Warum nur 1 Stromversorger?

Ja, wie schon gesagt, man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Wenn die Milch beim Aldi ausverkauft ist kaufe ich Saft oder trinke Wasser. Oder ich gehe zu Lidl. Beim Strom hab ich die Alternative nicht. Und deswegen geht das Licht auch nicht aus.

So ist es. Genauso wie man hier nicht aus der Notaufnahme nach Hause geschickt wird, weil man keine Versicherung hat.

Das kann man jetzt gut finden oder nicht, aber es ist hier eben so.

Um zum Thema zurück zu kommen, ich glaube nicht dass es die Sache einfacher und billiger machen würde, wenn man den Stromanbieter quasi mit einem Klick jederzeit wechseln könnte. Strom ist nichts was man sich einfach so ins Lager legen kann, und bei Bedarf dann wieder raus holt.

Reply to
Thorsten Böttcher
Loading thread data ...

Doch natürlich. Du kannst im Dunklen sitzen, eine Petroleumlampe benutzen oder Deinen eigenen Generator anschmeißen. Was Du aber stattdessen tust, ist bei Deinen Nachbarn schmarotzen und Dich, als ob nichts wäre, von denen mitversorgen lassen. Nur bezahlen willst Du nicht dafür.

Als bei Aldi das Sonnenblumenöl ausging, gab es im Bioladen immer noch welches. Du verlangst, von dort beliefert zu werden, willst aber trotzdem und weiter nur den Aldipreis bezahlen. Du solltest verstehen, daß die, auf deren Rücken Du das zu tun planst, nicht damit einverstanden sind.

Eben.

Reply to
Axel Berger

Wenn mein EVU pleite macht, wofür ich ja erstmal nichts kann, dann springt der Grundversorger ein und liefert mir den Strom. Und den berechnet er mir natürlich auch. Was hat das mit Schmarotzen zu tun?

Wo hab ich denn so etwas verlangt?

Wie kommst Du eigentlich darauf mir so einen Blödsinn zu unterstellen. Wo hab ich irgend etwas in dieser Richtung geschrieben? Weder verlange ich irgend ewtas, noch plane ich meine Kosten auf andere abzuwälzen.

Mich würde wirklich mal interessieren wie Du darauf kommst.

Reply to
Thorsten Böttcher

Hi Hergen,

Das war in meiner Jugend auch bei Telefonen so.

Nur weil das heute so üblich ist, heisst es noch lange nicht, dass es auch gut so wäre und dass man es nicht anders besser machen könnte ;-) Ich hätte auch nichts gegen zeitvariable Tarife für Endkunden. In der Hinsicht bin ich tatsächlich nahe bei Christoph.

Das ist doch das Problem mit den konstanten Preisen bei wechselden Preisen am Markt. Die Tankstellen machen es umgekehrt und es wird auch akzeptiert.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Hallo Kay,

Und es gibt nichts Besseres, als das. Und an dem Fett darin ist noch niemand dick geworden. Ich hab sogar schon eine Studie gelesen, die zum Schluss kam, dass die Vollmilchtrinkende Schülerfraktion weniger adipös wurde als die, die entrahmte Milch bekamen.

Das geht nur in den aller seltensten Fällen. Hatte ich, als wir ein knappes Halbjahr auf einem Ferienbauernhof mit vier Kühen zum Anfassen lebten. Als Milchfan war das eine sehr lehrreiche Zeit mit Mona, Eva, und den anderen beiden Kühen, deren Namen ich vergessen habe.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Axel Berger schrieb:

Hier in CH hast du als Kleinkunde keine Wahl. Oberschlaue Gemeinden haben sich dann zum Grosskunden mit freier Wahl zusammengeschlossen. Die können nämlich besser wirtschaften (alle diese Börsencracks meinen ja, dass ausgerechnet sie alle andern outsmarten können).

Jedenfalls bei schönem Wetter.

Nunja, die zwangsweise beim Zwangsversorger blieben, haben jetzt CH-Preise, d.h. um 25 Rp/kWh Hochtarif. Die Oberschlauen eher, äh, internationale Tarife um 50-70 Rp/kWh. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Reply to
Rolf Bombach

Ja - die Smarten... Ich habe bei meinem letzten Umzug 2012 Verträge für Gas und Strom mit den Stadtwerken gemacht. Das kam so, weil gegenüber meiner Wohnungstür eine Heizung nur für meine Wohnung ist.

Nun habe ich Kostensteigerungen so ungefähr um den Faktor 1,3. Ich denke, da hat die Mehrheit beträchtlich mehr.

Es gibt noch einige andere falsche Wege: Seit Jahren sehe ich Werbung für Wasserstoff und E-Fuels. Der neue VW-Chef setzt im Gegensatz zu Diess auf Verbrenner! Deutschland blockiert das Aus für Verbrenner ab 2035. Die FDP setzt auf E-Fuels; gestern war Politiker Dürr streitend bei Lanz. Ich halte E-Fuels für PKW für hochgradigen Schwachsinn.

Schweizer haben mit einer kleinen Anlage ein paar Liter grünen Kraftstoff erzeugt. Nun wollen sie mit einem Sonnenturm mit vielleicht 1000 Spiegeln (Megawatt) innerhalb eines Jahres 10000 Liter dieses Kraftstoffes erzeugen. Hää - da würde ich eher 10000000 Liter erwarten! Schwachsinn. Man will einfach nicht weg vom Verbrennen von Kraftstoffen (mit Auspuff)!

Reply to
Helmut Schellong

Hallo Hergen,

Du schriebst am Fri, 3 Mar 2023 11:26:05 +0100:

War da nicht was mit einer Trennung in die drei Bereiche "Erzeuger", "Netzbetreiber" und "Meßstellenbetreiber"? Dann wäre der Zähler eher im Bereich Meßstellenbetreiber zu finden. Der hat dann im übrigen auch für die Korrektheit der Messung gradezustehen und muß dafür die Zähler regelmäßig nachprüfen, vulgo "eichen", lassen. (Prinzipiell wenigstens, scheint manchmal etwas großzügiger gehandhabt zu werden.)

Könnte man auch anders machen, aber so ist das üblich, und für den Kunden letztlich einfacher.

Reply to
Sieghard Schicktanz

Hallo Peter,

Du schriebst am Fri, 3 Mar 2023 03:04:18 -0000 (UTC):

Never ever.

_WELCHER_ Kunde?

Reply to
Sieghard Schicktanz

Im Prinzip stimme ich zu, für die Praxis befürchte ich, daß damit in der Summe alles für alle teurer wird und man um den Preis großen Komfortverlustes eine kleinen Teil des Anstiegs vermeiden kann.

Oben ging es aber darum, auf dem Papier jederzeit wechselnd einzelne Kilwattstunden beim Billiganbieter in der Mongolei kaufen zu können, die dann der Regionalversorger auszuliefern hat.

Wenn ich tanke habe ich in aller Regel noch einen Restbestand, der für mehrere Tage reichen würde. Wenn ich woanders tanken will, muß ich den Umweg fahren und kann nicht telephonisch am andern Ende der Stadt kaufen und bei der nächstgelegenen Tankstelle einfüllen. Beim Strom habe ich die Schiebemöglichkeit für den Löwenanteil meines Verbrauches nicht.

Reply to
Axel Berger

Boah eh – *DIE* Antwort war gut!

 👋️😃️ 𝓔𝓻𝓲𝓴𝓪 𝓒𝓲𝓮𝓼𝓵𝓪

 🇺🇦 Слава Україні

Reply to
Erika Ciesla

Am 03.03.23 um 17:53 schrieb Marte Schwarz:

Das ist auch heute noch bei Telefonen so. Der Zähler sitzt in der Vermittlung oder sonstwo. Du könntest einen Gebührenimpuls schalten lassen aber dessen Gültigkeit ist AFAIR nachrangig.

Da gibt's eine Nette Folge "Die Anstalt" über den Strommarkt wo hinter Billigheimer X auch nur BigPlayer X steckt und Tarif Z anbietet der den gleichen Strom verkauft - ggf. nur mit einem Ökozertifikat als "Green" gebauchpinselt. Was nicht heißt das der Strom Grün ist, sondern nur das der Stromerzeugungs-Dreck zwar von deinem Anbieter produziert wurde - dafür Janz wo anners weniger davon - Vorgeblich! -> Greenwashing!

Das nennt sich Nachtstrom und wird dir bei Bestellung zu festgelegten Zeiten geliefert. Nötig ist ein Zweitarif-Zähler und ein Rundsteuerempfänger. So war es jedenfalls mal. Wird das heute per Internet oder "Magie" gemacht??? ;) Faktisch wird vor Ort nur umgeschaltet auf ein Zweites Zählwerk. Aber das Zeitraster ist festgelegt und für die EVU planbar.

Die Tankstellen müssen auch nicht etliche Millionen Liter Treibstoff vorhalten für den Fall das mal irgendwo ein Tanklager oder Raffinerie ausfällt so das sie den z.b. zurück in die Pipeline pumpen könnten.

Das wäre dann in etwa das Gleichnis zum Gleichgewicht im Stromnetz. Zwischen Erzeugung und Verbrauch, Grundlast-lieferanten, Spitzenversorgern, der Regelenergie-Reserve und der Wechselnden Last im Netz die immer abgedeckt sein muß.

Elektrische Energie kann man nicht in Tanklaster füllen und Tankstellen sind eben nicht per Pipeline angebunden.

Bye/ /Kay

Reply to
Kay Martinen

Am 03.03.23 um 22:58 schrieb Sieghard Schicktanz:

Oft ist der Meßstellenbetreiber auch der Netzbetreiber denke ich. Man wollte wohl primär die Erzeuger vom Netzbetrieb weg bringen, von wegens des Liberalisierungs-Gedankens. Well. Done! :-/

Lokal erzeugter Strom kann dennoch nicht einfach Lokal gebraucht werden.

Baumuster-Prüfung nennt sich das wohl. Die nehmen einen Zähler eines Baumusters und prüfen ob der nach X Jahren noch im Toleranz-Bereich liegt. Spart letztlich zu jedem Zähler hin fahren zu müssen und umdrehungen und Verbrauch zu vergleichen - mit dazu eingeschleiften ebenfalls geeichten Meßgeräten?

Blöd finde ich an der Lösung das man dann einen Zähler bei sich hat dessen Plakette behauptet er sei bis X geeicht - aber ohne weitere Infos weiß man nicht ob obige Prüfung "ergab" das X + Y Jahre verlängert wurde.

Hmm. Ich habe es eigentlich immer so gehört das der Meßstellen-betrieb dem Lieferanten berechnet wird - und der das dann unter "Zählergebühr" oder Meßstellen-Betrieb in seiner Rechnung aufführt. Ähm, bei nochmaligem Lesen sehe ich das es oben nur anders formuliert, das gleiche Ergebnis ist. Es klang nur anders/falsch herum.

Aber mehrere Zähler für eine Verbrauchsstelle machen auch keinerlei Sinn. Man kann sie nicht in Reihe Schalten weil die Eigenverbräuche sich dann Addieren und Parallel Schalten macht auch keinen Sinn weil der Energiebezug dann auf alle verteilt gezählt würde, oder man dann erst recht eine Abschalt-einrichtung braucht die nur den Aktiven Zähler an läßt. Und eben die Abschaltung ist ja etwas für Verschwörungs-Theoretiker die das eh argwöhnen und das in der Masse (derzeit) eh ein No-Go ist. Und rein Praktisch ist in keiner Zähleranlage mehr Platz als für EIN Gerät pro Verbrauchsstelle.

Bliebe als Einzige Option doch nur ein Multi-Zählwerks-Gerät so wie ein Zweitarif-Zähler + X Weiterer Zählstellen.

Prinzipiell ist das mit SmartMetern und den Gateways Technisch bestimmt machbar. Aber "man" weigert sich ja schon dem Kunden ein direkt am Zähler angebundenes Display für die Wohnung zu liefern damit der seine Augenblickswerte und Mengen direkt vergleichen und beeinflussen könnte. Stattdessen darf man eine Webseite ansteuern auf der man das dann sehen könnte, vermutlich mit gröberer Zeitlicher Auflösung (nix Sekundengenau) weil man ja sonst auch Verfolg- und Berechnen-bar wird. Es könnte ebenso jeder sehen der sich illegal Zugang verschaffen konnte.

Das ist eben dieses "Neuland" das alle so toll finden. :-)

Bye/ /Kay

Reply to
Kay Martinen

War. Heute kosten n Tarife und variable Zeiten Pfennige oder gar nichts, weil standardisierte Großserien-Billigprozessoren mit Sicherheit in Zählern ungenutzte Reserven haben.

Reply to
Axel Berger

Rein kaufmänisch und auf dem Papier ist die Freiheit groß. Da können drei Nachbarn an einer Gasleitung Gas von drei verschiedenen Anbietern kaufen.

Reply to
Axel Berger

snipped-for-privacy@xyz.invalid (die untadelige Monnemer Totaldurchblickerin und 'Nazi'-Profilerin Erika Ciesla, die gern mal Buchstaben tauscht:

formatting link
snipped-for-privacy@mid.individual.net%3E>

AKA 'plonky tonk woman' oder 'Schnatterliese' froente ihrem Hobby:

formatting link

Ab wann ungefaehr planst Du die als eigene Schoepfung zu verkaufen?

Liebe Erika <bit.ly/3kh0LnU>, es tut mir SOOO leid, boese Woerter gegen Dich im Usenet benutzt zu haben:

formatting link
Jetzt bin ich aber gelaeutert, moechte Dich jedoch trotzdem weiterhin freundlich bitten, Deine Verleumdung gelegentlich mal zu widerrufen:

formatting link
Reply to
DER GELAeUTERTE

Der Wichtige Part bei Nachtstrom ist "für die EVU planbar". Kann schon sein das die mehr Speicher für X Zähler hätten. Aber das muß auch implementiert und Zertifiziert werden bevor es ausgerollt werden kann.

Ich hab nicht bestritten das es möglich wäre. Siehe anderen Post von mir.

Bye/ /Kay

Reply to
Kay Martinen

Thorsten Böttcher <thorsten snipped-for-privacy@gmx.net schrieb:

[ Warum haben die allermeisten eigentlich nur 1 Stromversorger? ] [ Wieso kann ich nicht 10 gleichzeitig haben und mir den ] [ zur Zeit günstigsten raussuchen? ]

Ich finde den Ansatz des OPs bedenkenswert (habe aber vorsichtshalber mal die Trollgruppe aus dem Crossposting herausgenommen).

Es wird uns doch aktuell von der Regierung eingeflüstert, daß das große Stromsparen anfängt, sobald wir unseren historischen Ferrariszähler im Keller austauschen gegen etwas Modernes.

Ok, eine "moderne Meßeinrichtung" sammelt nur lokal Daten, die "intelligente Meßeinrichtung" aber überträgt sie zum Netzbetreiber, der den Netzbetrieb auch koordiniert.

Warum sollte es da nicht möglich sein, wie bei einem Telekom-Telefon spontan den Stromlieferanten umzustellen? Der Netzbetreiber könnte den Treuhänder spielen, bei dem der Stromkunde ein Guthaben hat, so daß der Stromkunden nicht mit jedem seiner 25 Stromlieferanten einen separaten Vertrag haben muß.

Andererseits: Strom ist billig, was im Umkehrschluß dann besagt, daß das Sparpotential für mich gering ist.

Ich habe in den vergangenen Jahren intensiv (und zu meinem Vorteil) die Liberalisierung des Strommarktes genutzt, aber mich würdest Du wegen 5 Cent Ersparnis pro Waschgang nicht hinter dem Ofen hervorlocken. Das mag bei privaten Großverbrauchern wie etwa E-Mail-Besitzern anders sein. Eigner von Verbrennern wählen ja auch ihre Tankstelle von Mal zu Mal. Warum sollte das bei E-Tankern anders sein?

Reply to
Martin Gerdes

Axel Berger snipped-for-privacy@Berger-Odenthal.De schrieb:

Der Regionalversorger war halt nicht "minimal teurer", sondern eine ganze Ecke teurer, bei mir um die 25%. Und ein solcher Unterschied bringt mich sicher zum Agieren.

Armer schwarzer Kater!

:-)

Aus wessen Kasse wohl letztlich die "Strombremse" finanziert wird?

Reply to
Martin Gerdes

Thorsten Böttcher <thorsten snipped-for-privacy@gmx.net schrieb:

Klar.

Aber sicher doch. Mittlerweile ist der Markanteil der .T. allerdings gesunken (und bei alternativen Anbieter geht CbC nicht), weiterhin sind andere Kommunikationskanäle dazugekommen, namentlich Internettelefonie und Videotelefonie über Internet, die am herkömmlichen Telefonnetz vorbeigehen.

National sind beim Telefon Pauschaltarife üblich geworden, aber international ist CbC für ein bestimmtes, eher geringes Telefonievolumen immer noch praktisch.

Anderes Thema.

Bezüglich der Stromversorgung wird schon seit Jahren das Hohelied zeitvariabler Tarife gesungen (in das ich nicht mit einstimme!). Wenn die dereinst wirklich kommen sollten -- wie anders als durch ständiges Preisechecken (ggf. automatisiert) sollte man daraus einen Preisvorteil ziehen können?

Mir auch.

:-)

Reply to
Martin Gerdes

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.