Maerchenstunde Energie

Am 01.06.2011 05:07, schrieb Harald Hengel:

Nein, der von Menschen entnommene ist ja nicht "zusätzlich zu den natürlich sterbenden". Wenndu willst, sammelst du einfach jedes Jahr ein paar von den umgefallenen ein: Ein gefällter Baum stirbt ja nicht zwei Mal.

Es bleibt nur das Problem, dass der Boden (wie bei jedem anderen Acker auch) gelegentlich gedüngt werden muss.

Die Zahl der lebenden Bäume ist im naturbelassenen Wald nicht größer als im nachhaltig bewirtschafteten.

Na das mach' ich doch.

Genau. Das war auch nicht meine Aussage.

Viel mehr CO2 gab es schon. Ganz natürlich. Ganz ohne menschlichen Einfluss. Und die Pflanzen waren begeistert.

Ja: Das Mittelmeer war schon verdunstet. Mehrfach. Ganz natürlich. Ganz ohne menschlichen Einfluss. Wenn es damals schon Mensch gegeben hätte, hätten sie vermutlich alles in Ihrer bescheidenen Kraft getan, um die neuerliche Über- flutung eines so riesigen Kulturraums zu verhindern. Nix wärs gewesen mit am Strand von Rimini in der Sonne liegen.

Die Welt verändert sich. Seit es sie gibt.

Meere steigen, Meere fallen, Land taucht auf, taucht wieder unter, es wird warm, es wird kalt, Arten sterben aus, Arten entstehen. Mit oder ohne menschlichen Einfluss.

Gruß Jochen

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Jochen Kriegerowski
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Theodor.Hellwald schrieb:

Ach Theo, aus welchen Daten wollen sie das denn gewinnen? Die Einschlüsse die sie haben und untersuchen können, spiegeln die Atmosphäre in Bodennähe wieder, mehr nicht. Ausserdem mit der Einschränkung auf die Verhältnisse am Nord oder Südpol, wo sie es aus Jahrtauseden altem Eis herausholen. Definitve Ausagen über höhere Schichten, Stratossphäre etc. dürfte kaum möglich sein.

Harald

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Harald Hengel

Also schrieb Emil Naepflein:

Klingt dann doch nach Biogas.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Am 01.06.2011 09:10, schrieb Harald Hengel:

Es gibt solche Einschlüsse auch in Gletschern auf Bergen, damit kommt man immerhin ein paar 1000 Meter hoch und in Äquatornähe.

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Erhard Schwenk

Am 01.06.2011 09:58, schrieb Erhard Schwenk:

Jetzt überforderst du unser Hengelchen aber!^^ Der Witz ist, solche Einschlüsse gibts auch in Erdkernen, und man stelle sich vor, es gibt Berge die jetzt nach Millionen von Jahren tausende Meter unterm Meer liegen. Aber es kommt noch besser, aus dem biologischen Material was man findet kann man auch eruieren wie die Wachstumsbedingungen vor Millionen von Jahren waren.... MfG theo

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Theodor.Hellwald

Jochen Kriegerowski schrieb:

Du meinst also, man entnimmt den natürlichen Wäldern die Bäume, die kurz vor dem natürlichen Tod stehen. Dann fehlt aber im Wald die Lebensgrundlage für für allerlei Kleingetier, Pilze, Bakterien, etc. die Grundlage wür neues Wachstum. Hinzu kommt, dass die Erntemaschinen den Boden verdichten, was weitere Probleme nach sich zieht. bzw. du wegen Unterholz ohnehin niocht dran kommst.

Wie kommst du dran? Wie ersetzt du die fehlende Düngung durch das verrottende Material? Ausserdem, wenn sie von allein umfallen, ist ein großer Teil bereits verrottet. Wenn du den entnimmst störst du das Ökosystem, Baumschadlinge können sich ausbreiten, der ganze Wald kann gefährdet werden.

Pestizide hast du vergessen.

Das ist wohl richtig.

Nein, du du vergisst viele Einflüsse.

Bist du sicher? Die Erde, bzw. die Lebensmöglichkeiten haben sich verändert. Pflanzenarten sterben aus, Tiere sind ausgestorben, dafür haben sich andere Pflanzen, andere Tiere entwickelt, die mit der jeweiligen Situation klar kamen. Was wir aber wollen ist, die Erde in einer Form erhalten, die möglichst optimal menschliches Leben ermöglicht.

Tja, das ist die Problematik, wir Menschen möchten die Erde so erhalten, dass wir weiter leben können. Ich schätze, es wir nicht gelingen. Wir sind zu intelligent um uns zu erhalten.

Harald

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Harald Hengel

Emil Naepflein schrieb:

Sind die Polen so pingelig wie die Deutschen?

Da siehst du ein Problem? Die Dinger sind wirtschaftlich und Deutschland brauch billigen Strom, nachdem sie die eigene Erzeugung heruntergefahren haben. Da wird Deutschland sicher auch den Kredit geben, der mit Stromlieferungen getilgt wird. ;-)

Ach Theo, den Strom wollen sie doch nicht selbst haben. Sie müssen nur dieses eine Werk an die europäischen Leitungen anschliessen.

Ist das Stromnetz dort wirklich marode, wie du behauptest? Dann können sie auch nicht im europäischen Verbund sein.

Ach ja, noch eines fällt mir dabei ein. Wenn es am maroden Stromnetz liegt, dass sie keine Windkraft installieren, dann musst du doch sicher zugeben, dass Windkraft neben den Erzeugungkosten noch weitere Kosten erzeugt.

Wo ist denn das Problem, die deutsche Grenze ist nah und wir brauchen Strom.

Warum bauen sie wohl an der Grenze?

Selbst wenn nicht, das Risiko betrifft Deutschland ebenfalls. Mir wäre ein deutsches AKW, welches Polen beliefert lieber als umgekehrt.

Harald

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Harald Hengel

Also schrieb Harald Hengel:

Weil da die Oder reichlich Kühlwasser liefert?

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Harald Hengel schrieb:

Man kann sogar Supernovae im Eis nachweisen! Durch die intensivere Röntgenstrahlung wird das Ozon aufgespalten, der atomare Sauerstoff verbindet sich mit dem Stickstoff zu Lachgas, dieses mit Wasser zu Ammoniumnitrat, welches abregnet und dann im Eis nachweisbar ist. So konnte man z.B. die berühmte Supernova vom 4. Juli 1054 oder auch Keplers Supernova von 1604 sowie eine Reihe weiterer im Grönlandeis finden. Also astronomische Ereignisse, die die Ozonschicht schädigen, ist das bodenfern genug für Dich?

Matze

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Mathias Mistrik

Am Wed, 01 Jun 2011 17:01:05 +0200 schrieb Ansgar Strickerschmidt:

IMHO ist am geplanten Standort die Neiße näher.

Eine 380 kV Leitung in D ist auch nicht weit.

Lutz

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Lutz Schulze

Am 01.06.2011 15:25, schrieb Harald Hengel:

Richtig. Das war nur als Argument gedacht, um deine Aussage, Baumfällungen würden *zusätzliche* Bäume entnehmen, zu entkräften.

Weiter leben können werden wir vermutlich schon. Nur sollten wir uns vom Gedanken verabschieden, den Status Quo fixieren zu können. Stillstand ist in der Natur nicht vorgesehen.

Wir sollten unsere Anstrengungen eher dazu verwenden, unser Leben auf Veränderungen einzustellen, als völlig aussichtslos zu ver- suchen, natürliche Veränderungen irgend wie aufzuhalten.

Die Erde wird wärmer, der Meeresspiegel steigt, Inseln und flache Teile der Kontinente versinken. Vielleicht. Andererseits werden vermutlich wunderschöne Landschaften in der Antarktis aufgetaut, die Lebensverhältnisse in Nordsibirien, Alaska, im Youkon werden annehmbar... Die bewohnbare Fläche der Erde wird vermutlich nicht kleiner.

Gruß Jochen

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Jochen Kriegerowski

Am 01.06.2011 17:01, schrieb Ansgar Strickerschmidt:

Die Oder pflegt öfter mal über die Ufer zu treten. Sozusagen ein Mikrotsunami.

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horst-d.winzler

"Jochen Kriegerowski" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@giganews.com...

Hi, also wäre es an der Zeit, jetzt in Zaunfabrikanten in Sibirien zu investieren. Kann ja wohl nicht angehen, die schönen neuen Landschaften mit irgendwelchen Exinsulanern zu verstopfen.

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gUnther nanonüm

Emil Naepflein wrote in news: snipped-for-privacy@4ax.com:

So arm ist Polen nu auch wieder nicht.

Nein der Grund dafür ist, dass sie keinen Sinn darin sehen.

Sie bekommen ja auch ihren Kohlestrom weg. Die Atomkraftwerke sollen lediglich Kohlekraftwerke ersetzen. Und das auch nur, weil die EU sie dazu mit CO2-Gedöns zwingt.

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Wolfgang Schwanke

"horst-d.winzler" wrote in news: snipped-for-privacy@mid.individual.net:

Polen plant keine Atomkraftwerke an der Oder.

formatting link

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Wolfgang Schwanke

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Ganz so weit ist er doch noch nicht.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Jochen Kriegerowski schrieb:

Konntest du aber nicht.

Es geht nicht ums Fixieren, es geht darum mit dem zerstörerischem Werk aufzuhören.

Harald

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Harald Hengel

Am 02.06.2011 04:14, schrieb Harald Hengel:

Man will nicht, dass es wärmer wird. Mann will nicht, dass die Meere steigen, man will nicht dass Tiere aussterben.... Man will seine Lebensweise möglichst nicht ändern, man will nicht in bewohnbare Gebiete ziehen wenn die Halligen verschwinden, Man will nicht auf den Hafen in Rotterdam verzichten. Was ist das anderes als den Status Quo fixieren?

Andererseits ist es gerade die Veränderung die z.B. Landschaft erhält. Was würde passieren, wenn z.B. Deutschland nicht ab und zu komplett vergletschern würde? Keine Mecklenburgische Seenplatte, keine malerischen Hügel- ketten AKA Endmoränen.... alles glatt und plattgebürgelt. Von Zeit zu Zeit muss das durch Gletscher erneuert werden sonst wird es durch Erosion vernichtet. Will man der Nachwelt die Erholungsräume nehmen? Klimaänderungen aufzuhalten *ist* zerstörerisches Werk.

Wenn man könnte würde man vermutlich auch versuchen Erdbeben zu verhindern. Dass man damit auf lange Sicht Gebirge vernichtet, die Erde zu einer glattpolierten komplett wasserbedeckten Kugel macht verschweigt man.

Gruß Jochen

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Jochen Kriegerowski

Am 01.06.2011 20:38, schrieb Wolfgang Schwanke:

Weiter östlich wäre mir doch lieber.

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Horst-D.Winzler

Und es ist völlig unrealistisch. Man zerstört erstmal die Gesellschaft selbst.

Carsten

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Carsten Thumulla

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