Re: Warum es keine Elektroautos geben wird.

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Einmal mit und einmal ohne Schadstoffanreicherung.

Soo natürlich ist das nicht. Kraft-Wärme-Kopplung ist längst erfunden.

Weil dir Schadstoffanreicherung ein unbekannter Begriff ist?

Argumentiert wird ja, dass sich Solarzellen nicht lohnen, weil es zu lange dauern würde, bis die Herstellungsenergie wieder eingespielt wäre. Warum sollte man so argumentieren, wenn es nicht um Umweltschaden ginge? Aber genau damit wird eine solche Berechnung für die Großkraftler zum Eigentor.

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Christoph Müller
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Jeder normal ausgebildete Energieberater mit den üblichen anerkannten Prüfungen.

Wodurch - ganz im Gegensatz zum Großkraftwerk - allerdings kein Umweltschaden in unserem Lebensraum angereichert wird.

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Christoph Müller

Das ist wohl so wie damals vor 40 Jahren beim Transrapid. Elektromagneten gab es , abstandsregelungen auch - also stand einer Magnetschwebebahn nichts im Wege. Es hat halt nur nochmal

20 Jahre gedauert alles zusammenzuschalten...

Die Bahn ist kein Forschungsinstitut, sie setzt vorhandene Technik ein. Dein System muesste, genau wie der Transrapid damals, erst einmal soweit entwickelt werden dass man daran denken kann es einzusetzen. Das kann aber nicht die Bahn tun. Da muesste der Staat erst mal ein paar Milliarden an Entwicklungskosten hinein versenken. Wenn dann nach 20 Jahren so ein System einsatzreif ist, dann kann die Bahn daran denken es zu uebernehmen.

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Carla Schneider

Der Traktor faehrt mit Diesel - in der heutigen Zeit zumindest.

Da muss auch der Traktor fahren.

Es muss Stickstoffduenger hergestellt werden. Also erst mal Ammoniaksynthese aus Stickstoff und Wasserstoff, dann Verbrennung von Ammoniak zu Stickoxid , und weiteroxidation zu Nitrat.

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Carla Schneider

Am Fri, 13 Mar 2009 00:39:19 +0100 schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Derzeit 35 Ct (so viel wird derzeit für Strom aus freistehenden PV-Anlagen vergütet, und diese werden gebaut, um Gewinne zu machen), nächstes Jahr wohl nur noch 25 Ct

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OK, dank Wirtschaftskrise kostet der Liter Benzin derezeit nur noch 50 Ct, aber vor einem Dreivierteljahr waren's noch 70 Ct.

Wie kommst Du auf 50% Umwandlungs- und Speicherverluste?

Erstens belaufen sich die Umwandlungs- und Speicherverluste auf maximal

20%, zweitens wird der Stromverbrauch der E-Autos ab Steckdose und nicht ab Akku gemessen. Der Tesla Roadster kommt dabei nach US-Amerikanischer Norm auf einen Stromverbrauch von 16 kWh/100km. Der E-Mini kommt auf 14 kWh/ 100km.

Warum hat sich das Cable Car in San Fransisco nicht durchgesetzt unbd kann auch dort nur noch als Touristenattraktion betrieben werden?

Und wie kommst Du in die Fläche? Wie kommt der Pendler aus dem Einödhof zur Arbeit? Was wird aus dem Sonntagsspaziergang am Fluss oder im Wald? Wie kommst Du da hin?

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Tom Berger

Am Fri, 13 Mar 2009 06:48:00 +0100 schrieb Axel Berger:

Ich kann auf zwei Arten vorgehen:

  1. kann ich beim E-Motor 20% Verlust beim Laden und im E-Motor einkalkulieren, oder
  2. ich kann die realen Verbrauchswerte vergleichen.

Ein E-Auto braucht typischerweise 15 kWh auf 100 km ab Steckdose. Ein Benzinauto benötigt durchschnittlich 8 Liter Benzin auf 100 km. Die 8 Liter Benzin kosten derzeit ohne Steuern und Abgaben etwa 4 bis 5 Euro, die 15 kWh kosten derzeit als selbsterzeugter PV-Strom 5,25 Euro. Der Vergleich mit dem PV-Strom geht derzeit also nicht mehr auf, aber warte dann doch einfach, bis der Liter Benzin bei uns wieder 1,50 oder mehr kostet :-)

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Tom Berger

Das ging SEHR viel schneller! Das Kernproblem war, Kundschaft für das teure Zeug zu finden.

Dann sollte sie sich das auch eingestehen und solche Entwicklungen nicht aktiv berhindern.

Das geht aber nicht ohne Bahn. Alternativ bräuchte man ein breit aufgestelltes Konsortium, das stark genug ist, der Bahn wirklich ernsthaft in die Suppe spucken zu können. Mal sehen, was sich machen lässt. Erste Vorbereitungen laufen...

Sie kann aber "nein" sagen und so dafür sorgen, dass sich potenzielle Entwickler lieber ein anderes Betätigungsfeld suchen.

Das wäre nur eine Variante von vielen. Eine Möglichkeit wäre auch noch, was zu entwickeln und auf den Tag X zu warten, an dem die Bahn dann pleite ist. Dann kommt man recht günstig an die teure Infrastruktur heran.

Dann wird es die Bahn in der gewohnten Form nicht mehr geben.

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Christoph Müller

Hier in der Gegend fahren sie meistens mit Rapsöl.

Deshalb ist ja Biogasgülle so günstig. Düngemittel"ersatz" bringt dem Betreiber erheblich mehr ein als nur die energetische Nutzung des Gases. Stromverkauf ist da nur das Sahnehäubchen oben drauf.

Vor diesem Hintergrund sind die neuen großen Biogasanlagen ein Witz, in die eigens dafür angebauter Mais geworfen wird, der womöglich auch noch mit großem Kunstdüngeraufwand angebaut wird. Bei solchen Anlagen scheint es AUSSCHLIESSLICH um das Abgreifen von Subventionen zu gehen. Rechten Sinn sehe ich in solchen Anlagen nicht. Die Subvention von Biogasanlagen gehört m.E. dringendst auf den Prüfstand. Da sind auf jeden Fall Nachbesserungen fällig.

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Christoph Müller

F=FCr eine hohe Lebensdauer ist die Lithiumbatterie in einem Temperaturfenster von +15-+35 Grad zu halten. Wenn alles richtig gemacht wird, dann kann man 10 Jahre Lebensdauer erreichen und 600000 Ladezyklen. Mercedes hat sein 120V Akkupack z.B. in eine hochfeste Stahlkiste verpackt und k=FChlt mittels Fl=FCssigkeit.

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Odin

Schon unser Wilhelm II wußte über die Zukunft der Mobilität vorausschauend zu bemerken:

"Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung."

Nur wohin dann mit den ganzen Pferdeäpfeln? ;-)

w.

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Werner Sondermann

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Tom Berger schrieb:

Von mir aus, es geht um die Größenordnungen.

Die dürften realistisch sein.

Wen interessiert, wo ein Stromverbrauch gemessen wird? Wir vergleichen Nutzleistungen - die stehen an den Rädern an, nicht am Elektrizitätszähler.

Und dazu dann mal bitte die mechanische Antriebsenergie. Die dürfte gerade mal die Hälfte dieser spezifischen Verbräuche ausmachen, während dabei im Vergleich aus einem Liter Kraftstoff auch 2 kWh an den Rädern ankommen.

Keine Ahnung - zu unkomfortabel vermutlich. Was hat das mit Fördersystemen für Individualfahrzeuge zu tun? Das in San Franzisko waren Straßenbahnen, keine Autos.

Wen interessieren die? Da wohnt quasi niemand, der Großteil lebt in verdichteten Siedlungsstrukturen und reist zwischen solchen.

Sein Problem. Soll er sich halt ein Auto zulegen oder seinen Luxuswohnsitz aufgeben und an den Arbeitsplatz umziehen, wie die meisten.

Bei dem wird man nicht mehr vom Autoverkehr und Blechlawinen auf Parkplätzen belästigt, wie vor 1900 (oder auch 1950; vorher gab es in Deutschland keine nennenswerte Individual-Massenmotorierung, eigentlich ging der Wahnsinn auch erst ca. 20 Jahre später so richtig los).

Zu Fuß, Straßenbahn, Eisenbahn, Fahrrad, Omnibus?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Christoph Müller schrieb zu meiner Feststellung

Na siehst du.

Welcher Umweltschaden genau entsteht durch nichtmotorisierten Individualverkehr, der durch andere Formen von Mobilität vermieden werden könnte?

Natürlich funktioniert das. Grundsätzlich sogar ausgezeichnet. Leider wird die natürliche Mobilitätsform, der Individualverkehr aus eigener Kraft, derzeit erheblich durch den motorisierten Individualverkehr behindert, gefährdet und eingeschränkt.

Menschen ebenso wie Lebewesen schlechthin ernähren sich nun einmal. Das hat wenig damit zu tun, wie sie sich fortbewegen. Selbst wenn man sich gar nicht bewegt, sondern nur im Sessel sitzen bleibt, "dann isst man sich doch nicht selber, sondern versorgt sich mit Fremd(!)energie." Der menschliche Organismus ist jedoch für körperliche Aktivität in einem gewissen Umfang ausgelegt. Die Aktivität ist erforderlich, um den Körper gesund und leistungsfähig zu halten. Dann ist er auch in Bezug auf Energieaufnahme und -umsatz im Optimalbereich. Ein Großteil der Bevölkerung hierzulande ist überernährt und leidet unter Bewegungsmangel. Dies hat erhebliche Folgen und Folgekosten für Umwelt und Allgemeinheit zur Folge. Der natürliche -- also nicht-motorisierte -- Individualverkehr ist eine sehr naheliegende Möglichkeit, dem Organismus einen wesentlichen Teil der für seine Funktion notwendige Aktivität zu verschaffen. Dies ließe sich individuell ebenso wie verkehrsorganisatorisch mit Gewinn umsetzen.

Nein. Quellen und Ziele von Verkehr sind nicht beliebig. Sicher könnte man deinem Vorschlag folgen und motorisierten Individualverkehr auf bestimmte Bereiche beschränken, in denen er die Allgemeinheit nicht belastet. Da kämen etwa ausgewählte abgesperrte Strecken in Frage. Doch das würde das Kind mit dem Bade ausschütten. Es gibt durchaus Transportbelange, bei denen der Einsatz eines motorisierten Verkehrsmittels aus verkehrsorganisatorischer ebenso wie auch aus volkswirtschaftlicher Sicht sehr sinnvoll ist. Und, nein: Der Transport einer Person mit Aktentasche gehört in der ganz überwiegenden Zahl aller Fälle nicht dazu.

Wo auch immer das ist. Die Orte, in denen ich bislang gelebt und gearbeitet habe (u.a. Bremen, Hamburg, Berlin, Erfurt, Frankfurt (Entweder), Saarbrücken, Trier) leiden ohne Ausnahme unter den Blechmassen, die in all diesen Orten große Flächen in der Innenstadt und in Wohnbezirken belegen und sie damit einer sinnvollen Nutzung entziehen.

Hans Crauel

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Hans Crauel

Am Fri, 13 Mar 2009 14:28:00 +0100 schrieb Axel Berger:

Nöö - ich hab' einen Tesla Roadster mit einem Durschnittsbenzinauto verglichen. Aber da müsste ich eigentlich einen Vergleich mit einem Ferrari oder Porsche anstellen, nicht wahr? Also 16 kWh/100 km beim Tesla, 15 Liter pro 100 km beim Ferrari. Passt das besser? :-)

Vergleiche hinken halt immer. Beim E-Motor kostet mehr Leistung nicht besonders viel mehr Geld - z.B. der E-Mini hat deshalb auch einen Motor mit

150 kW. Mehr Leistung kostet beim E-Auto auch nicht mehr Energieverbrauch im Teillastbetrieb - wenn Du mit dem E-Mini gemütlich mit Tempo 80 dahin zockelst, verbraucht der trotz 150 kW-Motor nicht mehr als wenn er einen 30-kW-Motor hätte. Beim Benziner lägen Welten dazwischen!
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Tom Berger

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Axel Berger schrieb:

Wirklich nicht.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Wie gut, dass dir und Axel solches Ungemach gar nicht drohen kann...

Seid froh, wenn ihr nicht von Armut betroffen seid. Aber lasst' bitte dieses arrogante Getue.

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Christoph Müller

Hans Crauel schrieb:

Du schlägst einen merkwürdigen Ton an.

Das würde heißen, dass man nicht essen und trinken darf.

Maschinen und Fahrzeuge "werden ernährt".

Mach' mal.

Behauptet auch niemand.

Darum geht's.

Autobahnen und Gleise zum Beispiel.

Dafür gibt's normale Straßen.

Davon ist auch nicht die Rede.

Andere Orte, andere Vorgehensweise. Ingolstadt dürfte noch immer die höchste Fahrzeugdichte Deutschlands haben. Der ÖPNV funktioniert eher schlecht als recht und ist deshalb (!) zudem sehr teuer. Radfahren ist bei passaender Witterung extrem verbreitet. Da kriegt man in der Stadt durchaus Probleme, wo man seinen Drahtesel denn hinstellen soll, obwohl die Radlparkplätze wirklich günstig liegen und großzügig (was halt in der Stadt noch geht) bemessen sind.

Es gibt hier kein Entweder-Oder, sondern ein Je-nach-dem. Diese Einstellung finde ich ganz praktisch.

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Christoph Müller

Ingo Menger schrieb zu meiner Feststellung

Sein Tod. Steht doch da. Probleme mit Textverständnis?

Nein, gerade nicht. Einige Fakten: Initiativ bei den Anfängen der Massenmotorisierung war eine hiesige Diktatur. Der `Volkswagen' geht auf sie zurück; das Enblem von Volkswagen war von 1938 bis 1945 zusätzlich mit dem Zahnkranz der `Deutschen Arbeitsfront' versehen. Auch die Radwegbenutzungspflicht (`freie Fahrt für den Kraftfahrer') wurde von ihr eingeführt. Andernorts verbieten totalitäre Regimes Fahrradverkehr und vernichten Fahrradbestand in großem Umfang, um die Massenmotorisierung voran zu bringen.

Schwachsinn. Natürlich gibt es Einzelpersonen, aka `Individuen', in allen Gesellschaftsformen. Dies Quotemardern ist zudem widerwärtig. Meine Aussage war

| Diktaturen mögen Massenmotorisierung. Sie vereinzelt Individuen, | gibt ihnen einen kleinen Bereich, in denen sie sich bedeutend, | entscheidungsbefugt und `mächtig' fühlen können und trägt damit | dazu bei, dass sie sich nicht gegen eine Regierung | zusammenschließen.

Eben dies ist Wirkungsmechanismus der Massenmotorisierung, welche sie nicht nur bei Diktaturen beliebt macht. Auch von allen Parteien der hiesigen Parteiendemokratie wird sie hoch gehalten, und dies hier ist keineswegs eine Diktatur. Bedrohlich für eine Regierung wird es, wenn sich ein größerer Teil der Bevölkerung zusammen schließt und gegen sie auftritt. So lange ein hinreichend großer Teil der Bevölkerung in Blechkübeln sitzt, schön jeder für sich, und damit die Individuen vereinzelt bleiben, bleibt es harmlos. Dass hier zudem Straßenverkehrsregeln nur sehr rudimentär umgesetzt werden, wesentlich weniger als Regeln in anderen Lebensbereichen, verstärkt den Effekt noch.

Der Kalauer ist nicht nur dumm, er ist zudem nicht einmal ansatzweise schlüssig.

Hans Crauel

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Hans Crauel

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Welches? Zu verdummen? Doch, das kommt in den besten Familein vor.

Du setzt Armut und Dummheit gleich? Aber in den Fällen, in denen Armut die Folge von Dummheit ist (man kann ja z. B. so "schlau" sein, seinem AG Pfandbons für E 1,30 zu stehlen und sich dann auch noch auf die Hinterbeine zu stellen, anstatt sich gemeinsam mit dem Betriebsrat auf eine sozial vertretbare Lösung einzulassen), nützen Informationsversuche gar nichts. Dazu kommt, daß die Aktion hochgradig albern ist: Die 70 Euro an Geräten (und darin ist der Personalaufwand für die Volksverdummer noch gar nicht enthalten) entsprechen ca. 350 kWh oder einer unnötigen Dauerleistung von ca. 50 W. Man wird kaum annähernd soviel einsparen können, aber wenn, erricht man das viel leichter durch Leistungskürzungen bei Sozialleistungen und schriftliche Informationsangebote.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Wie kommst Du auf die Idee?

Hast Du schon mal ins EEG gschaut?

soviel wie ein Liter Kraftstoff

Wo sollen die 50 % Umwandlungs- und Speicherverluste ab Netzeinspeisung der PV--Anlage stecken?

Das Gegenteil ist der Fall. In einem Stromnetz mit einem hohen Anteil der intermittierenden regenerativen Energien wird sich der Lastgang der Erzeugung aus diesen Quellen anpassen.

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Emil Naepflein
*Tom Berger* wrote on Fri, 09-03-13 18:42:

Nicht ganz richtig, aber im Vergleich zum Benziner natürlich in erster Näherung schon.

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Axel Berger

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