Warum nur 1 Stromversorger?

Pro Haushalt Leute losschicken und Geräte montieren ist teuer und aufwendig. Wenn die Daten für hunderttausende zentral an einer Stelle liegen wird es interessant genug für qualifizierte Fachleute, gezielt nach Schwachstellen zu suchen und alle Daten zentral abzurufen.

Bloß gut, daß große, zentrale Systeme nie Schwachstellen haben und daß es verboten ist. Denn Verbotenes wird, laut Rupert, natürlich auch nie getan.

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Axel Berger
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Am 02.03.2023 um 20:32 schrieb Eduard: > Am 02.03.2023 um 20:21 schrieb Axel Berger: >

Nicht direkt. Du "mietest" den Zähler vom Mestellenbetreiber. Dies ist in den meisten Fällen zwar der Netzbetreiber, aber es gibt auch Ortsnetze, in denen sind der Netzbetreiber und der Messstellenbetreiber zwei komplett unterschiedliche Unternehmen.

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Jon D.

Jon D. schrieb:

Du meinst wohl den Messstellenbetreiber?!

Das hat mit den "Ortsnetzen" (was soll das sein?) nichts zu tun. Als Stromkunde kannst du dir den Messstellenbetreiber, schon seit einigen Jahren, selber aussuchen (als Mieter allerdings nur mit Zustimmung des Vermieters) und mit diesem einen Vertrag schließen, falls dir der grundzuständige Messstellenbetreiber nicht behagen sollte. Das muss natürlich nicht der Netzbetreiber sein

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

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Seit dem 3.März hat sich die Story weiterentwickelt (23.März):

Minister Wissing blockiert ja das Verbrenner-AUS ab 2035. Die EU-Kommission hat darauf reagiert und entspricht seinen Wünschen. Allerdings sollen die neu zugelassenen Verbrenner detektieren, ob E-Fuel oder verbotener Treibstoff benutzt wird. Das wiederum lehnt Wissing ab, denn dann müßten ja die Verbrennermotoren neu entwickelt werden.

Das ist natürlich falsch - keineswegs müßten dafür die Motoren neu entwickelt werden! Es kann sein, daß die normal durch die Motorelektronik erhobenen Parameter bereits reichen. Daß also lediglich deren Software etwas erweitert werden müßte.

Minister Wissing hat nun ein weiteres Argument nachgeschoben: Das geplante Verbrenner-AUS würde nämlich die Gefahr einer Abhängigkeit von chinesischen Batteriezellen bergen!

Ich kann da keine Logik erkennen. Erstens würde eine Abhängigkeit ohnehin durch die Millionen kommenden E-Autos entstehen. (Kann sein, daß Wissing dem E-Auto hier den Todesstoß geben will.) Zweitens las ich mehrfach von diversen eigenen Zellen-Produktionen (in DE).

Ich sehe hier mittlerweile eine massive Lobby-Bearbeitung der FDP - bis hin zur Besinnungslosigkeit. Ich sah auch eine TV-Doku über eine große E-Fuel-Produktion von Porsche in Südamerika (Chile/Argentinien) in Kopplung mit Windrad-Parks.

Für mich selbst ist hier das Schlimme, daß E-Fuels über den Auspuff _nach wie vor giftige Abgase_ in (fast) gleicher Menge abgeben, während E-Autos gar keinen Auspuff haben.

In der Technik gibt es die Grundregel, daß großtechnische Anlagen wesentlich besser, effizienter und umfangreicher entgiften können, als dies Millionen kleine Einheiten vornehmen können. Natürlich wird auch dieser eminent wichtige Grundsatz offenbar vergessen.

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Helmut Schellong

Die Logik liegt auf Seiten der Grünen:

Wenn Du möchtest, dass sich jemand in einer bestimmten Weise verhält, dann zeigst Du ihm einen Weg dahin, der für ihn angenehm ist.

Die Grünen haben aber nichts derart. Also müssen sie alles VERBIETEN, was als Alternative infrage kommt. Das ist logisch. (Verbrenner, Fleisch, Gasheizungen, Warmduschen, Nicht-Gendern, ...).

Allerdings ist es wieder unlogisch, wenn angenommen wird, dass Schland damit als Vorbild agiert, denn wer würde etwas nachmachen, zu dem er gezwungen werden müßte?

Es wird immer behauptet, die Chinesen machten uns alles nach. Aber machen sie auch unseren Grünen etwas nach? Sie haben vielleicht nur noch nichts von denen gehört. Warum gehen die Grünen dann nicht zuerst nach China? Da könnten sie doch gleich viel mehr CO2 einsparen als bei uns.

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"(Datum nicht gefunden) Rangliste der weltweiten CO2-Emittenten 1. China 11.256 Mio t 29,7 % Anteil 6. Deutschland 753 Mio t 2,0 % Anteil"

Putin nehmen sie kein Gas mehr ab, damit er mit dem Mist aufhört. Aber von China wird immer mehr gekauft - besonders Solar-Panels. Und woher kommt die Energie zu deren Herstellung?

Und wo sind unsere Energiespeicher? Es ist zwar schön, dass wir im Mittel schon soviel erneuerbare Energie erzeugen. Aber bei Windstille und bewölktem Himmel hilft das Mittel nicht.

Grüße, H.

PS Ich will grüne Politik. Aber keine von diesen Grünen gemachte Politik.

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Heinz Schmitz

Pro Person nahezu identisch.

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Axel Berger

Am 24.03.2023 um 10:48 schrieb Axel Berger:

Da China inzwischen sehr viel (nicht nur) für DE produziert, ist der Pro-Kopf-Ausstoß für DE effektiv sehr viel höher.

Bernd

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Bernd Laengerich

<delurk>

Ich glaube nicht, dass dies in die Köpfe der "die anderen sind schlimmer!!einself!!" gehen wird. Also das die Umweltschädigungen in Asien (China, Pakistan, Indien, werweißwernich) auf "den Westen" umgelegt werden müssen, da die auch nur die ausgelagerte Industrie für den Westen sind.

Frank

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Frank Schletz

[,,,]

Projekte zu Energiespeichern gibt es aber eine ganze Reihe. Da wird Energie im großen Stil in Akkus und heißem Vulkangestein gespeichert...

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Helmut Schellong

Nicht nur die. Kohlekraftwerke böse, "saubere" Elektroautos gut.

Die Verteibung der BASF Ammoniakproduktion aus Deutschland senkt als großer Erfolg den deutschen Ausstoß. Daß natürlich dieselbe Menge Dünger weiter produziert und verbraucht wird, nur jetzt mit ziemlich sicher schlechterem Wirkungsgrad und höherem Ausstoß, ist nicht mehr unsere Problem und belastet unsere weiße Weste nicht.

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Axel Berger

Die Grünen tönen ständig, die Technik sei verfügbar, man müsse sie nur kaufen. Aber wo, und was? Und sollte das nicht wirtschaftlicher und mit weniger CO2-Ausstoß zentral erledigt werden?

Ich höre, dass Solaranlagen-Akkus explodieren

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"28. April 2022 Senec setzt auf maximale Sicherheit – Neuer Zwischenfall gemeldet"

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"9. Mai 2022 Explosion eines Batteriespeichers sorgt für Kellerbrand – diesmal kein Senec-Speicher"

und höre, dass Eigentums-Garagen in Wohnungs-Tiefgaragen nicht verschlossen sein dürfen, wenn ein E-Auto drinsteht. Damit die Feuerwehr drankommt. Als ob die sowas löschen könnte.

Ich sehe viele Experimente, zB

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"21. September 2021, 12:50 TU Dresden baut riesigen Schwungradspeicher"

aber wenn das Kraftwerk bei uns ausfällt, habe ich mit dem netzge- führten Wechselrichter meiner Solaranlage Dunkelflaute, trotz strahlendem Sonnenschein. WO SIND DIE SPEICHER?

Grüße, H.

PS Ich will grüne Politik, aber keine von diesen Grünen gemachte Politik.

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Heinz Schmitz

Helmut Schellong, 2023-03-23 18:48:

[...]

Ja, E-Fuels statt Benzin oder Diesel finde ich auch komplett unsinnig. Aber auch der Stromg für E-Autos muss irgendwo her kommen, ebenso die Akkus. Dass geht auch nicht ohne Umweltbelastung.

Ja, auch das. Aber solange der Strom nicht ausschließlich aus regenerativen Quellen stammt und Akkus nicht in großem Maßstab recycled werden, belasten auch E-Autos die Umwelt.

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Arno Welzel

Heinz Schmitz, 2023-03-24 08:51:

Bestimmte Verhaltensweisen sind *immer* belastend für die Umwelt.

Wo genau verbieten die Grünen denn den Konsum von Fleisch, warmes Duschen oder die Verwendung des generischen Maskulinum?

Wenn es funktioniert - alle.

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Arno Welzel

Heinz Schmitz, 2023-03-24 08:51:

[...]

Einwohnerzahl und Anteil an der Welbevölkerung (auf Basis von angenommenen 8.020.000.000 auf der Welt)

China: ca. 1.412.000.000 / 17,61% Deutschland: ca. 83.200.000 / 1,03%

Rechnerisch müsste also etwa um Faktor 17 weniger CO2 ausstoßen, damit es anteilig nicht mehr hat, wie China - denn in Deutschland leben auch

17,09 mal weniger Menschen

Faktisch ist der CO2-Ausstoss in Deutschland aber nur um Faktor 14 geringer, d.h. pro Einwohner hat Deutschland *mehr* CO2-Ausstoß als China.

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Arno Welzel

Arno Welzel schrieb:

Vielleicht nicht immer. Wirtschaftlich wohl schwer einsehbar, aber in Bereichen in denen zeitweise Strom im Überfluss produziert wird kann ich mir vorstellen in dieser Zeit Wasserstoff zu erzeugen.

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Gerd Schweizer

Gerd Schweizer, 2023-03-25 15:48:

Doch, immer. Denn den Strom, die man da reinsteckt, kann man auch gleich direkt in die Akkus laden, statt erst Wasserstoff zu erzeugen und dann daraus "E-Fuel". Am Ende bleibt kaum mehr als 30% der reingesteckten Energie als nutzbare Leistung übrig. Verluste von 70-90% sehe ich nicht als sinnvoll an.

Auch Wasserstoff hat einen bescheidenen Wirkungsgrad.

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Arno Welzel

Letzteres geht annähernd. Nämlich gibt es bereits konkret großtechnisches Recycling von Lithium-Akkus. Ich sah vor etwa einem Jahr eine entsprechende Fabrikanlage im TV.

Der Strom für E-Autos wird überwiegend von den Erneuerbaren kommen. Bereits 2030 sollen die 80% Anteil haben.

Ja, jedoch bereits heute wesentlich weniger stark als Verbrenner-Konzepte. E-Autos haben grundsätzlich _keine_ lokalen Emissionen! Siehe oben.

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Helmut Schellong

"Helmut Schellong" schrieb:

Wenn ab 2024 nur noch Elektroheizungen eingebaut werden dürfen und dazu die E-Autos auch noch zunehmen ist es kaum zu glauben daß sich da so viel Energie erneuern kann...

In 7 Jahren wird man das kaum schaffen.

Frank

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Frank Müller

Arno Welzel hat geschrieben:

Der Ausdruck „direkt“ erscheint mir da unangemessen tendenziös. Sowohl so ein Herstellen von Kraftstoff als auch das Laden einer Batterie ist ein Umwandeln in chemische Energie.

Dass die Sache mit dem elektrisch hergestellten Kraftstoff für die meisten Anwendungen vergleichsweise ineffizient und unsinnig sein mag, steht auf einem anderen Blatt. Ich selber bin nicht dafür, diese Technologie zu verbieten, glaube jedoch nicht, dass sie quantitativ große Relevanz entwickeln wird. Das Laden von Batterien ist aber gleichermaßen indirekt in dem Sinne, dass Energie von einer Form in eine andere umgewandelt wird.

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Hannes Kuhnert

Am 25.03.23 um 18:46 schrieb Frank Müller:

Häh? Eine Wärmepumpe ist keine Elektroheizung! Sie braucht etwas Strom für die Pumpen, den braucht allerdings auch deine Ölheizung, und die bezeichnest du sicher auch nicht als Elektroheizung.

Nachtspeicheröfen sind Elektroheizungen. Die sind allerdings in Deutschland eher eine Ausnahmeerscheinung.

Die Sonne liefert weit mehr Energie, als die Menschheit jemals verbrauchen kann. Bei der Nutzbarmachung gibt es allerdings noch Engpässe (zunehmend nicht mehr technischer, sondern politischer Natur).

Bereits heute werden an guten Tagen zur Mittagszeit die 100% überschritten und es müssen Solar- und Windkraftanlagen abgeschaltet werden, um das Netz stabil zu halten.

E-Autos als Energiesenke haben den großen Vorteil, das man sie (meist) nicht zu einer ganz bestimmten Zeit laden muss, sondern die Kundschaft über den Strompreis ermuntert werden kann, bevorzugt die ertragreichen Tageszeiten zu nutzen.

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Hergen Lehmann

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