Ein Haus mit Auto-Batterie

Ich habe gestern für nächsten Donnerstag eine Zugfahrt von Köln nach München gebucht, da ist der Zug jetzt schon so ausgebucht, dass Sitzplatzreservierungen nur noch eingeschränkt möglich sind.

Frank

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Frank Kemper
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Gemeint waren natürlich eisenbahnspezifische Entfernungen.

Trotzdem sind's nur etwas über 10%. Der Grund für deinen Eindruck ist ein ganz simpler: Der Zug fährt nur Strecken, auf denen es möglich ist, viele Leute für einen einzigen Transportvorgang zu versammeln. Die sitzen dann alle auf einem Haufen und meinen, dass da ziemlich viele Andere wären. Stimmt ja auch. Aber dass gleichzeitig woanders SEHR VIEL MEHR Leute rumfahren, sieht man im Zug nicht bzw. nimmt es nicht wahr.

Der Effekt ist etwa der Gleiche als wenn du in ein Konzert gehst. Mag sein, dass die Halle ausverkauft und das Gedränge groß ist. Klar hat man dann den Eindruck, dass da mächtig was los ist. Tatsächlich sind's aber auf die Gesamtbevölkerung gesehen nur ein paar Hanseln.

In Funktionen zu denken hilft.

wieso denn? Einen Zug kaufst du dir doch auch nicht. Anruf genügt - wenige Minuten später holt dich so ein Ding vor deiner Haustür ab und bringt dich auf dem schnellsten Weg zur gewünschten Haustür. Je nach Reisedauer kannst du dir auch noch unterschiedliche Fahrzeuge mieten. Bis hin zum 40-Tonner-Wohnmobil. Und Linienverbindungen wird's damit auch geben, wenn dafür genügend Bedarf erkennbar ist. Könnte z.B. für Berufspendler sinnvoll sein.

Wer sagt denn, dass du dir SELBER so ein Ding kaufen musst? Wird zwar möglich sein. Braucht aber nicht jeder. Insbesondere in Ballungszentren nicht.

Warum sollte das mit fahrerlosen Fahrzeugen auf der Straße nicht ganz genauso möglich sein?

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Christoph Müller

Wenn in einer Kleinkunstbühne mal ein bekannter Künstler auftritt, ist es auch schwer, noch eine Karte zu bekommen. Der Laden ist dann propevoll. Sind aber vielleicht nur 100 Leute. Kann man daraus schließen, dass Kleinkunst der Renner schlechthin in Sachen Kunst wäre?

Die Bahn optimiert einfach so, dass ihr Zugmaterial möglichst optimal ausgelastet ist und nimmt dabei in Kauf, dass ein SEHR großer Anteil potenziell Interessierter draußen bleibt. Wer selten fährt, zahlt den doppelten Fahrpreis. Der kommt so schnell nicht wieder und fährt lieber mit dem Auto.

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Christoph Müller

Das wäre ja schön. Doch damit kann ich meine Erfahrungen in Sachen Astrail-Konzept nicht erklären.

Warum sollte sich mit diesem Thema zum jetzigen Zeitpunkt eine größere Firma gestaltend einschalten? Noch hat ja keiner so ein Fahrzeug zu bieten. Somit sind solche Diskussionen eine unverbindliche Angelegenheit.

Diese kleinen Summen wird aber niemand aufwänden, wenn nicht wenigstens ein Gesamtkonzept durchsetzbar erscheint. Aktuell ist die Lage so, dass in Sachen Individualverkehr auf der Schiene das entscheidende Unternehmen - nämlich die Bahn - eine solche Entwicklung zu verhindern sucht. Unter diesen Umständen ist natürlich niemand geneigt, auch einen Euro für so ein Konzept zu opfern. Ein Hersteller von Stromabnehmern hat's mal recht treffend ausgedrückt. Er wäre aus dem Stand heraus bereit gewesen, eine Million für die Entwicklung eines speziellen Stromabnehmers für das Railtaxi zu investieren. Dann haben wir den Stromabnehmer. Aber wo bauen wir ihn dran? Es fehlt ja noch der ganze Rest. Also investiert er die Million eben nicht. Genauso geht's dem Rad- und Fahrwerkhersteller, dem Motorhersteller, dem Karosseriehersteller, dem Pneumatikhersteller, der Bilderverarbeitungsfirma und und und. Um etwas Bewegung ins Spiel zu bringen, habe ich ein offenes Diskussionsforum aufgemacht: news://freenews.bingo-ev.de/local.astrail

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wird zwar gelesen. Aber leider bin ich der einzige Schreiber. Irgendwas fehlt noch. Ich weiß nur nicht, was das ist.

Genau dafür habe ich das spezielle Forum eingerichtet. Hier sollten sich genau die nötigen Firmen zusammenfinden, um dann entscheiden zu können, ob und wenn ja wie sie einsteigen. Hier kann man sich erst mal befragen und mit allgemeinem (nicht geheimen) Informationen abchecken, ob die Sache interessant ist oder nicht. Für Spezielleres gibt's auch eine geschlossene Plattfarm.

Ein Portion Enthusiasmus ist nie verkehrt, sollte aber nicht mal Voraussetzung sein. Wer mitmacht, sollte sich vor allem gute Geschäfte erwarten. Doch dafür muss erst mal ein ganz großer Schalter umgelegt werden. Wenn sich genügend Firmen finden, die gemeinsam auftreten und sagen, was sie wollen - nämlich Individualverkehr auf der Schiene bzw. ein automatisches bidirektionales Stromhandelssystem für alle - dann sind sie in der Lage, auch politisch etwas in Bewegung zu setzen. Deshalb das besagte Forum.

Das Problem ist NICHT DIE HARDWARE. Es geht um gemeinsame Normen, Vereinbarungen, Abstimmungen, Software, Feldversuche usw.

Und vor allem um einen Wettlauf mit der Zeit!

Trödelt man zu lange, braucht das Auto keinen Fahrer mehr und im nächsten Augenblick ist die Bahn pleite und wird abgebaut. Das war's dann auch mit dem Individualverkehr auf der Schiene. Zumindest für die nächsten 100 Jahre.

Wäre der Druck der Hersteller allerdings groß genug, dann könnten innerhalb kurzer Zeit Regelungen getroffen werden, die die Entwicklungsrichtung der Schiene auf Individualverkehr vorgeben. Für die Autohersteller hätte das zur Konsequenz, dass die Fahrerassistenzsysteme etwas an Bedeutung verlieren würden, dafür aber die Innenausstattung neu definiert wird. Man will dann nicht mehr wie die Sardine in der Büchse liegen. Man wird Bewegungsfreiheit und einen Tisch haben wollen, um den herum die Sitze angeordnet werden können. Der Trend wird dann mehr in Richtung Wohnmobil und automatische Bahnverladung und Fahrzeugsicherung auf dem Railtaxi gehen. Und natürlich auch Elektromobilität, weil die Reichweite dann kein Problem mehr wäre. Reine Verbrenner werden sich dann kaum noch verkaufen lassen. Vielfahrer werden allerdings Plugin-Hybride kaufen, weil sie damit günstig heizen können.

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Christoph Müller

Im Gegensatz zur jetzigen Bahn wird man allerdings viele Anschlussstellen haben. Man wird dann eben Anschlussstellen benutzen, die noch erreichbar sind. Der Mindestabstand zwischen den Anschlussstellen beträgt rund 4 Kilometer. Die Kosten dafür sollten ähnlich liegen wie für ein Parkhaus. Sollte für jedes "bessere Dorf" leistbar sein. Also kein Grund, sich in das Zentrum der nächsten Großstadt in Gewühl zu werfen.

Wie gesagt - dann benutzt man eben eine Anschlussstelle am Stadtrand. Dort ist seltener mit Stau zu rechnen.

Weil's möglich ist. Weil man sein Auto nicht braucht. Weil am Ziel keine Parkplätze verfügbar sind. Weil man sich Leuten treffen will. Weil ... Es gibt viele Gründe, mit einem Individualverkehrssystem auch VAE-Verkehr zu realisieren. Ein Blick auf die Straße sollte genügen. Dort gibt's doch auch Linien- und Reisebusse.

Dann musst du das Thema vermutlich erst noch etwas setzen lassen und in aller Ruhe verdauen. Gut Ding will Weile.

Ungerechtfertigte Bereicherung auf Kosten Anderer. Möglichst so, dass diese Anderen das gar nicht bemerken.

Die Meisten potenziellen Marktteilnehmer haben keine Ahnung von den Möglichkeiten.

Möglich. Dass in Kraftwerken üblicherweise 60% der eingesetzten Energie tatsächlich weggeworfen werden, glaubt ein Laie gar nicht, weil es einfach unglaublich klingt. Dem dann zu erklären, dass er sich so ein Kraftwerk als HEIZUNG ins Haus holen soll, begreift ein Laie auch nicht auf Anhieb. Er denkt da gleich an riesige Industriebauten, weil er sich nicht vorstellen kann, dass es eigentlich nur um die Größe eines Mopedmotors geht. Er denkt an Lärm, weil er Moped mit Lärm verbindet. Stirlingmotor und Brennstoffzelle muss man ihm erst erklären. Wenn er überhaupt zuhört. Deshalb bleibt das Vorurteil bestehen, dass solche Anlagen eine ganz üble Abgasbelastung mit sich bringen MÜSSEN. Die Voraussetzungen sind also denkbar schlecht, um das Thema voran zu bringen. Sie wären mit ASTROHS sehr viel besser. Denn ein paar Leute verstehen, was läuft. Wenn die sich einen Urlaub im Jahr mehr leisten können, dann wird das auffallen und deshalb wird man auch drüber reden. Doch so weit sind wir nicht.

Nicht alle werden den gleichen Primärenergiepreis zahlen müssen. Hätte ich so eine Anlage, dann würde ich meiner im Sommer z.B. sagen, dass meine Energiespeicher das Doppelte oder gar das Dreifache meines Einkaufspreises wert sind. Deshalb wird meine Anlage im Sommer auch nur selten gefordert werden. Aber dann kann ich mir sicher sein, dass ich mit meinen Vorräten gut durch den Winter komme.

Klar. Aber du solltest merken, dass es sehr viele unterschiedliche Optimierungsmöglichkeiten geben wird. Deshalb wird es dafür auch Spezialisten geben, die einem dann seine ganz reale Anlage parametrisieren oder gar programmieren. Das wäre dann ein völlig neues Berufsbild, das sich aus Heizungsbauer, Programmierer und Banker ergibt.

Wenn man seine Anlage laufen lässt, nur weil man damit grade noch seine Energiespeicher bezahlen kann, verdient man NICHTS. Wer Geld verdienen will, muss DEUTLICH MEHR verdienen als die Energiespeicher kosten. Wie gesagt - nur die primitivsten Programme werden schon bei Kostendeckung anspringen. Normalerweise sollte dann zumindest noch ein gewisser Eigennutz rausspringen. Als wenigstens Nutzwärme. Sind die Wärmespeicher allerdings voll, gibt's keine Nutz-, sondern nur noch Abfallwärme.

Gerade, wenn es um so kleine Energiemengen wie für Haushalte geht, ist das mit dem Energiepreis so ein Sache. Die Einen rennen zum Schwitzen ins Fitnessstudio. Die Andern hacken lieber Holz. Oder sammeln die jedes Jahr die Christbäume in der Gegend ein und machen Brennstoff draus. Vielleicht betreibt auch wer eine Biogasanlage für die Gartenabfälle aus der Nachbarschaft. ...

Es geht nicht nur ums Geld, sondern auch um ein Lebensgefühl, das sich nur sehr schwer in Euro und Cent umrechnen lässt.

Mit Großanlagen spielt so etwas naturgemäß keine Rolle, weil die nötigen Mengen dafür von Einzelnen schlicht nicht bewältigt werden können. Mit Kleinanlagen schon. Deshalb wird sich damit ein sehr viel breiterer Energiemix einstellen als mit Großanlagen.

Trotzdem werden wir mehr von unserem Geld haben, weil wir nicht mehr so viel in Umweltreparatur investieren müssen.

wie jetzt auch.

Wie gesagt - das Problem hast du jetzt ganz genauso.

Das stimmt natürlich. Aber die Kosten für die Dämmung schmerzen nicht? Warum nicht?

Wir haben hier keinen Widerspruch, sondern sind der gleichen Meinung.

Garnicht. GuD sollte in Kleinanlagen übrigens auch funktionieren. Es ist ein Fehler, anzunehmen, dass mit kleinen Anlagen der Wirkungsgrad automatisch fallen muss. Die Natur ist nicht so linear, wie Viele meinen. So steigt z.B. die Festigkeit von Werkstoffen, wenn nur die Strukturen kleiner werden. In kleinen Strukturen kann man viel exotischere Werkstoffe verwenden und damit sehr viel höhere Temperaturdifferenzen nutzen. Man kann auch Technologien nutzen, die im Großen nicht mehr so gut funktionieren. ... Ist erst mal der Markt und damit der Bedarf groß genug, dann werden solche Kleinanlagen auch ganz real entwickelt.

Die Entwicklung wird natürlich voran schreiten. Aber die Lebensdauer der Anlagen ist ja auch nicht unendlich. Die nächste Anlage wird deshalb eine Bessere sein... Und wenn alle Stricke reißen, kann man immernoch dämmen.

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Christoph Müller

Unsinniges gebrable von schwer tragenden Bedenkenträger kann als Argument nicht verwendet werden.

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Roland Mösl

Der Vergleich hinkt ganz gewaltig - das ist Dir schon bewusst, oder?

Genauso wie man im Auto nicht wahr nimmt, wieviele Leute anderswo nicht autofahren.

BZW wieviel Mobilität ausserhalb vom Auto passiert.

Die Frage die sich stellt - wieso sollte ein fahrerloses Auto auffallend günstiger als ein Mietwagen oder ein Car-Share-Auto sein?

cu .\\arc

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Marc Gerges.

Billiger als ein Mietwagen deshalb, weil man diesen i.d.R. etwas länger mietet als ein autonomes Fahrzeug. In Letzteres steigt man ein, lässt sich zum Ziel fahren und das war's dann. Will man zurück oder woanders hin, holt man sich ein neues. Man braucht nicht zu einer Niederlassung zu fahren. Das macht das Fahrzeug ggf. alleine. Natürlich kannst du in so einem Fahrzeug auch dein ganzes Zeug liegen lassen. Dann darfst du es aber auch nicht frei geben. Dann zahlst du natürlich für die gesamte Zeit, in der dir das Fahrzeug zugeordnet ist.

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Christoph Müller

Ja nun. Auf eine Firma zu warten, bringt wohl nichts. Was man braucht, ist ein altes Schienennetzgebiet, auf dem man fahren kann. Fahrzeuge herzustellen geht leichter, sage ich mir. Die dann auf einem Parcour als AGV fahren zu lassen, ist sicher eine ausgelassene Angelegenheit, wenn es funktioniert.

Wenn Du ueber ein Schienenareal verfuegst, kann die Bahn Dich nicht davon abhalten, Deine selbstgebauten Railtaxis auszuprobieren. Sie wird die Entwicklungs- arbeit sicher verfolgen wollen.

Was fehlt sind die erfinderischen Entwickler, die hand- greiflich werden wollen, ich meine: Handarbeit leisten, um Fahrzeuge aufzubauen und auszustatten.

news://freenews.bingo-ev.de/local.astrail

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Dort wird zwar gelesen. Aber leider bin ich der einzige Schreiber.

Das "Forum" war mir schon als Link begegnet. Warum sollte darin ab irgendeinem Zeitpunkt nicht geschrieben werden? Vielleicht stelle ich demnaechst einen Beitrag ein.

Firmen gehen sicher nicht in ein Forum. Ich koennte mir Bahnenthusiasten vorstellen, die ueber Zukunft nachdenken und gleichzeitig real Fahrzeuge aufbauen wollen.

Also, ich sehe die Firmen nicht. Auch wird sich niemand gross Geld davon versprechen, wenn er in den Aufbau von Railtaxis mit einsteigt. Realistisch betrachtet liegt der Reiz im Her- stellen der RT's und den Versuchsfahrten. Wenn das auf einem stillgelegten Gleisgebiet funktioniert, kann man versuchen, den Aufbau eines Gleiskoerpers zu erreichen, der bestimmte Gebiete erschliesst. Ich wuerde nie auf die Idee kommen, die DB damit zu behelligen und sehe solche Railtaxistrecken als davon losgeloeste Strecken, mit denen man stillgelegte Bahn- linien wiederbelebt und das Streckennetz langsam erweitert.

Der Spass muss darin liegen, von der Welt abgeschnittenen Regionen, die nicht mehr von der Bahn bedient werden, ein Verkehrsnetz zu Verfuegung zu stellen. Da fahrerlos gefahren wird wie im Aufzug, nur horizontal, geht es um Ersparnis der Lohnkosten.

Bei Beginn muss vor allen Dingen alles ueberschaubar klein sein. Vergiss das gesamte Bahnetz. Orientiere Dich daran, was irgendwo ein einsames Streckennetz brach liegt und versuche ueber Railtaxis Nahverkehr in diesem Raum zu gestalten, der attraktiv ist. Dem muss als Auf- gabe ein wesentlich kleinerer Streckenteil vorausgehen, auf denen selbstgebaute Fahrzeuge als AGV ausprobiert werden.

Dem halte ich gegenueber: moeglichst wenig Stress, sehr viel Zeit und Spass fuer den Aufbau einer Railtaxi- Fahrstrecke zu haben.

Ein solches Szenario ist wenig hilfreich, da der Stress vollstaendig aus der Entwicklungs- und Auf- bauzeit herausgenommen sein muss.

Ja nun, den Druck der Hersteller gibt es nicht. Der kommt allenfalls von den Bewohnern einer Region, in der ein stillgelegtes Streckennetz liegt, das Du zusammen mit Deiner Entwicklergruppe nutzen willst. Wenn die Leute das Gefuehl haben, diese Entwickler- gruppe versucht da ein interessantes Verkehrsunter- nehmen ins Leben zu rufen, das der Region nuetzt, dann stuetzen sie das Projekt. Es den Leuten so ausgelegt vorzustellen, der gesamte Bahnverkehr muesse umgekrempelt werden, sieht keiner als sinn- voll an. Die Region waere froh, wenn es bei ihnen regional funktioniert und in geringen Zeitabstaenden ohne viel Wartezeiten nutzbar ist, um zwischen Halte- punkten zu verkehren.

In Bad Ems gab es eine Bahn, die als Schraegaufzug den Hang zu einer Berghoehe ueber dem Lahntal fuhr. Man bediente sich des Wassergewichtes. War eine Kabine unten angelangt, liess man Wasser aus dem Behaelter des Wagons ab. Oben erhielt gleich- zeitig der andere Wagon Wasser als Gewicht in den dafuer vorgesehenen Behaelter. Das Gewicht des oberen Wagons zog dann bei der Herabfahrt den anderen Wagon nach oben. Irgendwann konnte der Bahnbetrieb nicht mehr aufrechterhalten werden.

Dann kam es zum Aufbau einiger Kliniken auf der anderen Seite ueber dem Tal. Nun baute man einen AGV als Schraegaufzug auf dieser Talseite. Das Ding funktioniert bis heute.

Railtaxis wuerde ich nur fuer ein begrenztes Gebiet vorsehen. Es muesste etwas ersetzen, das sich nicht mehr gelohnt hat zu unterhalten. Stillgelegte Bahn- strecken bieten sich folglich an.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Da, wo Leute tendenziell zu vielen hinwollen, ist Stau. Zwischen Kleinhintersdorf und Nebenhausen geht das alles ganz locker, zwischen Köln und Düsseldorf ist Chaos.

Nein: 'wieso' kann das Railtaxi soviel mehr Durchsatz machen als lange S-Bahnen?

Ich verdaue ja schon länger an Deinen Thesen herum, Du missionierst ja schon länger. Einiges kann ich sehr gut nachvollziehen, bei anderem fehlt mir die Logik hinter Deinen Annahmen.

'Ungerechtfertigte Bereicherung' ist ... naja. Vielleicht einen Tick übertrieben? Schliesslich sind alle damit einverstanden die jeweiligen Geschäfte zu tätigen.

Nein. Vor allem das mit dem Urlaub, das bist Du uns noch schuldig. Das klappt nämlich nicht.

Das ist aber dann kein betriebswirtschaftliches Handeln: Du könntest immerhin zusätzlichen Brennstoff kaufen, den im Sommer verfeuern, und Geld damit verdienen. Alle anderen würden's so machen.

Es gibt vor allem eine, die zur Preisbildung führt, und die betriebswirtschaftlich für die einzelnen Betreiber interessant ist. Dann gibt's noch einen Haufen, die vom volkswirtschaftlichen und ökologischen Standpunkt besser wären, die interessieren aber nur Idealisten.

Was bitte gibt's da zu parametrisieren? Die Logik ist die, dass man dann Strom erzeugt, wenn man damit Geld verdienen kann. Wenn man das nicht tut, tun's die anderen.

Ja, dann lass den Preis im Sommer halt auf ein Level steigen, bei dem man ausser dem Energiespeicher noch ein bisschen was für die Anlagenkosten rausschlagen kann. Das war's dann schon.

Der Preis kann ja nur dann darüber steigen, wenn alle anderen Stromheizungsbesitzer auch nicht einspeisen.

Ja, Enthusiasten machen sowas. Ich kann das nachvollziehen. Die meisten Leute interessiert das aber nicht wirklich.

Das ist aber vielen Leuten verschlossen, und das wirst Du auch nicht ändern. Es gibt Leute, die an sowas Spass haben (ich hätte es warscheinlich auch). Aber da bist Du auf einmal sehr schnell sehr weit weg von der Idee, dass jeder sowas haben sollte.

Und, wie löse ich das Problem? Ich dämme möglichst gut, damit's mich nicht so hart erwischt.

Die schmerzen einmal und sind dann vergessen. Bzw, wenn man das beim Neubau richtig anlegt, schmerzen sie noch nicht mal da: für die weggelassene Heizungsinstallation kann man viel dämmen.

Zum Preis von handelsüblichen Brennwertthermen, ich weiss. ;-)

Du nimmst's mir nicht übel, wenn ich das zuerst mache, und dann meinen Nachbarn dabei zusehe, wie sie mit ihren Stromheizungen zu Millionären werden? ;-)

cu .\\arc

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Marc Gerges.

Um die Sache grob abzuschätzen, kann man sich an den Tarifen für Car-Sharing-Angebote orientieren - ausser die Fahrerlosigkeit sind das ja eigentlich sehr vergleichbare Dienste. Und der Fahrer, wenn man's selber macht, wird ja nicht gezahlt. :)

cu .\\arc

Reply to
Marc Gerges.

Könnte passen.

Reply to
Christoph Müller

Fein - und dann sieh Dir an, wo Car-Sharing funktioniert, und weswegen. Daraus könnte man schon abschätzen, wie gross der Markt für fahrerlose Auto als Service sein könnte.

cu .\\arc

Reply to
Marc Gerges.

Railtaxis sind durch und durch Hightech-Maschinen. Sie haben mit Draisinen oder Lokomotiven nicht allzuviel gemein. Deshalb braucht man dafür auch entsprechend hohen Entwicklungsaufwand. Ohne Massenproduktion wird nichts draus, weil die Fahrzeuge dann viel zu teuer werden.

Ein kleines Schienennetzgebiet zu haben, wäre zwar eine feine Sache. Aber damit geht die Arbeit erst richtig los!

Man kann natürlich auch ganz simple Gefährte drauf fahren lassen. Aber das ist ja nicht der Sinn der Sache. Es ist nachzuweisen, dass die Sicherheit mindestens auf dem Niveau von Flugzeugen liegt und dass es auch weitestgehend witterungsunabhängig tadellos funktioniert. Auf die Gefährt muss wirklich Verlass sein. Genauso auf die Verladerei.

Alles lösbare Aufgaben. Aber dafür muss erst mal ordentlich Geld in die Hand genommen werden, bevor es über den Verkauf wieder eingespielt wird. Deshalb müssen auch erst mal die ganzen potenziellen Hersteller ins Boot geholt werden, um dann das Projekt gemeinsam und koordiniert angehen zu können.

Dafür gibt's die Newsgroup im Vorfeld: news://freenews.bingo-ev.de/local.astrail

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ist dort nicht viel los. Wenn sich dort was zu regen beginnt, kommt das Projekt ins Rollen.

Wie gesagt - das Areal alleine ist nicht das Problem. Es müssen VIELE FIRMEN mit im Boot sitzen. Am Besten solche, die ihr Knowhow so einbringen können, dass sie damit ganz konkrete Produkte entwickeln, die dann z.B. im Railtaxi verbaut werden. Die Firmen sollen ihre Gewinne in ihrem Geschäftsbereich erzielen, weil sie sich darin nun mal am besten auskennen und deshalb wohl auch die besten Komponenten beisteuern werden.

Wenn sich genügend Firmen finden, dann wird man diese Leute schon bezahlen können.

Freut mich.

Das frage ich mich auch. Wenn ich Produkte finde, die meiner Ansicht nach ins Astrail-Konzept passen, dann schreibe ich was drüber und sende eine Kopie davon an die jeweiligen Firmen mit der Bitte, ggf. selber was dazu öffentlich zu schreiben. Gut Ding will Weile.

Bin gespannt.

Netzwerken ist auch für Firmen interessant. Auch sie haben immer gerne lieber einen Vertriebskanal mehr als weniger. Sie wollen auch wissen, was im Markt läuft. Deshalb gibt es auch Netzwerke wie XING oder BNI. Das Forum soll ein Netzwerk sein.

Solche Leute sind rar. Die meisten Bahnenthusiasten sind nach meiner Erfahrung in erster Linie an historischen Zügen interessiert, die sie evtl. auch im Kleinen nachbauen. Zukunftsinteressierte Bahnenthusiasten sind eine echte Rarität. Museumsinteressierte sind der Normalfall. So wird auch die reale Bahn betrieben. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Was für ein Absturz vom einstigen Hightech-Unternehmen! Vom 1. Rang zu den letzten Plätzen.

Ich muss wieder mal transportspezifische Unternehmen ansprechen und auf das Forum hinweisen. Wer für die Bahn Komponenten herstellt und davon einen großen Teil als Geschäftsgrundlage hat, dem müsste angesichts der Entwicklung auf der Straße Angst und Bang werden. Fahrerloses Auto...

Wird dieser Entwicklung nichts entgegen gesetzt, kann man auf den Zeitpunkt warten, wann die eigene Firma dicht gemacht werden muss. Das ist dann der Fall, wenn die Eisenbahn als überflüssig betrachtet wird. Damit natürlich auch die Komponentenlieferanten.

Deshalb müssten sie ein ganz natürliches Interesse daran haben, dass es mit Rad-Schiene auch mit fahrerlosen Autos noch weiter geht. Per Railtaxi ginge das.

Dann sind's eh' die falschen Ansprechpartner oder einfach nur Enthusiasten. Die haben aber nicht genug Geld, um so ein System zu entwickeln und in die Serie zu bringen.

Sowas lässt natürlich jedes Entwicklerherz höher schlagen. Aber das ist nicht das Ziel des Projektes, sondern nur ein Meilenstein davon.

Wäre natürlich eine Möglichkeit. Aber wie will man die potenziellen Komponentenhersteller überzeugen, wenn man weiß, dass auch noch eine KOMPLETTE Infrastruktur herzustellen wäre? Dann geht auch den Komponentenherstellern das Geld aus. Damit sie mitmachen, brauchen sie Perspektiven. Sie müssen wissen, dass sie im Erfolgsfall etwa soundsoviele Teile verkaufen können. So lange es nur um kleine und isolierte Inselnetze geht, werden die Stückzahlen sehr klein bleiben, was das Entwicklungsengagement natürlich in Grenzen hält.

Aber auch deshalb möchte ich möglichst viele Firmen beisammen haben. In Summe können sie nämlich auch ganz schön Druck ausüben. Damit kann dann allmählich auch das "normale" Schienennetz aufgerüstet werden, was sicher zu einem Verdrängungswettbewerb führt, den der Individualverkehr auf der Schiene nach meiner Überzeugung gewinnen wird.

Doch das muss passieren, BEVOR das fahrerlose Auto die Bahn komplett aus dem Markt geschossen hat.

Wäre denkbar. Allerdings sind die Gleise aus bestem Stahl mit erheblichem Schrottwert. Deshalb werden sie nach der Stilllegung recht schnell demontiert. Dann kann auch ein RT mehr drauf fahren.

Wir haben hier das Eisenbahnbundesamt. Das will ERPROBTE und ZUGELASSENE Komponenten sehen. Vorher ist nichts mit Personentransport. Von Selbstgebasteltem kriegen die Leute dort die Krätze.

Der wird dann herausgenommen, wenn die Politik ganz offiziell den Wunsch äußert, Individualverkehr auf der Schiene haben zu wollen. Dann wird sich nämlich auch die Automobilindustrie drauf einstellen. Wäre für sie ja auch ein riesen Geschäft. Endlich wieder mal Verkaufszahlen über dem Ersatzbedarf! Schließlich ändern sich damit auch die Vorgaben für die Straßenfahrzeuge erheblich. Statt unbeweglich stundenlang in einem engen Sitz zu verharren, will man eine ganz andere Ausstattung und damit auch ganz andere Fahrzeuge. Das Reichweitenproblem der Elektrofahrzeuge wäre plötzlich auch keines mehr.

Dann ist ihr Interesse an ihrem eigenen Geschäft aber nicht sehr ausgeprägt und somit schon ein potenzieller Pleitekandidat.

Welche Entwicklergruppe soll das sein, wenn nicht die potenziellen Komponentenlieferanten? Nur ein paar Freizeitbastler, die sich einmal am Wochenende für 3 Stunden treffen?

Wo findet man eine solche Idealumgebung?

Es geht nicht darum, alles umzukrempeln, sondern erst mal ein zusätzliches Angebot aufzubauen. Dieses wird den konventionellen Bahnverkehr nach meiner Überzeugung dann sukzessive ablösen.

wird es aber erst nach riesigen Investitionen in die Entwicklung. Woher nimmt man so viel Geld? Fährt man mit Unausgegorenem durch die Gegend, kriegt man zum Einen keine Zulassung und wenn doch, dann ist Projekt mit dem ersten Unfall am Ende. So sind das keine guten Zukunftsaussichten.

Mit Unausgegorenem HAT man aber lange Wartezeiten, weil man dann eben NICHT im Nullabstand hintereinander her fahren kann, sondern 3 Minuten Fahrzeugabstand wg. der Blocksicherung braucht. Das reduziert den Fahrzeugdurchsatz von 7,2 auf 0,006 Fahrzeuge pro Sekunde bzw. um den Faktor 1200. Das wird das Interesse sehr schnell ermatten lassen.

Was soll man auf solchen Strecken zeigen? Nützt das Gezeigte dem Gesamtprojekt?

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Christoph Müller

Stimmt aber nur bedingt. Staus gibt es bevorzugt an KNOTENpunkten. Da will eigentlich überhaupt niemand hin. Jeder versucht dort, so schnell wie möglich wieder weg zu kommen. Die Ziele liegen i.d.R. ganz woanders. Weitab der hoch frequentierten Knotenpunkte.

Wollen die Leute alle dort hin oder zwingt nicht eher die Verkehrsführung dazu, dass sich dort alle treffen und so Staus verursacht werden?

Weil die Taktfrequenz sehr viel höher sein kann. Weil nicht an jeder Haltestelle gehalten werden muss. Weil mit 130 km/h gefahren wird. Weil jeder Meter Gleis voll ausgenutzt werden kann und nicht erst lang auf das nächste Fahrzeug warten muss.

Dann frage gezielt nach den missing Links.

Wenn die Kraftwerksbetreiber es schaffen, mit 60% Wegwerfen noch immer gute Gewinne einzufahren, dann dürften normale Haushalte, die das Gleiche machen, doch wenigstens gehörig von ihren Heizungskosten runter kommen. Schon bleibt entsprechend mehr Geld im Beutel. 2000,- Euro im Jahr ausgeben oder behalten können, ist schon ein merklicher Unterschied.

Was erst zu beweisen wäre. WENN es nämlich alle Anderen so machen, dann ist damit zu rechnen, dass im Winter der Preis für Rohenergie erheblich ansteigen wird. Ich habe sie noch zum günstigen Sommerpreis im Keller, weil ich sie NICHT verheizt habe. Den Strom kann ich aber wegen meiner Nachbarn zu einem sehr viel höheren Preis verkaufen. Durch ihre hohen Rohenergiepreise laufen ihre Anlagen erst bei sehr hohen Strompreisen an, weil sie sonst für die Heizung zu viel zahlen müssen. Deshalb bleibt mir entsprechend mehr Geld übrig und weniger Wartung habe ich durch die kürzere Betriebsdauer auch noch. Ich komme auch mit kleineren Wärmespeichern aus als meine Nachbarn, was weniger gebundenes Kapital bedeuet. Jeder kann seine Anlagen programmieren, wie er es für richtig hält.

Wer also im Sommer einspeisen will, braucht leistungsfähigere Maschinen, weil aufgrund der im Winter höheren Rohenergiepreise die Laufzeiten sinken werden. Die Anlagen springen deshalb erst bei höheren Strompreisen an. Sie müssen dann innerhalb kurzer Zeit die nötige Wärme für das ganze Haus produziert und im Wesentlichen in Wärmespeichern untergebracht haben. Diese kosten Geld und Platz. Gebundenes Kapital hat keiner gerne.

Der Wert der Rohenergie muss der Anlage ja mindestens mitgeteilt werden, um sinnvoll reagieren zu können. Urlaubszeiten wären auch gut zu wissen. Die Gewohnheiten der Bewohner (Morgentoilette, Kochen, Abendtoilette an Arbeits- und Feiertagen usw.) kriegen lernende Programme mit entsprechender Sensorik von selber raus. Gibt man diese Parameter manuell vor, hat's die Kiste einfach schneller drauf.

Fast. Man will MÖGLICHST VIEL Geld mit seiner Anlage verdienen.

Ich habe Gründe genannt, wieso Manche eben anders reagieren werden.

Für Kurzdenker schon. Wer längerfristig denkt, weiß dass wir hierzulande Jahreszeiten mit unterschiedlichen Energiebedarfen und deshalb auch mit unterschiedlichen Rohenergiepreisen haben. Lagerplatz ist teuer. Deshalb muss er so klein wie möglich sein. Ganzjahresspeicher sind größer und teurer als Halbjahrespeicher. Nutzfläche kostet auch Geld. Was bringt also mehr? Mit Ganzjahresspeicher Rohenergie zu Sommerpreisen bunkern und dafür weniger Nutzfläche zu haben oder mehr Nutzfläche zu haben und nur mit Halbjahresspeichern zu arbeiten? Ich vermute, dass sich die Mehrheit für Halbjahresspeicher entscheiden wird. Die kaufen sich billige Rohenergie im Sommer und verheizen sie erst im Winter. Genau so, wie es normale Menschen auch gewohnt sind.

Dafür gibt es auch gute Gründe.

Macht nichts.

Zunächst geht es nur mal darum, so ein ASTROHS-Angebot überhaupt machen zu können. Wie die Leute dann real drauf reagieren, wird man sehen.

100%-Deckung ist überhaupt nicht nötig. 50% würden schon reichen, um jedes Kraftwerk mit Kühlturm überflüssig zu machen. Die anderen 50% können meinetwegen mit Nullenergiehäusern rummachen. Dann wären wir dem Gesamtoptimum im Land schon ziemlich nah.

Dann gehörst du zu den anderen 50% und ich zu deinen Stromlieferanten.

Und wie ist das mit der betriebswirtschaftlichen Denkweise? Wie lange wird's wohl dauern, bis die Kosten dafür wieder mit Zins und Zinseszins eingespielt sind?

Musst du für dich entscheiden.

Warum sollte ich dir das übel nehmen? Und zu Millionären werden deine Nachbarn mit einer stromproduzierenden Heizung vermutlich auch nicht. Wahrscheinlich werden sie aber doch etwa mehr von ihrer Technik haben als du. Wenn du aber etwas mehr verdienst als deine Nachbarn, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du dir trotzdem etwas mehr leisten kannst als sie.

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Christoph Müller

Die großen Autokonzerne fangen mit Car-Sharing erst an. Es ist vieles im Wandel begriffen. Bei den jungen Leuten ist ein Auto kein Muss mehr. Man interessiert sich zunehmend nur noch für den Nutzen der Mobilität.

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Christoph Müller

In meiner Stadt wird Car Sharing momentan heftig diskutiert, und ich verfolge die Sache mit Interesse. Es scheint aber auch relativ klar, dass es hierbei immer auf ein komplementäres Angebot beschränkt bleibt: man muss in die urbanen Zentren, um eine einigermassen sinnvolle Auslastung der Auto hinzukriegen. Und in diesen Gegenden setzen die Leute Autos nur spärlich ein, weil in vielen Fällen andere Formen der Mobilität einfach sinnvoller sind.

Ein ähnliches Schicksal dürfte dem selbst-fahrenden Auto zur Miete auch blühen.

cu .\\arc

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Marc Gerges.

Die meisten Menschen arbeiten in Ansiedlungen, in Städten, in Industriegebieten, in Gewerbegebieten, meistens zu mehreren oder vielen. Relativ selten findest Du jemanden, der zum Arbeiten als einziger zwischen kleinen Orten hin- und herpendelt.

Naja, von Köln nach Düsseldorf gibt's ja nun mehrere recht direkte Verbindungen, die all wohl recht gut ausgelastet sind. Da darf man sich dann aussuchen, in welchem Stau man stehen mag :)

Jetzt reden wir aber schon von Situationen, wo massiv Infrastruktur hinmuss. Wenn das Railtaxi mit 130 und individuellen Kabinen fährt, reicht eine zweispurige Strecke, an der die Haltestellen sind, schon lange nicht mehr. Da muss man dann einige hundert Meter davor aufsplitten, damit die Railtaxis, die da rauswollen, aufs Nebengleis kommen und abbremsen/beschleunigen können. Wieviele zusätzliche Gleise stellst Du Dir in diesem Fall denn so vor? Schliesslich müssen die Teile, wenn sie unabhängig voneinander fahren sollen, an den Haltestellen aneinander vorbeikommen.

Tu ich ja. Und finde, dass für meinen Geschmack einiges eher dürftig durchargumentiert ist.

Du nimmst hier immer noch nicht den Markt in die Überlegung hinein. Momentan können die Kraftwerksbetreiber das, weil es sehr wenige und zudem unflexible Marktteilnehmer gibt. In Deinem Modell gibt es sehr viele Marktteilnehmer, die den Preis nach oben begrenzen.

Woher sollen denn diese Preisunterschiede herkommen? Der Primärenergieträger, den Du in der Stromheizung zu verbrauchen gedenkst, wird doch heute ins Kraftwerk gekippt - und so enorm schwanken die Preise zwischen Sommer und Winter heute doch auch nicht.

Die Heizungen Deiner Nachbarn laufen im Winter, zum Heizen. Ob der Strom Abnehmer findet oder nicht, wird hier zweitrangig sein.

Nun ja, bei Deiner Programmierung ist gesichert, dass Deine Heizung im Sommer nicht zum Zuge kommt. Und im Winter heizen sowieso alle, der Strom wird definitiv günstig sein.

Wenn Du von 'Ganzjahresspeichern' und 'Halbjahresspeichern' redest - wir meinen hier schon Installationen wie 1-2 m^3 grosse Öltanks, oder?

Aber - und genau das macht der Markt - gibt es für den einzelnen gute Gründe, etwas früher einzuspeisen als die Nachbarn: er kann das Geld abgreifen. Zwar etwas weniger, aber es ist seins.

Du willst also 50% der Gesamtbevölkerung als Enthusiasten haben? Sieh Dich bei vergleichbaren Angeboten mal um, und erkenne, dass 5% schon verdammt viele sind. Und die brauchen ja auch nicht alle zur gleichen Zeit einen neuen Kessel.

Solange ich grünen Strom beziehe, nicht ;)

Je teurer die Rohenergieträger werden, um so kürzer.

Ja - und Du wirst feststellen, dass das bei einem Neubau kein riesiger Faktor ist.

Ich warte immer noch auf Deine Beispiel-Rechnung, die momentane Gaspreise zugrunde legt. :)

cu .\\arc

Reply to
Marc Gerges.

Weil die Fahrzeuge meistens relativ weit weg geparkt sind. Können diese aber selber fahren, ist das kein Thema mehr.

Ich glaube sowieso nicht, dass wir irgendwann mal nur noch EINE Möglichkeit der Mobilität haben werden. Es werden IMMER mehrere Formen gleichzeitig existieren.

Wird mit Sicherheit auch keine 100%-Lösung werden. Es gibt auch viele Gründe, sich selber eines zu besorgen. Stelle ich mir z.B. einen Handwerker mit seinem Werkstattwagen vor...

Reply to
Christoph Müller

Ehm - nein. Weil's auf dem platten Land erstens dann teuer wird, wenn ich jedesmal für meine Fahrt erst ein Auto zwanzig Kilometer herbeordern muss (das will der Anbieter ja auch bezahlt haben), und zweitens, weil die Infrastruktur dort so schwach ist, dass man so oft ein Auto braucht, dass ein Leihwagen, ob selbstfahrend oder nicht, einfach sehr teuer wird.

Agree.

Und wenn dann jeder - oder die meisten - auf selbstfahrende Autos umgestiegen sind - was genau ist dann besser geworden?

cu .\\arc

Reply to
Marc Gerges.

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