Strom aus der Strasse - Energie fuer Elektroautos

Am 05.04.2010 08:27, schrieb Horst-D.Winzler:

Offensichtlich doch. Sonst würden nicht so viele gekauft. "DIE Wirtschaftlichkeit" gibt es schlichtweg nicht. Da lassen sich offensichtlich nicht Wenige für blöd verkaufen.

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Christoph Müller
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Nach wie vor macht beim Spritpreis in Deutschland die Besteuerung den Löwenanteil aus. Und wenn ich mich daran erinnere, dass vor 30 Jahren ein Liter Normalbenzin auch schon mal 1,40 Mark gekostet hat, dann ist Benzin auch heute noch nicht besonders teuer (Die Mietpreise habe sich in 30 Jahren jedenfalls deutlich mehr als verdoppelt).

Schon heute haben Elektroszenarien größte Mühe, wirtschaftlich irgendwie konkurrenzfähig zu sein, und das, obwohl es die Riesen-Stellschraube Mineralölsteuer gibt, mit der man die Wirtschaftlichkeitsverhältnisse nahezu beliebig verschieben kann.

Darüberhinaus weißt Du ja selbst auch, dass derzeit noch ein beträchtlicher Anteil des Stroms in Deutschland aus fossilen und nuklearen Energieträgern erzeugt wird. Wenn also Öl teurer wird, wird Strom auch teurer.

Ich halte das System, Tausende von Autos auf einer Strecke per Induktion mit Strom zu versorgen, für kompletten Bullshit, sowohl technisch wie auch wirtschaftlich. Da fallen mir auf den Schlag ein halbes Dutzend Konzepte ein, die ich realistischer finde. Und das bedeutet nicht, dass dabei zwangsläufig Benzin im Spiel ist.

Frank

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Frank Kemper

"Helmut Hullen" schrieb

Aaah, gabs die nicht auch für ander Fahrgelegenheiten?

Ausserdem reicht die nichtmal für den Sprit bei einem sparsamen Gefährt. Also Blödsinn!

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Tino Winsemann

"Ralf . K u s m i e r z" schrieb

Jo. is klar ...

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Tino Winsemann

Ja, die Photovolatikanlage ist bei mir l=E4ngst auf dem Dach. Wie bei vielen anderen halt auch. Wenn man selbst kein geeignetes Dach hat, kann man auch eines mieten oder sich z.B. an einer B=FCrgerphotovoltaikanlage beteiligen.

Bez=FCglich Windrad bin ich gerade dabei mich finanziell an einer B=FCrgerwindkraftanlage in meiner Region zu beteiligen. Die rund 3 Mio. EUR Investitionskosten pro Windrad k=F6nnen halt nur die wenigsten Menschen alleine aufbringen. Es gibt in Deutschland zahlreiche Beispiele, wo sich Menschen zusammengetan haben um eine Windkraftanlage auf die Beine zu stellen. Z.B. hier:

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Oder hier gerade in der Planung, nahe dem AKW Neckarwestheim:
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Aber daf=FCr braucht es Menschen, welche die Zukunftsprobleme angehen wollen und auch etwas bewegen k=F6nnen. Nicht welche, die faul auf dem Sofa herumkiegen und von der ewigen Verf=FCgbarkeit von =D6l zum Spottpreis tr=E4umen.

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Martin Kobil

Hallo, Martin,

Du meintest am 05.04.10:

[...]

Aha - weil Du der neuesten Öko-Mode nachläufst und Dein Geld (und das anderer Leute, über die Subventionen) verbrennst, gehörst Du zu den Gutmenschen? Du bist nur das auszubeutende Opfer.

Und weil nicht jeder das macht, was Du machst, gehört er zu den bösen bösen Leuten, die einzig "faul auf dem Sofa herumkiegen (sic)"? Du polemisierst. Gebricht es Dir an inhaltlichen Argumenten?

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Dolle Wurst. Aoszial. Den Solar-Scheiß bezahlen wir mit überteuerten Stromtarifen :-( Es geht denen ja nur um die Förderungsabzocke...

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 05.04.2010 11:57, schrieb Frank Kemper:

Seit der Ölkrise ist das Erdöl inflationsbereinigt zwar deutlich preisgünstiger geworden, aber wenn der Verbrauch nicht deutlich reduziert wird dürfte sich dieser Trend in den nächsten Jahren umkehren. Die Suche nach neuen Vorräten wird zunehmend aufwändiger, die Förderung deutlich teurer. Zwar sprudelt das Erdöl etwa in Saudi-Arabien noch immer selbst aus dem Boden, aber in der Nordsee beispielsweise liegen die Föder-und Transportkosten bei einigen Feldern bereits im Bereich der Marktpreise. Zieht die Wirtschaft wieder an, dann düften auch die Preise auf dem Markt wieder deutlich anziehen. Und auf zwanzig, dreißig Jahre dürften massive Preissteigerungen zu erwarten sein.

Beliebig ist diese Schraube nicht, man kann die Differenz zu den Nachbarländern nicht zu groß werden lassen.

Die Preise für Kohle dürften zwar durch einen Anstieg der Ölpreise mit beeinflusst werden. Da aber die Vorräte weitaus größer sind ist nicht zu erwarten dass sie ih gleichem Umfang steigen werden; zumindest so lange nicht so lange nicht massiv Erdöl durch Kohle substituiert wird. Zudem ist absehbar dass die Stromerzeugung in Deutschland zunehmend unabhängiger von fossilen Energieträgern wird. Im Augenblick stammen wenn ich mich richtig erinnere wohl etwa 15 Prozent unseres Stroms aus regenerativen Quellen. 2020 soll der Anteil den Plänen der Bundesregierung zufolge auf 30 Prozent steigen, Ziel ist es Mitte des Jahrhunderts den bei weitem überwiegenden Teil der elektrischen Energie ohne Einsatz fossiler Brennstoffe zu erzeugen.

Abwarten. Ob das ganze technisch funktioniert dürfte sich recht einfach und mit überschaubaren Geldmitteln überprüfen lassen.

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Ulrich Mindrup

Am 02.04.2010 16:33, schrieb Harald Hengel:

Etwas höher ist die Speicherkapazität schon. Man könnte wohl wenn ich mich richtig erinnere theoretisch den kompletten Strombedarf Deutschlands für knapp eine Stunde speichern. Da praktisch aber deutlich weniger Überschuss vorhanden ist könnte man Windstrom vermutlich problemlos für Wochen speichern. Das rechnet sich allerdings im Augenblick für die Betreiber nicht. Es ist weitaus günstiger jede Nacht mit billigem Strom das Wasser den Berg hinauf zu pumpen und es tagsüber zur Abdeckung der Kochspitze durch die Turbinen laufen zu lassen.

Zudem gibt es weitere Pumpsspeicherkraftwerke im Ausland, z.B. in den Alpen und auch in Skandinavien. Dort gibt es zudem anders als bei uns ausreichend geeignetes Gelände und Wasservorräte für zahlreiche weitere Anlagen.

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Ulrich Mindrup

Am 01.04.2010 20:40, schrieb Harald Hengel:

Das mag für einzelne Anlagen gelten. Da diese aber räumlich verteilt sind sieht das für die insgesamt eingespeisten Energiemengen anders aus. Da verlaufen die Änderungen durchaus langsamer. Zudem liefern unterschiedliche Anbieter den EVUs schon seit Jahren recht zuverlässige Windprognosen so dass diese ungefähr wissen was in den nächsten Stunden/ Tagen eingepeist wird.

Nur an einigen Standorten in Gebirgen.

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Ulrich Mindrup

Am Mon, 5 Apr 2010 04:47:26 -0700 (PDT) schrieb Martin Kobil:

Ja, zum Beispiel die zugesagten Beträge die in den kommenden Jahren durch die Förderung aufzubringen sind.

Alles ungedeckte Schecks, wie so vieles andere.

Da hilft nur den Verbrauch reduzieren, das sollen andere zahlen.

Lutz

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Lutz Schulze

Am 05.04.2010 14:09, schrieb Helmut Hullen:

Aha. Das Ausnutzen von Subventionen ist gut, wenn es dir Großkraftler machen und schlecht, wenn es der Kleine Mann macht. Der erste Fall führt eindeutig zu verschärfter Machtkonzentration. Der zweite Fall eher zur Dezentralisierung der Macht. Was ist erstrebenswerter?

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Christoph Müller

Ach soo. Wenn die großen Stromversorger Subventionen abgreifen, dann ist das gut. Wenn's der Kleine Macht macht, ist es asozial. Alles klar.

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Christoph Müller

Am 05.04.2010 15:53, schrieb Christoph Müller:

Öffentliche Subventionen die der privaten Bereicherung dienen, ist durchweg zu mißtrauen und gehören eigentlich abgeschafft.

Allerdings ohne öffenliche Subventionen öffentlicher Aufgaben wären zB die Städte ziemlich trostlos. Denn Schwimmbäder, Stadtbüchereien und Theater wären ohne Subventionen nicht überlebensfähig.

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Horst-D.Winzler

Am 05.04.2010 16:21, schrieb Horst-D.Winzler:

Also Kindergeld, Renten, Steuererleichterungen für Familien usw....

Misstrauen in Sachen Subventionen halte ich zwar schon für angebracht. Aber man sollte nie aus den Augen verlieren, was man damit verliert und was man im Gegenzug dazu verdient. Ein gutes Klima im Umgang miteinander ist sehr wohl etwas Erstrebenswertes, das auch Subventionen rechtfertigt. Denn mit schlechtem Klima muss man vor allem die Kosten des Misstrauens betzahlen. Diese sind GANZ ERHEBLICH! Deshalb brauchen wir Polizei, Justiz und den ganzen Überwachungsapparat. Wäre schön, wenn wir ihn minimieren könnten. Das wird aber nur mit gegenseitigem Vertrauen möglich sein.

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Christoph Müller

Bei den Großen sehe ich einen gewissen guten Zweck, der erfüllt sein muß für Subventionen. Arbeitsplatzsicherung, Sicherung der Versorgung. Beim Kleinen sehe ich nur den Wunsch nach persönlicher Bereicherung auf Kosten der Anderen, und das ist asozial.

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 05.04.2010 08:27, schrieb Horst-D.Winzler:

Der Mitarbeiter hat ja auch nicht entschieden die Hütte auf der grünen Wiese zu bauen, ein Arbeitsplatz fußläufig von Zuhause wäre mir lieber.

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 05.04.2010 09:28, schrieb Lutz Schulze:

Und plötzlich würden 50% aller Wohngebäude nur noch 1/4 der Heizenergie verbraten.

Butzo

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Klaus Butzmann

Könnte auf den ersten Blick so gesehen werden. Aber Mißtrauen gerade hier,lohnt. Denn Größe und damit erreichte Dominanz des Marktes hat keine Ewigkeitsgarantie. Irgendwann schwächt sich der Versuch der Dominaz des Marktes ab. Besser wäre es, wenn die "hohen" Wirtschaftsführer dem Marktgeschehen aufmerksam folgen würden. Tut Manager das nicht ausreichend, wird Druck auf die Politik wg. Subventionen ausgeübt. Das geschieht oft auch mit dem Hinweis, in asiatischen Länder hält Staat das ja auch so. Das führt aber nur zum Verharschen von Herrschaftsstrukturen in den Unternehmen. Menschen mit neuen Ideen sich dann chancenlos. Kann immer wieder beobachtet werden. Dazu auch die derzeitige Dividendenpolitik:

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sollte Steuerzahler nun wirklich nichts "spenden" wollen. ;-)

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Horst-D.Winzler

Ja, aber war denn in Deiner Behauptung der Hauch des Versuchs einer Begründung zu finden?

Ich sollte vielleicht wirklich mal ein (mein..) Usenet-Law formulieren: Im Usenet darf jeder alles behaupten, erst Widerspruch zieht dagegen sofort die Forderung nach Belegen nach sich.

Ich hätte zwar nicht von "Lügen" gesprochen, da dies nach meinem Verständnis voraussetzt, dass es der "Lügner" besser weiß. Aber falsch sind Deine Behauptungen trotzdem:

Zu a) 1.Rohöl wie man es die letzten 100 Jahre aus dem Boden gepumpt hat, mag zur Neige gehen, fossile Rohstoffe und daraus hergestellte flüssige Brennstoffe wird es dagegen noch sehr lange geben, wenn auch mit höherem Aufwand und zu höherem Preis. Ölschieferabbau, GTL, Kohlehydrierung steht alles bereits in den Startlöchern.

Zu a) 2. Elektroautos ersetzen Rohöl durch Kohle, beides fossil. Jede ins E-Auto getankte kWh erhöht die Stromproduktion eines fossilen Kraftwerks um genau eine kWh. Alle regenerativen Energieerzeuger und auch AKWs laufen sowieso maximal, ihre Produktion kann darum nicht weiter gesteigert werden. Der Ersatz fossiler Rohstoffe durch regenerativen Strom (auch durch einen weiteren Ausbau desselben) ist von E-Mobilität unabhängig, da man genausogut ein Kohlekraftwerk runterfahren kann. Das gilt solange, wie mehr Strom im Netz verbraucht als regenerativ erzeugt wird, also noch ziemlich lange.

Zu b) Mal abgesehen davon, dass "sehr hohe" Energieeffizienz ohne Bezug ein völlig aussageloser Begriff ist, auch die wahrscheinlich gemeinte höhere Effizienz gegenüber Verbrennungsmotoren ist falsch, wenn man die Gesamtkette betrachtet. Der Verbrauch an fossiler Primärenergie für den Betrieb eines Kfz mit Verbrenner- und Elektroantrieb ist im Rahmen der Genauigkeit einer so allgemeinen Aussage ähnlich.

BTW: Selbst um im Strassenverkehr Rohöl durch regenerative Energie zu ersetzen, braucht man nicht zwingend Elektroautos. Auch regenerativ lassen sich flüssige Energieträger gewinnen.

Gruß, Friedrich

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Friedrich Ostertag

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