Re: Die offizielle Verarschung mit den Regenerativen geht weiter

Am Sat, 06 Dec 2008 12:03:58 +0100 schrieb Stefan Brröring:

Dafür stimmt die hier gegebene Verbrauchsangabe des Mini-E nicht: der verbraucht nur gute 11 kWh/100 km.

Selbst der Tesla Roadster mit Pi-mal-Daumen 300 PS verbraucht laut US-Norm weniger als 15 kWh, und die US-Norm ist strenger als die EU-Norm und führt zu höheren Verbrauchsangaben!

Ähnlich sind die Erfahrungen von VW miot dem Elektro-Golf vor 20 Jahren. Der verbrauchte damals um die 16 kWh/100 km, aber da ist auch zu berücksichtigen, dass die batterien damals noch serh viel schwerer waren, die Ladeelektronik weniger effizient, und v.a. die Batterien selbst keinen so guten Lade-Entlade-Wirkungsgrad haben wie LiIonen-Akkus heute.

Nein, darf man nicht, wenn man nicht mit unrealistischen Zahlen rechnen will. Der Mercedes wird garantiert auch mindestens 8 Liter verbrauchen, das E-Auto in der C-Klasse dann vielleicht 17 kWh.

Nöö, da kostet es weniger. Ich bezahle 20 Ct/kWh für den Strom aus der Steckdose, der auch PV-Strom enthält.

Wenn Du Deinen PV-Strom selbst im Garten erzeugst, dann kostet Dich der heute um die 35 bis 40 Ct/kWh.

Wir haben ja Speicher: die Akkus im Auto. Und diese Akkus speichern die Energie für's Auto und nicht für's Stromnetz. Die Windenergie muss nicht gespeichert werden, sondern im Gegenteil kann man durch Preisgestaltung die Nachfrage nach Ladestrom sehr gut an Windlastzeiten anpassen.

Die komplette Energieversorgung für ein E-Auto mit heute durchschnittlichen Fahrleistungen eines PKWs kann man dauerhaft (für immer und ewig, bis der TÜV Euch scheidet!) durch eine einmalige (!) Investition von weniger als

1.500 Euro in einen Anteil eines Windkraftanlage decken. Der Fahrer bräuchte dann nur noch die Kosten der Netzdurchleitung zu tragen, also etwa 5 Ct/kWh.

Du hältst an Deinem atemraubenden Unsinn als fest?

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Tom Berger
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*Ralf Kusmierz* wrote on Sat, 08-12-06 03:08:

Nein. Chernobyl lief 12 h mit 50 % und war danach maximal vergiftet. Aber man kann neue Kraftwerke dafür auslegen.

Die "paar Stunden" sind gut 24.

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Axel Berger
*Stefan Brörring* wrote on Sat, 08-12-06 09:39:

Wir sind hier bei einer Breite von gut 50 Grad. Wann erreicht der Schatten von der Oberkante eines aufgeständerten Moduls den Boden und die Sonne das nächste Gestell? 1/cos(60 Grad) ist 2.

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Axel Berger

Stefan Brörring schrieb:

Trotzdem kein Grund, dafür belebte Flächen zu opfern: Grund: Erst mal sollten die sowieso toten Flächen wie Dächer, Fassaden, Parkplätze usw. genutzt werden.

Für wen?

Wieder einer, der meint, dass der Wirkungsgrad das Zweitwichtigste der Welt gleich nach dem Geld wäre...

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Christoph Müller

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begin quoting, Tom Berger schrieb:

Ja.

Na also. Leistung ist lediglich die Ableitung des Energieverbrauchs nach der Zeit.

Nein, würdest Du nicht. Das lohnt sich nicht, einen Diesel zu kaufen und nur einen Tag laufen zu lassen. Ist aber ein schönes Beispiel dafür, daß Leistung kein Problem ist: Es gibt tausende von Ersatzstromanlagen, die vor sich hin gammeln und einmal im Jahr ein bißchen Probebetrieb zur Gewährleistung der Einsatzbereitschaft machen: Die kann man in einer solchen Ausnahmesituation anschmeißen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Am Sat, 06 Dec 2008 13:57:38 +0100 schrieb Ralf Kusmierz:

Natürlich nicht. Die Leistung eines AKWs bringe ich locker mit einem Fingerschnippen :-)

Aber im Netz geregelt wird Leistung und nicht Energiemenge.

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Tom Berger

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Genau das würde passieren, wenn es umsonst wäre.

Na, das System wird überlastet, und wenn dann der Bedarf aufgrund von Fahrgastzählungen ermittelt wird, dann werden volkswirtschaftlich sinnlose Überkapazitäten geschaffen. Preise sollen in der Wirtschaft Knappheit signalisieren, daher ist es natürlicher sinnvoller, den Bürgern Geld zu geben bzw. zu belassen, damit sie selbst entscheiden können, welche ihrer Bedürfnisse Priorität haben, anstatt die wahren Kosten hinter Subventionen zu verstecken.

Ja, und?

Ja, und?

Du bist doch sonst immer so ein Marktwirtschaftsfan.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Stefan Brörring schrieb:

Aber m^2 und ha sollte man dann vielleicht doch nicht verwechseln.

Du hast mit der Modulfläche gerechnet. Die Module stehen aber (idealerweise) schräg, weil die Sonne nicht vertikal von oben einfällt, und beschatten eine Fläche, die (Pi mal Daumen) etwa doppelt so groß wie die Modulfläche ist. Für einen ha Modulfläche braucht man nunmal 2 ha Grundfläche, sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen.

Das war die Behauptung, die Du mit einer falschen Rechnung angegriffen hast. *Du* liegst eine halbe Größenordnung daneben.

Beweis durch Behauptung.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Für den Stromkäufer.

Er meinte genau das Gegenteil. Und ja: Die Kosten sind das wichtigste.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Nein, mit meiner Stromrechnung bezahle ich ausschließlich meinen Stromverbrauch. Darauf, was mit dem Geld gemacht wird, habe ich keinen Einfluß, aber *ich* gebe jedenfalls keinerlei Geld für Solarzellen aus, weil das unwirtschaftlich ist.

Bisher hat mich niemand gezwungen, eine PV-Anlage zu kaufen. Aber Du hast schon recht: Unter Marktbedingungen gäbe es die nicht.

Balla-balla?

Aber recht vollmundig.

Vorstellungen kann man notfalls auch mal durch Sachkenntnis ersetzen.

Was glaubst Du eigentlich, wie die funktionieren?

Die Bundesregeierung hat sich von Deinem Konzept offenbar nicht überzeugen lassen können.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Axel Berger schrieb:

Halten wir mal fest, daß Tschernobyl aus dem Ruder gelaufen ist, weil die Reaktivitätsreserve zu klein geworden war. Aber das war nicht die direkte Unfallursache, sondern vielmehr die Tatsache, daß die Enden der Steuerstäbe, die dann die Kettenreaktion wieder reduzieren sollten, leider wegen der Graphitverkleidung nicht den Neutronenfluß reduzierten, sondern durch ihre Moderatorwirkung anheizten, und es dadurch zur Leistungsexkursion kam. (Ein Konsruktionsfehler war das insofern nicht, daß dieses Verhalten bekannt war und deshalb diese Betriebsweise auch als unzulässig deklariert, worüber sich die Betreiber hinweggesetzt hatten.)

An sich war das Vorgehen nämlich logisch: "Bei "stotterndem Motor" einfach Vollgas geben, bis die Drehzahl wieder hoch kommt, und dann vom Gas gehen. Der "Todesstoß" hat dann darin bestanden, daß beim Loslassen des Gaspedals nochmal eine Extraportion Sprit eingespritzt wurde, so daß der Motor explodierte.

Eine geänderte Leistung braucht weder den Druck, noch die Temperatur zu verändern. Man kann das Leistungsgleichgewicht bei jedem beliebigen Wert halten.

Die Preisreferenz ist der Börsenpreis. Aber Du hast schon recht: Wirtschaftlich ausgelegt wurden die KKW in Zeiten, als es Monopolpreise gab.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Tom Berger schrieb:

Was geregelt wird, ist völlig uninteressant, das Ergebnis zählt. Beim Autofahren wird auch nicht Entfernung, sondern Geschwindigkeit geregelt. Trotzdem bezahlt man für die Fahrstrecke.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Emil Naepflein schrieb:

Weil ÖPNV für viele zu unatraktiv ist - weil es an den Bedürfnissen vorbeigeht. Wer gänzlich ÖPNV nutz ist entweder Hardliner (Respekt vor diesen), finanziel schwach aufgestellt oder hat in einigen Fällen mit dem PKW einen sehr ungünstigen Fahrtweg (Staus, Parkplätze).

Zumindest hier im Ruhrgebiet haben die wenigsten Stadtwerke (wenn überhaupt) etwas mit dem ÖPNV zu tun.

Die Busse und Bahnen sind tagüber seltenst Geistervehikel - in den Stoßzeiten sogar chronisch überfüllt.

Das ist eine Frage der Tarifgestaltung.

Hier in Essen a.d.R habe ich innerhalb nur 2 Möglichekiten. Entweder kaufe ich einen Ticket das 90min. gültig für den gesamten Stadtbereich ist oder ein Kurzstreckenticket. Letzteres ist so kurz, das es imho nahezu überflüssig ist. Innerhalb unserer Stadt gibt es mehrere "City" - also zentrale Punkte wo sich z.B. Einzelhandel, Restauration und Ärzte kummulieren. Aus dem absoluten Groteil des jeweiligen Einzugsgebietes kann ich nicht mit einem Kurzstreckenticket mal eben shoppen gehen. Die schlechten Taktfrequenzen, insbesondere bei notwenidigem Umsteigen tun ihr übriges. Also nimmt der Mop das Auto und fährt zw. 1 bis 5km wann es ihm gerade im Kram passt.

Würde man über das gesamte Einzugsgebiet dieser zentralen Punkte jeweils komplette Kurzstreckentickets, mit verlängerter Nutzungsdauer (Hin- Rückfahrt nach shoppen) anbieten und gleichfalls die Taktraten hablieren, währe das nicht nur aus meiner Sicht, sondern auch aus Sicht vieler Menschen im Umfeld, sehr interessant.

Hier fehlt dem OPNV entweder die Kreativität, Mut und/oder die liquiden Mittel soetwas anzugehen. In einer solchen Situation ist auch der Staat gefragt, ein solches Projekt mal als Langzeitstudie von mind. einem jahr zu fördern bzw. zu finanzieren.

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Bodo Mysliwietz

Christoph Müller schrieb:

Vielleicht nicht ausschliesslich aber sicher zu einem sehr hohem Anteil. Ich gehe sogar davo aus das er soch hoch wäre, das wir ein *echtes* Problem mit der gesamten Automobilindustrie hätten.

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Bodo Mysliwietz

Ralf Kusmierz schrieb:

Ich gehe davon aus das es so wäre. Am WE sind je nach Stadtgebiet und Uhrzeit die ÖPNV-Möglichkeiten extrem *unmöglich* und Taxi kostet Nachts schon für ein paar kilometer ein - sorry - Schweinegeld. Also sitze ich auf den Mücken und lasse den aufgestauten frust im Ausland "abrelaxen".

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Bodo Mysliwietz

Christoph Müller schrieb:

Das ist *dick* zu _unterstreichen_. Deshalb auch keine Selbsteversuche und Umdenkeffekt bei den Bürgern.

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Bodo Mysliwietz

Ich habe vor mehr als 10 Jahren direkt in mehrere Windkraftanlagen investiert und damit ist der Primärenergiebedarf meiner Familie mehrfach CO2-frei gedeckt, und das für mehrere Jahrzehnte.

Wenn das jeder der es kann tun würde anstatt sein Geld in den Konsum zu investieren dann hätten wir ganz schnell eine regenerative Energieversorgung.

Nein, ich habe kein Geld verdient, jedenfalls nicht mehr als wenn ich mein Geld auf ein Sparbuch gelegt hätte. Aber das Geld hat zumindest was positives bewirkt anstatt dass es an den Börsen verzockt wurde.

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Emil Naepflein

Axel Berger schrieb:

Es gibt Grafiken, in denen der Ertrag von fest installierten Anlagen in Abhängigkeit vom Aufstellwinkel und der Ausrichtung angegeben sind. Dort beträgt erstaunlicherweise der Ertrag bei flach auf dem Boden liegenden PV Elementen ca. 90% im Vergleich zu optimal ausgerichteten unbeweglichen PV Elementen.

Der Grund ist, dass ein Panel, das so aufgestellt wird, dass es maximalen Ertrag liefert die meiste Zeit in die falsche Richtung kuckt. Das gilt natürlich nur für fest installierte Anlagen und nicht für nachgeführte.

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Stefan Brörring

Sonne, Laufwasser, Stauwasser, Geothermie, Gezeiten, Wellen fallen mir da spontan ein. Biomasse natürlich auch.

Angesichts all der zusätzlich noch verfügbaren Energieformen, die du übersehen (?) hast, kann deine Äußerung hier nur noch als dumm bezeichnet werden.

Schwarzweiß war gestern. Die Welt ist längst bunt geworden. Neben Wind gibt es halt noch jede Menge andere nutzbare Energieformen, die keinen Umweltschaden produzieren und im geeigneten Umfalt (z.B. ASTROHS) auch bezahlbar sind.

Kernkraft auch. Sogar über Jahrtausende. "Billig" sind die Dinger doch nur, weil sie auf Kosten der kommenden Generationen betrieben werden.

Es muss ungemein schwer sein, sich ein Szenario mit vielen ganz unterschiedlichen Energieträgern, mit ASTROHS gemanaged, vorstellen zu können. Die Fähigkeit, eine Promotion hin zu kriegen, scheint dafür noch nicht auszureichen.

Wie gesagt - schwarzweiß war gestern. Heute ist die Welt längst bunt geworden.

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Christoph Müller

Richtige E-Autos werden ganz anders gebaut sein und vorallem viel leichter sein. Aber selbst wenn man Deine 25 kWh nehmen würde dann würde sich nichts wesentliches an der Rechnung ändern.

Ich bekomme heute einen geringen PV-Strom im Strommix für knapp 18 ct/kWh.

Den Speicher hat jemand ja schon mit dem Kauf seines Fahrzeuges mitgekauft. Das ist ja gerade der Trick bei V2G. Es wird eine ohnehin vorhandene Komponente eines Elektro-/Hybridfahrzeugs für einen weiteren Zweck verwendet. Würde man den Speicher nur für die Stromspeicherung im Netz verwenden dann wäre er heute noch viel zu teuer. Ein Stromversorgungsunternehmen das rein betriebswirtschaftlich und rational rechnet würde nie in sowas investieren. Aber ein Autokäufer denkt in der Regel bei Kauf eines Fahrzeuges nicht rational und betriebswirtschaftlich sonder kauft ein Auto einer bestimmten Marke, Größe, usw. aus vielen anderen Gründen. Sonst würde er statt einer überteuerten Luxuslimusine wie einer Mercedes C-Klasse einen Dacia oder noch was Kleineres kaufen. Die Kosten der eingebauten Batterie spielt dann keine große Rolle mehr. Die größe der Batterie wählt er eher nach der gewünschten elektr. Reichweite, als nach dem Preis.

Das ist durchaus realistisch. Es wird intensiv an dieser Technik gearbeitet und von den V2G Pionieren in den USA wurden und werden auch schon Feldversuche durchgeführt.

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Das konntest Du bisher nicht nachweisen.

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Emil Naepflein

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