Strom aus der Strasse - Energie fuer Elektroautos

"Gerald Gruner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Hi, noch schneller auf Verbrauchsspitzen könnte man reagieren, wenn große Verbraucher "geringerer Priorität" nahe der unerqwarteten Peakverbraucher per Remote abgeschaltet würden. Ne Notbeschleunigung der örtlichen Seilbahn würde sich im ganzen Skigebiet in einem kurzfristigen Halt der Waschmaschinen äußern :-) dito die Heizung des Wellenbades, die Straßenbeleuchtung, die Durchgangsbeleuchtung aller städttischen Einrichtungen (mit Notbeleuchtung als Ersatz) und und und. Mühelos sind da

30% Lastausgleich machbar. Wenns nicht Stunden dauert...innert Minuten fährt dann eine Gasturbine als Kurzüberbrücker an, soeine kann man auch lokal vorhalten, unterirdisch, sie muß ja nicht lange laufen. Irgendeine Barracke hinterm Krankenhaus etwa...diese haben eh ne Notstromtechnik und sicher nichts gegen zusätzliche Kapazität.

Mal ne andere Frage, könnte man auch mechanische Lokalspeicher bauen? Stelle mir etwa eine Gewindesäule vor, auf der ein Beton-Klotz hochgewendelt wird und bei Bedarf wieder runterwendelt und dabei Bremsenergie verstromt. Ein Betonring an einem Fernsehturm :-) vielleicht gar per Windenergie hochgekurbelt.

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gUnther nanonüm
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Am 16.04.2010 00:06, schrieb Gerald Gruner:

Man muss generell Stromproduktion aus Energiespeichern vorhalten. Das muss keineswegs mit superträgen Kraftwerken erfolgen. Dass geht viel besser mit sehr vielen kleinen stromproduzierenden Heizungen. Diese lassen sich ruckzuck nach Bedarf ein- und ausschalten, was sich z.B. mit einem automatischen bilateralen Stromhandelssystem für Jedermann locker organisieren lässt.

Das geht eben auch mit stromproduzierenden Heizungen viel besser. Dann ist nämlich eher nur selten dazu gezwungen, die anfallende Abwärme wegzuwerfen. Dann wird der größte Teil der eingesetzten Energie nämlich nicht mehr zum Kühlturm rausgeblasen, sondern einer sinnvollen Verwendung zugeführt.

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Christoph Müller

Ich war heute auf der i-Mobility Messe in Stuttgart. Die Uni Stuttgart

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hatte auch einen Stand mit einem Versuchsaubau, welcher als kontaktlose Ladestation f=FCr Elektroautos gedacht war. 100mm Spulenabstand, 2.5 KW =DCbertragungsleistung bei einem Wirkungsgrad von 91%.

Also der Wirkungsgrad scheint selbst bei diesem relativ grossen 10cm Spulenabstand realistisch zu sein.

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Martin Kobil

Hallo Martin Kobil, Du schriebst am 16.04.2010 17:04

10 cm als *Bodenfreiheit* bei einem PKW sind *verdammt* wenig und IMO nur zu realisieren, wenn

- die Fahrbahn im Ladebereich besonders eben ist (und sehr wartungsintensiv so instand gehalten wird)

*und*

- die fahrzeugseitige Spule für den Ladevorgang abgesenkt wird (denn an praktisch allen anderen Orten wird deutlich mehr Bodenfreiheit benötigt)

*oder*

das Fahrzeug über ein adaptives Feder-/ Dämpfungssystem verfügt, welches

- während des Ladevorgangs das Fahrzeug absenkt

*und*

- die Dämpfung so straff einstellt, dass ein zu tiefes Einfedern unmöglich macht (was allerdings Komfortverlust bedeutete); ggfs. auch noch die Höchstgeschwindigkeit entsprechend reduziert (was man auch nicht unbedingt immer möchte).

Alles mit erheblichem Aufwand auf Straßen- und / oder Fahrzeugseite bzw. mit erheblichen Kompromissen verbunden.

Und größere (realistische) Abstände bedeuten Wirkungsgradverlust.

Gruß Werner

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Werner Schmidt

Nur macht nachts, wenn die Sonne nicht scheint, leider selbst im Winter kaum jemand die Heizung an.

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Erhard Schwenk

Du musst dir mal darueber im klaren werden, was ein "Handelssystem" ist. Dort wird ein Preis gebildet, der das Verhaeltnis Angebot zu Nachfrage wiederspiegelt. (Wobei die Nachfrage aus physikalischer Nachfrage oder aus spekulativer Nachfrage bestehen kann.) Ein Handelssystem steuert nichts. Sieh dir das Handelssystem fuer Erdoel an, dort kann man sehr gut die Mechanismen nachvollziehen.

Regards Karsten

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Karsten Roch

Im Zelt nicht. Die meisten Menschen hierzulande sind von größeren Wärmespeichern (Mauerwerk) umgeben.

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Christoph Müller

Ich habe mal ganz grob bei meinem Audi A4 mit moderatem, werksseitigen Sportfahwerk gemessen und bin ungef=E4hr auf 11 - 12 cm an der niedrigsten Stelle gekommen. Allerdings m=FCsste die Spule in der Fahrbahn sicherlich auch ein paar Zentimeter unter die Fahrbahn.

Das halte ich f=FCr eine sehr gute Idee!

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Martin Kobil

Ich zum Beispiel habe sie an, ohne Nachtabsenkung. Bei einer Fussbodeheizung und einer brauchbaren W=E4rmedaemmung macht eine Nachtabsenkungen oder Nachtausschaltung wenig Sinn. Ich merke es auch erst 12 - 24 Stunden sp=E4ter, falls mal die Heizung ausgefallen ist. Soetwas kann man also bestens als W=E4rmespeicher verwenden.

=DCbrigens, dieser Sachverhalt gilt nicht nur f=FCr kleine Kraft-/ W=E4rmekopplungen in Einfamilienh=E4usern, sondern noch viel mehr um die grossen Heizkraftwerke (Kraft-/W=E4rmekopplung) der Stadtwerke mit ihren Fernw=E4rmenetzen.

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Martin Kobil

"Martin Kobil" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@c21g2000yqk.googlegroups.com...

Schau dir mal -abseits von der Theorie- an, was praktisch bisher realisiert wurde:

"Die schwierigste Herausforderung sehen die Entwickler an anderer Stelle: So müsse der Abstand zwischen Fahrbahnoberfläche und Abnehmer "nach koreanischer Gesetzgebung" mindestens 12 Zentimeter betragen, ohne dass der Wirkungsgrad unter 60 Prozent sinkt. Beim OLEV für den Freizeitpark haben die Entwickler nach eigenen Angaben bei einem Abstand von 13 Zentimetern sogar einen Wirkungsgrad von 74 Prozent erreicht. Die deutsche Konkurrenz spricht davon, mit ihrem System einen Wirkungsgrad von 80 bis 90 Prozent erreichen zu können, für den praktischen Nachweis fehlt freilich ein geeignetes Projekt."

Quelle:

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Michael

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Michael da Silva

Naja, schau Dir mal die Realitaet in grossen Teilen Deutschlands an. Die wohlgepflegten baden-wuerttembergischen Haeuslebauer-Eigenheime sind sicher nicht repraesentativ fuer das was noerdlich (und vor allem nordoestlich) des Weisswurst-Aequators zum Teil als Behausungen genutzt wird.

Wolfgang

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Wolfgang May

Am 16.04.2010 19:54, schrieb Karsten Roch:

Ich hoffe doch sehr, dass mir das klar ist.

Genau darum geht's.

Es regelt. Nur zu steuern, wäre viel zu primitiv.

Da sind sehr viele menschliche Einflussfaktoren drin. Mir geht es darum, diese möglichst raus zu lassen, sondern einen ECHTEN Regelkreis hin zu kriegen, der genauso funktioniert, wie einer in der Technik. Ohne Machtfrage. Einfach mit Angebot und Nachfrage.

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Christoph Müller

Womit es dann erst Recht keinen Grund gibt, nachts zu heizen, denn das Mauerwerk hält noch genug Wärme für komfortable Nachttemperaturen. Schonmal was von Nachtabsenkung gehört?

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Erhard Schwenk

Michael da Silva schrieb:

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Interessant, aber niedrige Geschwindigkeit, eine definierte Anzahl Fahrzeuge an der Ladestrecke und keine Abrechnungsprobleme. Und nicht zueltzt ein alter Hut, in Industriehallen schon Jahrzehnte im Einsatz. Letztlich noch weit entfernt von einem Einsatz im Massenverkehr.

Harald

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Harald Hengel

Schon mal was von variablen Strompreisen per ASTROHS gehört und davon, dass man gerne seine eigenen Gewinne maximiert? Wenn nachts zu wenig Strom im Netz sein sollte, dann werden die Strompreise entsprechend hoch ausfallen. Wie wird man darauf dann wohl reagieren, wenn man Wärmespeicher und thermischen Stromerzeuger zur Verfügung hat, der mit Energiespeichern betrieben wird? Dann wird eben dann die (Ab)Wärme produziert, wenn man am Meisten davon hat. Man hat Wärme UND Strom! Der Nutzen aus BEIDEM wird maximiert. Jetzt denk' mal nach!

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Christoph Müller

Genau wie beim Strom, oder Emissionsrechten, oder Aktien, oder Schweinebaeuchen. Spekulation, Gewinnstreben... sind elementare Bestandteile eines jeden Handelssystems. (behauptet jedenfalls ein gewisser Marx,K.)

Und gleichzeitig propagierst du, das man mit dem System Geld verdienen kann, wenn man entsprechend handelt und in Abhaengigkeit des Strompreises produziert oder verbraucht? Das sind doch genau die menschlichen Einflussfaktoren... (Von boesen Menschen, die das System als Spielwiese fuer Spekulation missbrauchen koennten, reden wir mal lieber nicht. Obwohl der Gedanke, mit einem ueber die Laufzeit abgeschriebenen alten Kohlekraftwerk billigst Strom in das Handelssystem zu druecken, und zuzuschauen, wie die Anbieter von kreditfinanzierten, neuen sauberen Energiequellen am niedrigen Strompreis und hohen Kreditrueckzahlungen zugrunde gehen, schon etwas hat...)

Regards Karsten

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Karsten Roch

wenn er vollautomatisch rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche gehandelt wird, wird das aber ziemlich schwierig.

Da ist jede Menge Spielraum für Machtspielchen. Deshalb werden doch die Spekulationen gemacht. Um die eigene Macht auszuweiten. Programmiere mal "Macht" in einen Computer. Das ist gar nicht so einfach. Also wird man das raus lassen und sich auf die regelungstechnischen Dinge beschränken. Genau das ist das Ziel von ASTROHS.

richtig. Das widerspricht sich NICHT.

Die menschlichen Faktoren sind z.B. "Dem werd' ich's zeigen!" oder "wenn es mir gelingt, diese Firma zu kaufen, kann sie mir keine Konkurrenz mehr machen." usw. Programmiere sowas mal. Auf so viele Ideen wirst du gar nicht kommen, die da im richtigen Leben zur Anwendung kommen. Mit ASTROHS spielen sie auch gar keine Rolle. Da machen die Preise Automaten unter sich aus, ohne lang die Machtfrage zu stellen oder permanent neu aufzurollen. Die Machtfrage beschränkt sich mit diesem System darauf, welches System man selber benutzen will. Das mit den Hackschnitzeln, Pellets, Rapsöl, Reisschalen, ... usw.? Oder doch ein anderes? Oder kauft man alle Energieformen ein, ohne selber was abzuliefern? Es geht dabei einfach darum, dass man selber der Herr in seinem eigenen Haus sein will und nicht Herr über ALLE Häuser. Vermutlich wird es auch solche Anstrengungen geben. Aber diese gibt es mit den aktuellen Heizungen ja auch und sie kommen nur in wenigen Fällen (Contracting) zum Zug.

Dort wird aus technischen Gründen allerdings 60% der Rohenergie weggeworfen. Das ist auch dann ein riesen Nachteil, wenn das Kraftwerk abgeschrieben ist.

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Christoph Müller

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