Warum nur 1 Stromversorger?

Ich habe mich immer gefragt, wie der Wirkungsgrad bei Wärmepumpen ist. Dann habe ich jetzt kürzlich mal einen Artikel dazu gelesen.

Demnach ist es wohl so, daß eine Wärmepumpe für dieselbe Wärme etwa 20 - 25 Prozent der elektrischen Exergie eines Heizlüfters verbraucht.

Außerdem ist ein Problem, daß die Wärme irgendwoher gepumpt werden muß (Erdreich, Grundwasser, etc.) und es nicht überall einfach ist, einen Austauscher einzubauen. Außerdem kann es auch noch zu Geräuscherzeugung kommen.

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Stefan Ram
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Das ist so, in dieser Form, falsch. Zum einen trägt der Heizlüfter die Wärme viel direkter ein, eine kWh Nutzwärme ist aus beiden Quellen nicht dasselbe.

Ignorieren wir das, es ist kaum seriös quantifizierbar, dann ist Deine Arbeitszahl viel zu hoch. Es liegt in der Natur der Sache, daß in der Übergangszeit mit hoher Arbeitszahl viel weniger Wärme gebraucht wird als an kalten Tagen mit niedriger.

Wir haben hier einen sehr gut isolierten Neubau, Wärme aus tiefen (30 m) Bodensonden und einen hohen Grundwasserpegel in Rheinnähe. Unsere Jahresarbeitszahl liegt sehr knapp gerade so eben über drei. Höhere mag es geben, Deine 4 bis 5 wären aber die ganz seltene Ausnahme.

Für Nachrüstlösungen an Bestandsbauten ist als Jahreswert schon 2 optimistish.

Bei Luftwärmetauschern durch das Gebläse und es wird mit deren Alter schlimmer. Im Neubau mit Erdwärme nicht.

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Axel Berger

...

<ack>

Interessant. Ist das der zeitliche Mittelwert oder ist das über den Verbrauch gemittelt.

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stefan

Deine Schätzung ist viel zu optimistisch. Wir müssen viel, viel mehr einsparen, weil die Chinesen und alle anderen (Entwicklungsländer) erst noch so luxuriös leben wollen, wie wir das getan haben.

Ausser, die Grünen können das, was sie uns als vorbildlich zumuten wollen, auch allen Anderen aufzwingen.

Grüße, H.

PS Ich will grüne Politik. Nicht die Poltik der grünen Chaoten.

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Heinz Schmitz

Die chemische Speicherung ist zumindest derzeit die am ehesten realisierbare Methode. Ohne Möglichkeit zu speichern können wir gleich aufgeben.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Und natürlich der Wind.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Es ist zu befürchten, dass weder die Energie noch die Leitungs- kapazitäten für die gewünschte Zahl von e-Mobilen verfügbar sein werden. Google "netzdienliches Laden" - Ungefähr 6.580 Ergebnisse zB:

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"24. Mai 2022 ... Der Boom der Elektromobilität stellt Netzbetreiber in Zukunft vor eine große Herausforderung. Um Lastspitzen und teuren Netzausbau zu vermeiden, bedarf es eines intelligenten Netzmanagements. Steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie beispielsweise Elektroautos sind dabei ein entscheidender Hebel. Werden diese netzdienlich geladen, werden durch zeitlich gestaffelte Lasten Nachfragespitzen umgangen und das bestehende Netz damit effizient genutzt. Das vermeidet unnötigen Netzausbau und ..."

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"© Netze BW GmbH 2023 ... In unseren NETZlaboren testen wir unter realen Bedingungen, welche Anforderungen das Laden von E-Fahrzeugen an unser Stromnetz stellt. In der Praxis erproben wir intelligente Lösungen, um Belastungsspitzen zu verringern und Netzengpässe zu vermeiden. Unsere Praxistests finden an verschiedenen Standorten statt, jeder mit seiner ganz eigenen Netztopologie. So erhalten wir einen möglichst breiten Einblick über die Auswirkungen von Elektromobilität auf das Stromnetz. Damit bereiten wir uns auf einen Hochlauf der Elektromobilität vor und gestalten diesen zugleich netzdienlich als auch kundenfreundlich."

"erproben wir... " --> "Wir wissen es noch nicht" "zugleich netzdienlich als auch kundenfreundlich" --> Wie geht das?

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Gutwillig kann man aber auch vermuten, dass der Verfasser "strenge Winter" im Blick hatte.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Natürlich über den Verbrauch, also saldierte Wärmeabgabe durch saldierte Stromaufnahme jeweils für ein Jahr. Eine zeitliche Mittelung wäre aus dem oben genannten Grund vollkommen sinnlos.

Dieses Prinzip wird an vielen anderen Stellen ebenso deutlich: Die wenigsten Familien sind kinderreich, trotzdem kommt ein erheblicher Teil der Kinder aus kinderreichen Familien. Über den Tag sind viele Straßenbahnen fast leer. Verkehrsbetreibe mitteln gern und fast ausschließlich über die Zeit. Trotzdem wird der größte Teil der Personenfahrten in überfüllten Zügen durchgeführt.

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Axel Berger

War nur eine Frage. Ist schon klar, dass die Berechnung nur so einen Sinn ergibt. Wollte nur zur Sicherheit noch mal nachfragen.

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stefan

5)
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Habe selten so viel Übereinstimmung gelesen.

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Christoph Müller

Die beste Methode der Energiespeicherung wäre, Brennstoffe einfach nicht zu verbrennen, sondern schlicht liegen zu lassen. Das geht auch mit regenerativen Energieformen wie Biogas, Pflanzenöl, Hackschnitzel, Pellets, ... Das Ganze muss lediglich gut organisiert werden, was mit einem automatischen bidirektionalen Stromhandelssystem gut zu realisieren sein sollte.

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Christoph Müller

Da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen.

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Axel Berger

Ich habe seit Jahren keine -20°C mehr erlebt. Ich denke eher daran, eine Klimaanlage für den Sommer anzuschaffen.

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Laurenz Trossel

Axel Berger hat geschrieben:

Klar!

Ein entscheidender Unterschied ist allerdings, dass diese Grenze der fossilen Energieträger (auch) eine globale ist, während diese Grenze bei „kurzfristig sonnenbasierten“ Energieträgern zusammengenommen „nur“ lokal und zeitlich begrenzt erreicht wird.

Meinst Du das pauschal für sämtliche pflanzlichen und tierischen Energieträger?

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Hannes Kuhnert

Rupert Haselbeck hat geschrieben:

Nun ja, wenn das „sehr viel“ Strom ist, wie ist dann energetisch drei- oder fünfmal so viel Gas zu nennen?

… und dazu halte ich Abstand. Natürlich werden Wärmepumpen elektrisch betrieben.

Bei mir schwingt freilich mit, wie mitunter weiter geschrieben wird: „Elektroheizungen … betrieben mit Strom, unserem teuersten ‚Brennstoff‘“

Da wird der Gedanke nahegelegt, dass manche Heizungen aus Gas Wärme erzeugen, andere aus Holz und Wärmepumpen halt aus Strom. Dass die eigentliche Wärme der Wärmepumpe aus der Umgebung bezogen wird, wird da absichtlich vertuscht. Nicht unbedingt hier, aber darauf abzielende „Argumentationen“ sind oft zu lesen!

Den Begriff der „Elektroheizung“ halte ich für Wärmepumpen weiterhin weder für treffend noch für fair.

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Hannes Kuhnert

So eine Wasser-Wasser-Wärmepumpenheizung eine „Erdwärmeheizung“ zu nennen, ist m. E. ähnlich irreführend, wie eine Wärmepumpenheizung „Elektroheizung“ zu nennen.

Nun ja, dass es nicht viel Sinn hat, eine Wärmepumpenheizung mit Arbeitszahl 2 zu haben und sie mit Strom aus einem Gaskraftwerk zu versorgen, liegt auf der Hand.

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Hannes Kuhnert

Natürlich nicht, aber typisch für viele Fälle. Erfunden wurde die Vergärung um aus u.a. Gülle hochwertigen Dünger zu erzeugen, der kein oder wenig Stickstoff in Gewässer auswäscht. Das Methan war Nebenprodukt und diente vor allem der eigenen Beheizung des Reaktors.

Dann kamen die lukrativen Subventionen und der intensive Maisanbau.

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Axel Berger

Für Dich ja, für Kinderbuchautoren mit genug Lesefähigkeit für Verkaufsprospekte eher nein.

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Axel Berger

Dabei wäre das doch so einfach: Statt einem Verbot von Verbrennern wird der Verkauf von Benzin und Diesel verboten. Ob die Motoren dann noch e-Fuels vertragen, oder wie früher Heizöl, das interessiert den Gesetzgeber nicht. Und fehlende Laestationen, dafür muß eben der Autobesitzer, Arbeitgeber oder sonstwer sorgen.

DoDi

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Hans-Peter Diettrich

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