Ein Haus mit Auto-Batterie

Plus die 120 kWh von den Hauseinbauten natuerlich.

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Martin Kobil
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Am 04.09.2011 17:00, schrieb Siegfried Schmidt:

Interessant finde ich auch, dass es die GmbH, die dort im Prospekt genannt ist laut Unternehmensregister gar nicht gibt. Es gibt mehrere kleine GmbHs mit ähnlichem Namen und mit merkwürdigen Bilanzen. Daneben einen etwas größeren KfZ-Betrieb mit ca. 5,4Mio Bilanzsumme.

So einen richtig seriösen Eindruck macht das auf den ersten Blick nicht.

Andererseits: Wenn man mal überlegt, ein Grundstück in der Nähe einer Großstadt ist nicht ganz billig. Da geht schnell ein 6-stelliger Betrag rein. Wenn man dann dumme und/oder korruppte Lokalpolitiker findet, die für so ein Vorzeigeprojekt verbilligtes Bauland ausweisen, relativieren sich die Kosten für das Elektroauto.

Für eine KfZ-Bude, die Autos umrüstet, sicherlich kein uninteressantes Geschäftsmodell.

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Stefan

Da diese Strecken niemand zuverlässig voraussagen kann und die Reichweite eines Akkufahrzeugs eh lächerlich gering ist, wäre das exakt "gar nicht".

Sonst guckt man möglicherweise ganz dumm aus der Wäche, wenn $Cheffe morgens kurz vor 8 anruft und mitteilt, daß man heute gar nicht erst ins

10km entfernte Büro zu kommen braucht, sondern möglichst gleich ins Auto springen und zügig für den Kollegen einspringen soll, der sich soeben am 50km entfernten Zweitstandort krank gemeldet hat, wo heute wegen großem Umbau jede Hand gebraucht wird. BTDT.
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Erhard Schwenk

Das ist sehr bescheiden. Warum so extrem wenig Solarstrom?

Nur 3 kWh?

Das ist ja nur 1 kWh mehr als so eine Offgird Anlage von BYD für die Entwicklungshilfe

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Hier eine Anlage die für Netzgekoppelte Kleinanlagen ist,

10 oder 20 kWh

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Roland Mösl

Diesen Reichweitendiskussionen hatten wir schon x-mal. Ich halte sie sowieso fuer absurd. Genauso wie die sinnlosen Autoaufladediskussionen hier immer.

Fuer den, dem die Reichweite eines Elektroautos reicht, kann sich so ein Auto kaufen. Das waere z.B. mein Vater (betagter Rentner), welcher das Auto nur zum Einkaufen und zum Arzt in der naechsten Stadt nutzt. Oder meine Nachbarin, die das Auto als Zweitwagen hat und damit zum Kindergarten, in die Schule und zum Einkaufen in der naechsten Stadt nutzt. Oder ich selbst, weil ich lange Strecken sowieso mit der Bahn fahre.

Die Leute, welchen die Reichweite halt nicht immer ausreicht, koennen einen RangeExtender dazukaufen. Das geht jetzt zwar in diesem speziellen Fall mit dem Karabag 500E noch nicht, aber z.B. fuer den I- Miev gibt es ab 2012 so ein Teil.

Und der Rest, welcher meint z.B. als Vertreter den ganzen Tag auf der Autbahn herumfahren zu muessen, anstatt bequem und stressfrei mit der Bahn, der soll halt wie bisher zu einem Diesel greifen.

In den allermeisten Faellen ist die Reichweite deshalb in keiner Weise ein K.O. fuer das Elektroauto!

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Martin Kobil

Doch, das ist eine tolle Idee :-)

Du verkennst, dass das Auto nicht nur mittels eigener Photovoltaik geladen werden kann, sondern auch per im Wohngebiet vorhandenem BHKW oder ueber das Stromnetz.

Also weshalb das Auto nicht waehrend des Fernsehabends von 20:00 bis

24:00 Uhr einen Teil entladen? Und dann wenn am fruehen morgen um 4:30 Uhr nach der Nachtabsenkung, wenn die Haeuser wieder Heizungsbedarf haben, die Autos wieder per BHKW aufladen? Oder von 2:00 bis 4:00 Uhr bei hohem Windstromanfall uebers oeffentliche Stromnetz?

Die Intergration von Elektroautos ins oeffentliche Stromnetz ist IMHO einer der notwendigen Pfeiler in der Bereitstellung von Speicherkapazitaet beim Umbau unserer Stromerzeugung von Atom/Kohle auf Regenerativ.

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Martin Kobil

Es steht doch *mindestens* da. In der Regel wird man heute das Dach voll machen. Was fuer das genannte Wohngebiet aber grundsaetzlich viel zu viel ist, und letztlich nur deshalb sinnvoll ist, weil heutzutage noch viele gar keine PV Anlage haben.

Ich gehe davon aus, dass man in einem Haus bei Bedarf auch den Akkustrom der anderen 39 Haeuser nutzen kann. Da stehen dann auch jeweils die 3 kWh bzw. ggf auch ein Auto zur Verfuegung.

Nur eine eigenstaendige Anlage, und nicht 40 vernetzte Anlagen.

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Martin Kobil

Martin Kobil schrieb:

Wo gibt es dafür einen Hinweis?

Da Pufferleistung aus einem Fahrzeugakku erhebliches Geld kostet, wird man bei Teilnahme an einer Vernetzung auch auf ein entsprechendes Erfassungs- und Abrechnungssystem bestehen müssen.

Ausser man rechnet sich im Stillen aus, das man von dem System profitieren wird - dann muss es aber auch ein paar Dumme geben die die Kosten tragen.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

"Martin Kobil" schrieb

dann braucht man die Schwachsinns-Technik auch nicht - wie blöde bist Du eigentlich?

Weil man ein Auto zum Fahren braucht und nicht zum Aufladen, das viel zu lange dauert um kalkulierbar zu sein.

"ein notwendigen Pfeiler ?"

Nun, dann taucht die Technik nixs, weil der Pfeiler nix taugt

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Rajev Krapala

Sagt wer? Du? Wer bist du denn, den Leuten vorschreiben zu wollen, was für ein Auto sie kaufen sollen? Und warum sollten sie sich ein überteuertes E-Auto kaufen, wenn sie für das halbe Geld ein anderes kaufen können? das ist es doch, worum es sich dreht.

Frank

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Frank Kemper

Wenn es funktioniert, ist es ja gut. Ich fahre einen Toyata Prius, Hybrid. Ganz E-Car waere dann der naechste Schritt. Aber bei dieser schwierigen Parkplatzsituation auf Manhattan wuesste ich dann nie, wie ich die Akkus wieder aufgeladen kriege. Park- haeuser sind zu teuer.

Bei Einfamilienhaeusern mit Stellplatz und Garage funktioniert das aufladen.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Wenn Du in der Politik und gleichzeitig im Architekturbuero arbeitest, sieht Du sehr rasch die Grenzen dessen, was die Bauherren machen koennen. Die Bebauungsplaene schreiben etwas vor, die Grundstuecknachbarn muessen auf einem Formular dem vorgesehenen Projekt zustimmen.

Die Nachbarn muessen zustimmen. Wenn sie das nicht tun, geht die Angelegenheit zunaechst in die Verwaltung. Wenn sich groesserer Widerstand einstellt, beschaeftigt sich der Stadt- oder der Gemeinderat oder Kreistag damit. Auch auf dem Gerichtsweg koennen Bauvorhaben ge- kippt werden oder koennen Abaenderungen erzwungen werden, wenn die Nachbarn Unzumutbarkeiten sehen und das plausibel machen koennen. Normalerweise eini- gen sich die Nachbarn. Auch wenn sich Buergerinitiativen bilden und eine Buergerversammlung erzwingen, auf der die Probleme vorgetragen werden sollen, kann das Pro- jekt aufgeschoben werden, bis eine einvernehmliche Loesung erreicht ist.

Normalerweise gibt es keine Probleme bei Bauvorhaben. Die Verwaltung nennt Auflagen, die muessen erfuellt werden. Der Bauherr kann eine Sondergenehmigung vor dem Gemeinderat bzw. im Bauausschuss beantra- gen. Wenn zugestimmt wird, kann er sein Bauvorhaben errichten.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Das sagt, dass es eine bestimmte Kaeuferschicht gibt, also z.B. Rentner, die ein solches Angebot sinnvoll nutzen koennen.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Soviel ich ersehen kann, hat Martin Kobil das Projekt nur vorge- stellt und findet es gut. Vorschreiben kann er ja wohl niemandem etwas. Die Kaeufergruppe, die sich auf das genannte Projekt einlaesst, muss dann ihre Gruende haben.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

"Karl-Ludwig Diehl" schrieb

Also 30.000 ausgeben, für etwas das man kaum oder garnicht nutzt?

Tolle Idee! Mit der Oekonomie werden wirs weit bringen.

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Nicole Luzar

Ueber Geldsummen habe ich nicht philosophiert. Mir waere es zu teuer. Das Auto gefiele mir nicht und ich glaube, dass die Leute, die sich auf diese Unterneh- mung einlassen, keine interessante Architektur haben wollen, die irgendwie weiterfuehrt. Es besteht, um die Qualitaet zu steigern - nicht nur sinnvollere Geldsum- men, sondern auch mehr Aesthetik zu erreichen - viel Diskussionsstoff.

(Einfach + preiswert + elegant) gegen (teuer + bieder).

Der Gewinner steht bei mir fest. Die Idee E-Car zusam- men mit E-Werk als tuechtigem Haus finde ich gut.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Dann mu0 ich Dich mit einer genza schlimmen Erkentniss konfrontieren, die ich schon 1991 mache mußte.

600 TWh dividiert 80 Millionen Einwohner = 7500 kWh pro Einwohner.

Der Haushaltsbedarf an Strom ist Nebensache. Die Industrie braucht enorm viel, um all das herzustellen, was wir so konsumieren.

Doch auch diese 600 TWh Strom sind nur ein kleiner Teil des Gesamtenergiebedarfs von 5000 TWh thermisch.

Vieles was heute mit thermischer Energie betrieben wird, wird auf Strom umgestellt werden.

Dazu machte ich 1992 meine Prognose über das Energieleitbild 2040 in Deutschland.

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Steigerung von damals 500 TWh, heute 600 TWh auf 1200 TWh, also 15.000 kWh pro Einwohner.

Dafür aber fast keinerlei anderer Energieverbrauch mehr, fast alles auf Strom umgestellt.

Diese Erketniss ist inzwischen auch in der Politik angekommen, wie ich bie der Energie Enquete des Salburger Landdats erfreut feststellen konnte.

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Die Antwort auf diese Rechnung mit dem Gesamtbedarf hies

1991 GEMINI bewohnbares Sonnenkraftwerk

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Die Antwort ist heute das solare Baulandmodell

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Das ist die Philosphie der Eigenversorgung.

Ich gehe aber von einem adequaten Beitrag zur Gesamtenergieversorgung aus.

So sind im solaren Baulandmodell

23 kW Peak Photovoltaik 70 kWh Bufferakku vorgesehen

Weil in einigen Jahren wird der Bufferakku zur Photovoltaik Vorschrift werden.

Gehe davon aus, daß in 5 Jahren

3 kWh Bufferakku pro kW Photovoltaik Vorschrift ist.

An sonnigen Tagen muß heute schon zu Mittag die konventionelle Stromerzeugung zurück gefahren werden.

Für die konventionelle Erzeugung wurde aus der Mittagsspitze schon eine Mittagsdelle.

Bei einem weiteren schnellen PV Ausbau ist die Vorschrift Bufferakku, der vom Netzbetrieber kontrolliert wird unumgänglich.

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Roland Mösl

"Karl-Ludwig Diehl" schrieb

das ist der größte denkbare Schwachsinn

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Nicole Luzar

Karl-Ludwig Diehl schrieb:

Auf das Baurecht welches Bundeslandes beziehst du dich dabei? Das NRW-Baurecht kennt keine generelle nachbarliche Zustimmungpflicht.

Hallo? Hier geht es um den Neubau von Einzel und Doppelhäusern. Die Nachbarnn sind meistens Bauhernn in ähnlicher Lage, woher soll es dabei zu einem Widerstand kommen?

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Und Karabag erst. 29000 Euranten fuer so ein kleines Auto ist ein grosser Batzen Geld.

[...]

Normalerweise rund 1000 Zyklen, bei flacher Ladung-Entladung etwas mehr.

_Das_ war es wie ich mal eine erstaunliche Stille in einem Auditorium hervorrief. Als ich genau diese Frage ans Podium stellte. Aehm ... drucks ... tja ... nun ja ... raeusper ... "Aeh, das bedarf noch ein wenig an Forschung".

Ach so :-)

[...]
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Joerg

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