leisten können, unabhängig von ihrer Abgabeleistung. Oder geht das nicht? Nur wenn es nicht geht, wieso geht es dann bei großen Kraftwerken, wieso geht es überhaupt?

CU Rollo

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Roland Damm

"Roland Damm" schrieb im Newsbeitrag news:46190095$0$20293$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Siehe hierzu

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JCH

Wer hat DEN denn ausm Filter gelassen? Ab, wieder rein mit Dir!

*Plonk*

Michael.

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Michael Buchholz

[...]

Das war Nitroglyzerin. Kann man Anzünden, rußt furchtbar. Blos draufhauen... lieber nicht. Mit Kieselgur vermischt heisst es: Dynamit und daher fast harmlos ohne Züdkapsel.

Rudi

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

Hallo Oliver,

:-)))

Die Amish People kommen ohne Duenger aus und trotz ihrer kleinen Felder produzieren sie mehr, als sie essen koennen. Und das ohne Traktor.

Entweder so, oder wir muessen uns alle ordentlich einschraenken. Besonders bei vermeidbaren Aktivitaeten wie wegen einem vergessenen Liter Milch zu Supermarkt zu fahren. Mit dem Fahrrad ok, mit Auto oder Mopped nicht.

Das ist leider nicht so einfach. Bisher gibt es nur diese "Loesung": Lass uns mal alles einbuddeln und in paar Jahrhunderten bekommen die Wissenschaftlter sicher raus, wie man das wieder gradebiegen kann. Dass da $Bueger nicht mitmacht, kann ich verstehen.

Ins All schiessen ist wie einbuddeln oder "verklappen". Mit viel Pech kommt die Chose wieder zurueck und dann kann man nix mehr machen.

Koennen Baeume denn nicht CO2 aufnehmen?

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Joerg

Joerg schrieb am 07.04.2007 17:30: ...

nein

Warum sollte ein Lichtkreis-RCD von einem Steckdosenkreis-RCD beeinflußt werden? (fachgerecht getrennte Neutralleiter vorausgesetzt) Thomas

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Thomas Einzel

Hallo Joerg,

Ja, mit dem entsprechenden Lebensstil geht das bestimmt. Andererseits, f=FCr so ein Amish-Leben braucht man auch Platz, den 6 Milliarden andere Menschen oft nicht haben.

Full Ack.=20

Na ja, wenn man das Zeug in die Sonne schie=DFen w=FCrde, k=E4men durch den Sonnenwind allenfalls noch ein paar At=F6mchen zur=FCck. Aber so ein Transport wird sowieso niemals nie starten. Wenn man schon allein sieht was f=FCr ein Krawall gemacht wird, wenn mal wieder eine Sonde mit RTGs (Radioisotopengeneratoren) startet.

Gru=DF Michael

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Michael Kamper

Hatte ich nicht geschrieben. Wenn genuegend Y-Kondensatoren zusammenkommen, loest der Lichtkreis-FI aus. Wenn einzelne Steckdosen-FI dabei nicht ausloesen, nutzt einem das auch nicht viel.

Reply to
Joerg

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