Wärmepumpen im Winter

Hallo Mark Ise, Du schriebst am 12.02.2012 20:19

jau ...

Demnach scheint die Anlage in diesem Punkt falsch konzipiert gewesen zu sein ...

... und so etwas sollte natürlich auch nicht vorkommen, schon gar nicht zweimal.

*Das* kann ich allerdings *gut* nachvollziehen.

Eh :-)

Klar. Wenn bei einer Gastherme der Gusskessel Risse kriegt (Viessmann hatte da z.B. mal so eine Serie) wird es aber auch nicht gerade günstig ...

Stimmt schon - aber es zeigt was grundsätzlich geht. Und wie gesagt, die Erdreichwärmepumpe die ich aus eigener Anschauung kenne läuft seit gut

33(!) Jahren und hatte seitdem nur einen kleinen Defekt: die Isolation eines bei der Fertigung versehentlich falsch verlegten / nicht befestigten Kabels hatte sich durchgescheuert. Also nicht mal ein konzeptionelles Problem sondern eine Banalität. Drum bin ich ja so begeistert von der Sache.

Gruß Werner

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Werner Schmidt
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Am 12.02.2012 20:38, schrieb Mark Ise:

ACK, aber die lassen sich ja prüfen. Allerdings wird ersetzen auf Verdacht i.d.R. preiswerter sein.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Muss ich mal überlegen. An die Sicherungen darf vertraglich nur der Elektriker, der die Hausinstallation vor 3 Jahren ausgeführt hat. Dieser sitzt in einiger Entfernung und hat eine Stunde Anfahrt. Geklärt ist auch noch nicht, wie die Anfahrt letzten Mittwoch samt erfolgloser einstündiger Überprüfung abgerechnet oder gewährleistet wird.... ;-)

Maria

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Maria Bin

Am 12.02.2012 21:00, schrieb Maria Bin:

Auf Grund was für eines Vertrags?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 12.02.2012 16:22, schrieb Helmut Hullen:

Geht bei einem modernen Haus auch mit Radiatoren nicht. Da müsste man dann abends immer aktiv kühlen.

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Michael S

Hallo Mark Ise, Du schriebst am 12.02.2012 20:48

Bei ausreichend dimensionierten Plattenheizkörpern nach meiner Erfahrung nicht. Sie strahlen halt nicht so wie "heiße" Radiatoren, das fühlt sich anders an, heizen den Raum aber dennoch flott auf.

Für FBH gilt das Gesagte natürlich - aber eben auch wenn Du sie mit Gas oder Öl beheizt. Die darf halt nicht zu warm im Vorlauf betrieben werden, sonst gibt's Schweißfüße :-) - und träge ist sie eben aufgrund ihrer hohen Wärmekapazität. Dafür hat sie andere Komfortvorteile; ich empfinde sie als sehr angenehm. YMMV und suum quique.

Wie gesagt; IMO nicht, da das Problem bei Heizkörpern so nicht existiert und bei FBH am Prinzip der FBH hängt und nicht an dem der WP.

Schlechtes Konzept.

Komisch. Unsere Kinder hatten nie ein Problem mit der FBH.

Allerdings haben wir auch kein Niedrigenergiehaus, so dass Nachtabsenkung Sinn macht. Und bei bekannter Verzögerung lassen sich die Zeiträume passend wählen.

Gruß Werner

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Werner Schmidt

Werner Holtfreter schrieb:

Falls man nicht in Gebieten erhöhten Vulkanismus lebt oder warme Quellen in der Nähe hat, ist der Wärmefluss aus dem Erdinnern etwa 70 mW/m^2. Die Verdauungsprozesse in den Regenwürmern dürften da mehr heizen. Bei 1m Tiefe dürfte die Erde allenfalls 0.5 K /Jahr nachheizen, falls man den Abfluss an die Oberfläche voll stoppen könnte.

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Rolf Bombach

Werner Schmidt schrieb am 12.02.2012 20:49:

Als ich noch den Plan hatte, eine neue Hütte zu kaufen, bzw. bauen zu lassen, hatte ich mich auch verstärkt mit WPs beschäftigt. Nachdem mein Bekannter, der ja immerhin auch halbwegs vom Fach ist, dann auf Gas umgestiegen ist, habe ich WPs für mich auch erst mal abgeschrieben.

In der Zwischenzeit haben wir ein gebrauchtes Haus gekauft, welches über Fernwärme mit 73°C warmem Wasser versorgt wird. Die Heizkörper sind entsprechend klein dimensioniert. Wenn ich nun auf eine WP umrüsten wollte, müsste ich alle Heizkörper gegen wesentlich größere Trümmer austauschen, oder in zwei Etagen den Estrich rausreißen und Fußbodenheizung nachrüsten.

Oder anders gesagt: "Darum brauche ich mir keine Gedanken machen" :)

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Mark Ise

Werner Schmidt schrieb:

elektrische Heizelement ist kostengünstig, frisst kein Brot und hält voraussichtlich quasi

Wärmepumpe.

Und ist je nach EVU nicht erlaubt. In CH war/ist das in manchen Gebieten so. IIRC in BE, ZH, BS etc.

eine gute Idee. Jede Heizungsanlage kann auch mal komplett ausfallen. Solange noch

bis halbwegs bewohnbar warm halten. Bis halt der Heizungsfritze da war.

Tja, und die sind merkwürdigerweise in beliebiger Anzahl erlaubt.

BS und ZH geben zur Zeit mächtig damit an, dass sie in der letzten Woche keinen Strommehrbedarf registriert hätten und führen das auf das "konsequente Verbot von Elektroheizungen" zurück.

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Rolf Bombach

Am 12.02.12 16:22, schrieb Helmut Hullen:

Und wie machst Du das im Sommer, gar Hochsommer?

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Rolf Sonofthies

Dieter Wiedmann schrieb:

Eine Hausinstallation ist ein Werkvertrag, nehme ich an. Wir haben 5 Jahre Gewährleistung nach BGB.

Maria

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Maria Bin

Hallo, Rolf,

Du meintest am 12.02.12:

18 °C bekomme ich auch dann meistens hin. Fenster auf - dann kühlt der Raum akzeptabel ab.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Am 12.02.12 09:52, schrieb Bernd Nebendahl:

Ahh, noch so einer wie wir! Okay, wir haben kein Passivhaus, nur "Niedrigenergie" (2007: KfW 60) und Tiefenbohrungen, aber keine KWL. Es kommen also auch noch andere Leute auf diese Idee ...

Deine (positiven) Aussagen zu derartigen Systemen kann ich nur bestätigen!

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Rolf Sonofthies

Helmut Hullen schrieb am 12.02.2012 16:22: ...

Eine Gefahr für die persönliche Freiheit? Kaum, wenn man wirklich verstanden hat wie Flächenheizungen funktionieren.

Wenn ich lange genug die Fenster offen stehen lassen würde, würden aus

21°C im Wohnzimmer auch 16°C - anders schaffe ich das aber untertägig nicht. Da mein Haus schon sehr alt ist und nicht über eine moderne Dämmung verfügt, frage ich mich gerade leicht erschreckt in was für einem Gebäude du wohnst und warum das im Jahre des Herren 2012 nicht besser gedämmt ist, wo doch bei dir sonst alles besser ist?
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Thomas Einzel

Am 12.02.12 21:31, schrieb Helmut Hullen:

Glück gehabt! In wirklich dichten Großstädten ist das nicht zu schaffen.

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Rolf Sonofthies

Am 12.02.2012 21:26, schrieb Maria Bin:

Ahso, die Anlage ist recht neu. Da wäre ein defekter LSS eine ziemliche Ausnahme, aber nicht unmöglich.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Maria Bin schrieb:

So verhalten Sicherungen sich nicht.

Da die Erklärung unsinnig ist, ist das die falsche Frage.

Grundsätzlich wüßte ich zwei denkbare Erklärungen.

Die erste läuft mehr oder weniger auf "Zufall" hinaus: Das Ansprechverhalten einer Sicherung ist ein stochastisches, d. h. sie könnte auch mal "grundlos" auslösen. Speziell Schmelzsicherungen "altern" auch: Die haben irgendwann mal ein bißchen viel Strom gekriegt und dann angefangen, anzuschmelzen, es ging aber gerade nochmal gut. Danach haben sie aber einen verringerten Leiterquerschnitt, innere Spannungen, Korrosionserscheinungen, was weiß ich, kurz: sie sind sehr viel empfindlicher geworden bzw. der Draht bricht dann auch einfach mal ohne elektrischen Anlaß, der hing sozusagen nur noch "am seidenen Faden". Es könnte an den niedrigen Temperaturen gelegen haben, die mechanische Spannungen verursacht haben. (Hier ist gerade so ein uralter Schraubautomat gealtert: Der willl nicht, daß ich bei der Mikrowelle Grill und HF gleichzeitig verwende, dann schaltet er ab.)

Die zweite Möglichkeit wäre eine transiente Überspannung im Netz, die zu einem Überschlag zwischen der Vor- und den Stromkreissicherungen geführt hat. Der verursacht dann einen fetten Kurzschlußlichtbogen, den die Sicherung wahrnimmt und abschaltet. Das geht bei den hohen Strömen bis kA so schnell, daß man die Spuren nicht oder nur bei sehr genauem Hinschauen entdeckt. Die Maßnahme wäre, für den betreffenden Abschnitt zwischen der Sicherung und der Unterverteilung eine Hochspannungs-Isolationsprüfung durchzuführen, um festzustellen, ob es dort eine Schwachstelle gibt. Muß kein Ergebnis haben: Die könnte selbstheilend gewesen sein, also die entsprechende Stelle hat sich bei dem Überschlag saubergebrannt und isoliert jetzt wieder gut. (Es könnte auch irgendein Krabbel- oder Nagetier den Kurzschluß ausgelöst und sich so selbst auf Masse gelegt oder es gar überlebt haben.)

Theoretisch auch. Wenn es einen dicken Kurzschluß gibt, dann fließt der Kurzschlußstrom dabei durch den gesamten Stromkreis vom Transformator über das Erdkabel, den HAK und die Unterverteilung bis zur Fehlerstelle, es werden überall die Nennströme der Schutzorgane überschritten. An sich soll dann bitte das letzte Glied, also der Leitungsschutzschalter, als erstes reagieren und den Kurzschlußstrom unterbrechen, aber das ist, wie gesagt, nur eine stochastische Abhängigkeit, mit einer gewissen Wahrscheinichkeit ist ein davorliegendes Schutzorgan auch mal schneller, oder es fliegt mehr als eines (der LSS hat sich bereits zur Schnellauslösung entschlossen und der Magnet die Verriegelung gelöst, aber der Strom fließt noch eine Millisekunde und wir dann letztlich von der Vorsicherung gelöscht - der LSS schaltet, inzwischen stromlos, trotzdem noch ab).

Außer der Isolationsprüfung und er Prüfung des RCD und der Sicherungen (und ganz penibel auch noch der Übergangswiderstände, aber welcher Elektriker macht das schon) kann man eigentlich nur die Sicherung ersetzen und abwarten, ob das nochmal vorkommt.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Dieter Wiedmann schrieb:

Was heißt "defekt"? Daß er nicht ausgelöst hat, sondern die Vorsicherung?

Und wieso ist testen aufwendig? Dafür gibt es Prüfgeräte.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Werner Holtfreter schrieb:

Ach wirklich? 50 mW/m^2 sind über 4 Monate 0,15 kWh - ob das wohl einen Hering vom Teller reißt?

(Die Sonneneinstrahlung bringt es übrigens auch nicht, die Aufwärmung erfolgt durch den Grundwasserstrom. Es wäre nicht so blöd, Solarkollektorenwärme in die Erde zu pumpen (wenn die nicht vom Grundwasser wieder fortgetragen würde), aber das erfordert Pumpleistung für die Umlaufpumpen - da könnte sich natürlich Solarstrom nützlich machen, der steht immer zum richtigen Zeitpunkz zur Verfügung. Leider ist er sehr teuer.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Hallo, Thomas,

Du meintest am 12.02.12:

Nicht alles, was ich verstehe, muss ich gut finden. Und wenn eine Flächenheizung mich derart einschränkt, dann will ich sie nicht haben.

Altbau, etwa 110 Jahre alt.

??? Warum sachlich, wenn's auch persönlich geht? Oder was sonst willst Du mit dieser (unsinnigen) Behauptung belegen?

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

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