Re: Die offizielle Verarschung mit den Regenerativen geht weiter

Tach Emil Naepflein schrieb:

Yello will nur möglichst schnell ans Geld der Kunden, daher die monatliche Abrechnung,das ansonsten übliche Gewürge mit Abschlagszahlungen verusacht bei den EVUs mittlerweile überall Brechreiz.

Beam mich hoch Scotty

MfG

Reply to
Bernd Löffler
Loading thread data ...

Das verstehe ich auch nicht. Den einzigen Humbug den ich hier sehe ist dass schon wieder so argumentiert wird als wenn Biomasse die einzige regenerative Energiequelle sei.

Hier haben einige keine Ahnung von Meterologie. Dabei sollte jedem der schon mal einen Film von einem Wettersatelliten gesehen hat klar sein dass wenn man Windkraftwerke über einen ganzen Kontinent und auch noch Offshore verteilt die Wahrscheinlichkeit dass alle Windkraftwerke zu einem Zeitpunkt gerade keinen Strom liefern praktisch Null ist.

Was bewirken denn die Wirbel um die Hoch- und Tiefdruckgebiete? Wie groß sind diese Wirbel typischerweise?

Es gibt Stellen an der irischen und schottischen Küste wo fast ständig Wind weht. Jetzt stelle man sich mal Windkraftwerke vor die von der Nordafrikanischen Küste bis hoch zum Nordkap vor. Desweiteren Windkraftwerke in den grossen Ebene von Russland, Kasachstan, usw.

Die Potentiale sind riesig, man muss sie nur erschließen. Wichtig dabei ist ein leistungsfähiges Verbundnetz ähnlich dem unter

formatting link
vorgestellten.

In ein solches Netz können alle Energieträger einspeisen und wenn die Nutzenergie auch vorwiegend aus elektrischer Energie gewonnen wird, z.B. Wärme mit Wärmepumpen, dann ist auch eine volle regenerative Energieversorgung machbar. Es gibt hier keinerlei technischen Hindernisse sondern es fehlt nur der politische Wille. Dieser wird heute im wesentlichen durch die Energiekonzerne bestimmt. Geld ist auch genug da. Wenn man mehrere 100 Mrd Euro alleine für die Finanzwirtschaft zur Verfügung hat dann ist das Geld auch für die Umstellung der Energieversorgung da.

Mit mehr als 25 kn fahren nur wenige. Da irrst Du Dich.

Dazu braucht man gar nicht so weit über das Meer. Der europäische, asiatische und afrikanische Kontinent hängen quasi zusammen. Und Amerika ist über die Beringstaße ist auch nicht allzu breit.

Der Faktor ist eher 10-20. Die Besten Solarzellen erreichen mit Konzentratoren sogar heute schon Wirkungsgrade von über 40 %. Biomasse würde man nur nutzen weil man die Energie in gespeicherter Form bekommt. Ansonsten ist die Erzeugung und die Wandlung in Nutzenergie nicht sehr effizient.

Reply to
Emil Naepflein

Warum kommst Du wieder mit dieser bescheuerten Maschine an die einen so schlechten elektrischen Wirkungsgrad hat?

Die Leute sollen lieber ihr Haus dämmen bevor sie damit ihr Haus in einen Kühlturm verwandeln und wertvolle Primärenergie verschwenden.

Reply to
Emil Naepflein

Am Fri, 05 Dec 2008 21:25:00 +0100 schrieb Ralf Kusmierz:

Nein, lieber Stromversorger, meine Tiefkühltruhe geht fremd und holt sich den Strom von woanders her :-)

Reply to
Tom Berger

mehr:

Biomasse: 15.000 - 18.000 KWh / Jahr und ha PV: 8000h * 10.000m2 * 1KW * 10% / 8 = 1MWh

=>

Bei einem Wirkungsgrad von 10% und einem Nutzungsgrad von 1:8 bringt PV ca. 50x - 60x soviel Energieertrag pro ha als Biomasse. Nutzt nur nichts, weil PV viel zu teuer ist.

Das ist falsch. Theoretisch sind max. ca. 30% erreichbar. Das ist aber nicht sinnvoll, weil der Preis stärker steigt, wie der Wirkungsgrad.

Richtig

Reply to
Stefan Brörring

Ralf Kusmierz schrieb:

bla

Das siehst Du oberflächlich. Zum einen sind die metallgekühlten Schiffsreaktoren in der Tat etwas weniger träge als LWR. Zum Anderen ist das Wärmebild eines sagen wir 800m tief in einer Unterströmung "geparkten" Atom-UBoots so einfach nicht zu orten. Es schwimmen nicht überall Wärmebildkameras rum und aus der Luft ist das nicht feststellbar.

regards, es

Reply to
Erhard Sanio

Emil Naepflein schrieb:

Dort steht : "erneuerbare Energien" und das beinhaltet auch Biomasse. Mein Kommentar bezog sich darauf, dass ich auf die Weise jedes Auto auf

5 Gramm CO2 je km runterlügen kann.

Beim Beispiel, wonach man mit Ökostrom für 3,60 ? 100 Km fahren kann, vergleicht man die Kosten von extrem hoch subventionierten Ökostrom mit den Kosten für extrem hoch besteuertem Kraftstoff.

Setzt man dort realistische Zahlen ein, kommt man auf 36,- ?/ 100km bei Ökostrom aus PV und 2,- ? / 100km bei unversteuertem Diesel (6 l / 100km).

Reply to
Stefan Brörring

Am Fri, 05 Dec 2008 22:33:18 +0100 schrieb Stefan Brörring:

Das ist atemraubender Blödsinn!

Ein E-Auto benötigt für dieselben Fahrleistungen wie die eines durchschnittlichen Autos mit Verbrennungsmotor etwa 15 kWh/100 km. Diese 15 kWh sind ab Steckdose gemessen.

Als mit 40% Steuern und Abgaben belasteter Haushaltsstrom aus der Steckdose kosten diese 15 kWh lediglich 3 Euro.

Als Windstrom kosten diese 15 kWh ab Windrad nur 1,12 Euro (die durchschnittliche, bekanntlich kostendeckende Einspeisevergütung hat letztes Jahr 7,44 Ct/kWh betragen)

Als PV-Strom vom Dach des eigenen Carports kosten diese 15 kWh ca 6,00 Euro.

Der Benziner benötigt hingegen Benzin für ca 10 Euro für diese 100 km, und selbst wenn alle Steuern und Abgaben heraus gerechnet werden, dann kostet das Benzin immer noch etwa 4,80 Euro.

Reply to
Tom Berger

Die kommen nicht auf Saunatemperaturen, denn es geht in der Tat nur um Spitzen ausserhalb dessen, was im Netz verteilt werden kann, selbst in dänischen Gebieten mit 65% Windkraft nur wenige Prozente.

..

Nicht wirklich. Die thermische Nutzung ist ja nur die sinnvollere Alternative zum Abschalten von WEA bei Starkwind ausserhalb der geplanten Kapazität.

Windenergie ist eine der am besten prognostizierbaren energetischen Ressourcen, mal abgesehen von Wasserkraft. Katastrophen wie der Ausfall zweier AKW in einer Stunde, die die Regelreserve einer Grossregion fressen und Bahnen zum Stehen bringen, kann es da nicht geben. Die Minima (sprich Flauten) sind auch gut planbar und bieten im Netz keine wirklichen Probleme. Bei Starkwindlagen entsteht aber regelmässig das Problem, dass Spitzen durch Abschalten abgefangen werden. Da ist die thermische Verwertung eine gute Alternative. Es geht eben darum, die Infrastruktur den technischen Anforderungen der Energieerzeugung anzupassen, das hat man immer getan.

Nur bei WEA heulen die Ideologen.

Da musst Du warten. Denn moderne WEA etwa von Enercon gehen erst bei

36m/s aus dem Wind. Du scheinst da verkrampfte Aversionen zu hegen. Dabei sind WEA sehr ausgefeilte technische Anlagen. Nur Ideologen mit Tunnelblick auf rückständige Technologie entwickeln dagegen Aggressionen, nukleargeile Technikfeinde sozusagen.

Nicht in Deutschland, wo die Topographie das nicht hergibt. In Norwegen sehr wohl.

Schon mal was von Bächen, Flüssen, Regen gehört? Warum informierst Du Dich nicht erst einmal oder strengst Dein Gehirn an? Oder, wenn selbst Denken zu hart ist, liest Du vielleicht mal die Dissertation von Gregor Czisch? Meinjanur.

Das tut keiner. Im Gegenteil werden WEA im Rahmen des "Erzeugermanagements" viel zu oft abgeschaltet. EON hat da einen Haufen Prozesse am Hals und einige schon verloren.

Das ist sogar richtig, auch umgekehrt: WEA sind schwarzstartfähig und extrem schnell regelbar. Deshalb sollte man sie auch verstärkt für Regelzwecke eingesetzt werden, statt kerosingetriebene "Gasturbinen" von EON und Vattenfall, die bis zu 4kg CO2 je KWh verbraten.

Dein Arsch. Sei froh, dass Du ihn hast.

regards, es

Reply to
Erhard Sanio

Da steht was von " ueberwiegend erneuerbaren Energien" Was haben wir da wenn der Wind mal nicht weht ?

Ohne Speicherkraftwerke ist das die einzige Moeglichkeit.

Klar, wenn der Wind mal nicht genug weht, dann werden die Betriebe geschlossen, und dann brauchen die Angestellten auch nicht Auto-Fahren. Beleuchtung und Heizung wird eingeschraenkt, und wir warten auf guenstiges Wetter...

Ja wenn wir dann noch ein AKW haetten waere das ganz gut.

Aber sie liefern es eben wann sie wollen, und dazu gehoert eben auch dass sie oft fast gar nichts liefern. Dass wir das voll verwerten koennen liegt nur daran dass der groesste Teil der Stromerzeugung noch aus thermischen Kraftwerken kommt.

Die Photovoltaik bringt hauptsaechlich Kosten, und liefert den Strom auch wann sie will, mit dem Unterschied dass man von November bis Februar sicher mit ihrem fast Totalausfall rechnen kann.

Aber nicht fuer Strom, dafuer fehlen die Leitungen um wirklich grosse Leistungen zu transportieren. Wenn z.B. bei uns Flaute ist und dafuer in Griechenland kraeftiger Wind dann muessten wir einen grossen Teil unserer Stromversorgung aus Griechenland beziehen, und umgekehrt. Das Problem ist erstens die fehlenden Leitungen und zweitens dass Griechenland bestenfalls soviel Windkraft installieren wird wie es selbst braucht, und nicht soviel wie wir brauchen koennten wenn bei uns Flaute ist, selbst wenn es dort genug windige Standorte gibt.

Das gibt es schon, aber das sind immer nur kleine Anteile. Beim Puffern von Windkraft muesste man aber manchmal fast die gesamte Stromversorgung aus dem Ausland beziehen.

Nicht nur Humbug ist auch die Idee dass irgendwo im Ausland genug Biomasse fuer unsere Stromversorgung produziert werden koennte, sondern gefaehrlicher Unfug sollte man sowas probieren.

Reply to
Carla Schneider

Am Fri, 05 Dec 2008 23:26:10 +0100 schrieb Carla Schneider:

WKAs leisten im Durchschnitt 20% ihrer Nennleistung. Bei ordentlich Wind gibt's also immer Überkapazitäten. Auch Griechenland wird WKAs nicht nach ihrer völlig irrealen Nennleistung, sondern nach ihrer Durchschnittsleistung kalkulieren und deshalb mit guten Chancen dann ein Überangebot an Windstrom hat, wenn bei uns keiner anfällt. Und wenn nicht Griechenland, dann eben Portugal. Irgend wo weht immer Wind.

Die Griechen werden uns zudem ihre Überschüsse sehr gerne geben, denn sie befinden sich dann auch in keiner anderen Situation als wir. Die wollen dann halt unseren überschüssigen Nordseestrom, wenn dort im Winter die Orkane durchziehen und in der Ägäis Flaute herrscht.

Und als bestes: ob die Griechen uns von ihrem wertvollen Strom abgeben oder wir den Griechen was von unserem geben, das entscheiden nicht Gremien und Politiker, sondern ganz simpel der Markt. In einem europäischen Verbundnetz, das diesen Namen auch verdient, wird jeder Stromverbraucher den Strom immer von dort beziehen, wo er gerade am preiswertesten angeboten wird. Und das dürfte auf Windstromüberschüsse immer zutreffen ....

Reply to
Tom Berger

Es sieht so aus als ob man Kernkraft nicht fuer ein paar Stunden abschalten kann sondern bestenfalls fuer ein bis zwei Tage.

formatting link
kommt wohl noch dass unsere Kernkraftwerke nicht dafuer konzipiert wurden oft an und abgeschaltet zu werden - da sie eben wegen dem obigen Problem niemals Mittellastkraftwerke sein koennen. Vor der Windkraftzeit gab es ja nur die Schwankungen die innerhalb eines Tages stattfanden, und die kann ein Kernkraftwerk niemals ausgleichen.

Die Fernleitung braucht man ja sowieso, da ja noch mehr Windkraft installiert werden soll und nicht blos das Kernkraftwerk durch ein Verbrennungskraftwerk ersetzt werden wird.

Das war und ist ein Problem unseres Wirtschaftssystems, bzw. des freien Marktes.

Ja die gehen noch mit Oel und Gas. Die "fortschrittlicheren" werden dann wohl mit Brennholz gefuettert...

Der kleine Mann wird niemals Gewinne einfahren durch Stromverkauf. Er kann froh sein wenn er keine Verluste macht und sich die teure Investition durch den Stromverkauf abzahlt.

Klar doch Gas aus der Leitung ist ja viel zu einfach...

Mit einer Waermepumpe bekommt man ja dafuer die 3fache Menge.

Der Sinn ist es doch gerade auf die Verbrennung zur Stromerzeugung und zur Heizung ganz zu verzichten.

Eigentlich schon, sie brauchen nur viel Platz. Man kann auch einfach Wasser verwenden, das braucht noch mehr Platz.

Ja das passiert wenn es mal richtig windig ist und wir

20% Windkraftanteil an der Stromversorgung haben.

Aber es ist kein Nullenergiehaus, sonst haette ich ein Nullenergieauto, schliesslich wird die Abwaerme ja zum Heizen der Luft im Innenraum verwendet...

Dafuer ist das ganze ja auch sehr viel teurer.

Er spart vielleicht an den Heizkosten, muss aber dafuer die teurere Anlage damit abzahlen. Sein Risiko sind allerdings die Brennstoffkosten, aber das hat er ja bei der Heizung auch.

Es sei denn der Strom kommt aus Windkraft.

Glaubst du das ist bei Vattenfall anders ? Warum ?

In dem Abschnitt gibt es alles von Hoechstleistung bis Flaute.

Der Strom waehrend der Flaute kommt nicht aus einem Handelssystem sondern aus Kraftwerken.

Willst du Windabhaengige Arbeitszeiten einfuehren ? Dann weisst du nicht ob du naechstes Wochenende frei hast, weil es koennte da ja windig sein und du musst 12 Stundenschichten am Wochenende machen... Die Arbeitnehmer werden begeistert sein...

Nein es ist mir schon klar dass das nicht kompatibel ist.

Nein die haben Garantiepreise...

Weil es nachts keine Sonne gibt - uebrigends auch ausserhalb der Nachttarifzeit.

Eigentlich schon, aber fuer die gibts wegen der Xenonvergiftung und der Bauart andere Regeln.

Du musst die Kernkraftwerke durch Verbrennungskraftwerke ersetzen und die Windenergie nicht weiter ausbauen, dann hast du keine Probleme mehr und brauchst keine Fernleitung. Wenn man aber die Kernkraft durch Windkraft ersetzt, dann ist die Leitung noch viel noetiger als heute.

Noch sinnvoller ist es aber den Windstrom irgenwo hin zu leiten wo man ihn wirklich braucht, auch ohne extreme verbilligung.

Dafuer gibt es ja die Regelkraftwerke der Stromversorger.

Kommt wahrscheinlich aus China - dort sind die Loehne billiger und bei so kleinen Teilen sind die Materialkosten nicht so wichtig.

Und wieviel hat so ein 100kW Auto vor 20 Jahren gekostet ?

Nein kann ich nicht, ich sehe nur dass Autos heute nicht billiger sind als frueher sondern teurer.

Ich weiss ja nicht wieviel so ein Stirling-Motor heute kostet.

Und all das zusammen ist nur marginal interessant, unter 5% des insgesamt benoetigten Brennstoffs.

Zumindest nicht in Vollast.

Weil wir ja noch nicht zuviel Windkraft haben. Die Probleme kommen wenn wir ueber 20% Windkraftanteil an der Stromerzeugung (ohne Kernenergie) kommen wollen.

Marginal interessant.

Bestimmt nicht.

Es ist nun einmal die einzige die man wirklich noch ausbauen kann.

Das waere ein teurer Schatten.

Ich glaube du hast keine Ahnung was die Dinger kosten:

635 Euro fuer 0.96 Quadratmeter. Wieviel kostet ein Sonnenschirm ?

Das Wasser ist eigentlich nicht warm genug, aber die Menge soll es machen. Wenn wir Erdwaerme zum Heizen benutzen werden deine Kleinkraftwerke ueberfluessig ...

Ja, abgesehen von den Kosten fuer die Bohrung koennen auch Dinge wie in Staufen geschehen.

formatting link

Reply to
Carla Schneider

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Tom Berger schrieb:

Auf der ernsthaften Ebene fließt der allerdings über den gleichen Zähler. Auf der ebenso ernsthaften Ebene muß ich mal fragen, welche Datensicherheitsüberlegungen eigentlich zu der Angelegenheit angestellt wurden. Wenn man jederzeit den aktuellen Stromverbrauch per Internet abrufen kann, dann ist das in der Tat eine ziemlich wirksame Ausspähmöglichkeit.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Emil Naepflein schrieb:

Richtig. Eine Bandbreite von +/- 10 % um einen saisontypischen Mittelwert dürfte in der Summe nur sehr selten verlassen werden.

Die Abmessungen dürften bei ca. 5000 km liegen, der Durchzug eines Systems liegt bei einigen Tagen, also Geschwindigkeiten um die einige zehn km/h.

Dabei sind Fernleitungen bezogen auf die übetragene Leistung sogar vergleichsweise spottbillig.

Ja, stimmt, es war in de Größenordnung 50 km/h, was aber auch schon extrem schnell ist. Es verblüfft schon, wie gering der spezifische Energieverbrauch großer Containerschiffe eigentlich ist, mit der Folge, daß Überseetransportkosten vernachlässigbar klein werden und praktisch nur bei niederwertigen Massengütern (Holz, Getreide, Baustoffe, Kohle) überhaupt noch einen nennenswerten Kostenanteil haben. Das hat natürlich andererseits die Folge, daß der Gesamtverbrauch der Flotten in der Summe sehr hoch wird und es zu einem noch weitgehend unbekannten extremen Luftverschmutzungsproblem durch Schiffsabgase kommt. Eigentlich wäre es wünschenswert, daß Schiffe elektrisch angetrieben werden und ihren Strom aus einer "Oberleitung" beziehen könnten, bzw. alternative Verkehrsmittel (Atlantiktunnel o. ä.) entwickelt werden.

Stimmt. Aber wenn es große Offshoreanlagen quasi flächendeckend in den Meeren gäbe, dann müßten die natürlich auch angebunden werden, da ergäbe sich die transozeanische Verkabelung praktisch automatisch als Nebenprodukt.

Ich will mich um die Zahlen nicht streiten - 10 mag derzeit ein ökonomischer Kompromiß sein, aber mit dem kostet die ungespeicherte elektrische Kilowattstunde etwa 50 ct, weit weg von der Konkurrenzfähigkeit. Was kostet sie (und dann schon gespeichert) aus Biomasse, wenn man den Handling-Aufwand berücksichtigt?

Es wäre übrigens ein Mix denkbar: Wenn man die Collektorreihen so anordnet:

/ / / / / ___/____________/____________/____________/____________/__

(Ansicht auf der NH von Osten aus)

dann können sie die direkte Strahlung weitgehend ausnutzen, d. h. zwischen die Reihen föllt nur wenig Direktstrahlung, aber noch sehr viel diffuse Strahlung, die von Pflanzen genutzt werden kann. So ein "Energieacker" wäre dann teilweise sein eigenes Speicherkraftwerk, der für die sonnenarmen Zeiten auch gespeicherte Biomasse bereitstellt.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Stefan Brörring schrieb:

Milchmädchenrechnung? 10 m^2 Solarpanele bringen (hier) ca. 750 kWh Jahresertrag (in Afrika das Doppelte), benötigen aber ca. 20 m^2 Grundfläche, weil sie schräg stehen und einen größeren Flächenbereich abschatten - auf dem Hausdach stört das nicht, auf dem freien Feld muß man es aber berücksichtigen. Macht also einen Jahresertrag von ca. 40 kWh/m^2 oder 400 MWh/ha gegenüber 15-18 MWh aus Biomasse

Faktor 20-25

Sorry, leider...

Bei derzeitigen Anlagenpreisen. Es wäre interessant, die Kostensenkungspotentiale der Massenproduktion abschätzen zu können. Dazu kommt: PV ist wartungs- und verbrauchsfrei - fire and forgot, gewissermaßen. Die Biomasse braucht den Bauern mit dem Trecker usw. sowie Aufbereitung, Transport, Lagerplatz, Kraftwerk und Entsorgung. Und wenn PV auch nicht sehr zuverlässig ist, so bringt sie doch zumeist hochwertigen Strom in den Starklastzeiten. Die Netzparität würde ich da bei Gestehungskosten um die 30 bis 40 ct/kWh vermuten, also gar nicht so weit weg von der derzeitigen Gestehungskosten.

Und: In Afrika kostet der Solarstrom nur die Hälfte - was kostet die Einspeisung ins europäische Netz (sofern die Afrikaner nicht auf die naheliegende Idee kommen, den selbst zu verbrauchen)? Die Leitungen wären gar nicht so lang - der Strom käme effektiv niemals über die Alpen oder die Pyrenäen, sondern würde bereits in Italien oder Spanien verbraucht, es gäbe nur Lastverschiebungen im Netz, die den Transport von Norden nach Süden in der Folge reduzieren würden. (Oder auch nicht: Nachts kehrt sich die Lastflußrichtung natürlich wieder um.)

Die PV-Kosten kennen wir - wie sieht es mit den Biomassenkosten aus? Könnte man sich vorstelllen, daß Tanker eines Tages anstatt Mineralöl Pflanzenöl oder Getreide als Energieträger transportieren, gar mit Kesseln befeuert werden, die sich aus der Ladung versorgen?

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Stefan Brörring schrieb:

Wieso "lügen"? Was stimmt denn daran nicht?

Biomasse ist doch in erster Näherung CO2-neutral, jedes Kilogramm Mineralöl oder Kohle, daß durch Biomasse substituiert werden kann, fällt aus der Emissionsbilanz heraus.

Windstrom ist nicht subventioniert, und die Mineralölsteuer macht gerade mal die Hälfte oder zwei Drittel des Preises aus.

Und was ist mit Wind und Wasser?

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Axel Berger schrieb:

Endlich gibt es mal jemand zu ;-)

"Das Material" wir i. a. durch Druck- und Temperaturwechsel belastet, und für die sehe ich beim Regeln keine Notwendigkeit, jedenfalls nicht im nuklearen Teil von DWR (SWR sind ohnehin ein überholtes fragwürdiges Konzept mit zu viel Emissionen - naja, DWR eigentlich auch). Und der konventionelle Teil muß verringerten Dampfdurchsatz halt abkönnen, wie jedes übliche Kraftwerk auch.

Würde man so etwas neu planen, dann gäbe es wohl zwei Turbinensätze: Den Hochleistungssatz, der in der Schwachlast einfach abgeschaltet wird, und den "Dauerlaufsatz", der die minimale Leistung zur Aufrechterhaltung der Kettenreaktion abnimmt. Und geregelt wird da nix, sondern es werden einfach sukzessive die Leistungssätze von einen oder mehreren Kraftwerken ein- oder ausgeschaltet - die Trägheit dürfte ähnlich wie bei Kohlekraftwerken der warmen Reserve unter einer Stunde liegen.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Carla Schneider schrieb:

Das heißt doch bloß, daß man sie nur drosseln, aber nicht komplett abschalten kann, sondern die Kettenreaktion aufrechterhalten muß, aber ökonomisch ist eine Drosselung auf 10 oder 20 % der Nennleistung doch dasselbe wie Abschalten.

Wozu etwas betriebswirtschaftlich konzipiert wurde, und was es technisch kann, sind zwei paar Stiefel. KKW haben so etwa 25 oder 30 % Wirkungsgrad (ja, mehr nicht), d. h. wenn man die thermische Leistung von 4 GW auf 500 MW runterdreht und dann komplett wegkühlt, also die Dampferzeugung abstellt, dann sinkt die Kühlwassererwärmung immer noch von ca. 3 GW auf ein Fünftel oder so etwas ab.

Wieso sollte es das nicht können? Und selbst, wenn nicht als einzelnes, dann aber sicher im Verbund. Wie oft soll ich denn noch wiederholen, daß man Spitzenlast sehr wohl mit Mittellastkraftwerken erzeugen kann, indem man einfach die Betriebszeiten überlappen läßt? Das ist keine Frage der Reaktionsgeschwindigkeit der Kraftwerke, sondern der Prognostizierbarkeit des Lastgangs.

Sie mal einer an.

Die Bedeutung der Xenonvergiftung für die Regelbarkeit wird offenbar überschätzt. Aber es stimmt schon: Die Leistung muß hoch genug gehalten werden, damit es Reaktivitätsreserven gibt, um das Kraftwerk wieder hochfahren zu können, sonst bricht die Kettenreaktion ab. Ein geeignetes Mittel wäre aber auch eine gezielt ungleichmäßige Neutronenflußverteilung im Kern, die einen Bereich mit geringem Abbrand und entsprechend geringer Neutronenvergiftung als Reaktivitätsreserve schafft - den könnte man dann beim Anfahren hochfahren und als Neutronenquelle benutzen, die die Xenonvergiftung im umliegenden Bereich ziemlich schnell beseitigt. Wahrscheinlich müßte man dafür an den Reaktoren nur die Software ändern - die Reglstäbe werden doch ohnehin zur Verteilung des Neutronenflusses verwendet. Die entsprechenden Brennelemente müßten nicht einmal ungenutzt bleiben, sie laufen normalerweise voll mit, werden aber ein paar Stunden vor der beabsichtigten Drosselung heruntergefahren, damit die Xenonvergiftung in ihnen schon einmal abklingt, dadurch haben sie später beim Wiederhochfahren dann einen Reaktivitätsvorsprung.

ACK

Und vor allem muß in der Fläche mit Mittelspannung verkabelt werden, weil die Leistungsdichte der WEA relativ gering ist und erst einmal "gesammelt" werden muß, während die Schaltanlage des KKW direkt am Kraftwerk steht und da gebündelt 1 GW auf der Höchstspannungsebene herauskommt.

Schon. Aber nicht alle. Es ist halt sinnvoller, einzelne Kraftwerke ein- oder auszuschalten, als sie zu drosseln. (Bei KKW geht das aber nur eingeschrämkt: Wenn man eines ganz ausmacht, dann steht es für fast eine Woche, eben wegen der Xenonvergiftung.)

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

Deine Zahl ist zu niedrig.

Biogas:

formatting link
BTL:
formatting link
Was hier gar nicht berücksichtigt ist ist der Mischfruchtanbau. Hier kann man z.B. zusammen mit den primären Pflanzen für den Nahrungsmittelmarkt weitere Früchte auf der gleichen Fläche anbauen. Damit werden dann die Flächen doppelt genutzt.

formatting link

Auch diese Zahl ist falsch. Tatsache ist dass eine PV-Anlage mit 1 kWp die bei einem Wirkungsgrad von 10 % etwa 10 qm belegt schon ca. 1.000 kWh/a oder 1 MWh/a liefert. Wegen der Abschattungsverluste ist der Ertrag für ein ganzes ha aber in der Regel deutlich niedriger.

Selbst in Studien die PV-freundlich sind werden für ein ha nur etwa

200.000 kWh/(ha*a) gerechnet.

Hier mal ein reales Beispiel bei dem nicht die komplette Fläche versiegelt wird und eine extensive Nutzung der landwirtschaftlichen Fläche möglich bleibt:

formatting link
Bei einem Jaresertrag von 14.000 MWh und einer Fläche von 77 ha ergibt das einen Ertrag von rund 182 MWh pro ha.

Heute noch, in 20 Jahren sieht das ganz anders aus.

Du bist wirklich schlecht informiert. Zu diesem Thema habe ich schon vor rund zwei Jahren gepostet:

Reply to
Emil Naepflein

Unter

formatting link
man dazu was finden.

Auch die Finanzkrise tut was zur Preissenkung. Im nächsten Jahr müssen wohl viele Anbieter die Module deutlich preiswerter auf den Markt werfen damit sie diese bei den hohen Kapazitäten die sie in den letzten Jahren aufgebaut haben auch los werden.

Bei Freianlagen müssen die Gesteheungskosten heute schon deutlich unter

32 ct/kWh liegen damit man eine Rendite erzielt. Und die Degression führt dazu dass die Gestehungskosten jedes Jahr weiter sinken müssen.

formatting link
Wenn es so weiter geht dann ist die Netzparität beim Endkundenpreis bald erreicht.

Das ist eben ein wichtiger Punkt den viele nicht beachten. In einem Netz wird der Strom immer beim nächsten Verbraucher genutzt. Aber man braucht natürlich trotzdem dicke Leitungen damit die Lastverschiebung auch funktioniert.

Warum nicht? Aber warum sollte man das machen?

Es gibt lokal soviel Potential so dass sowas nur als Ausgleich zu Deckung des Restbedarf nötig wäre. Und warum soll man sich dann von anderen wieder abhängig machen?

Reply to
Emil Naepflein

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.