Re: Die offizielle Verarschung mit den Regenerativen geht weiter

Am 3 Dec 2008 11:48:56 GMT schrieb Wolfgang Schwanke:

Was Du möchtest, ist mir herzlich egal. Das hier ist eine NG und kein wissenschaftliches Seminar, Du bist nicht der Seminarleiter, und ich bin nicht Dein Student. Das, was ich gelesen habe, archiviere ich in den seltensten Fällen, und ich lasse mir von dahergelaufenen Raudis wie Dir doch nicht verbieten, meine Meinung zu äußern, nur weil ich zu bequem bin, Dir dazu auch 100%ige Belege zu liefern. Von was träumst Du denn nachts?

Weder muss ich Dir irgend welche Belege heraussuchen, noch muss ich meine Behauptung zurück ziehen. Meine Behauptung beruht auf einer Vielzahl von Informationen, die ich mir während meines Lebens aus einer Vielzahl von mir verlässlich erscheinenden Quellen gebildet habe. Dazu zählen neben Zeitschriftenartikeln (ich lese regelmäßig die FAZ, die Zeit und den Spiegel) auch Fernsehdokumentationen (meist auf Arte). Am wenigsten zählen dazu irgend welche Schnipsel aus dem Internet.

Diese Sitte ist nicht halb so komisch wie Dein absurdes Ansinnen, hier für jede Dir nicht passsende Meinung glaubhafte Belege einzufordern. Das ist einfach nur peinlich ...

Ich hab meine ja gemacht - hier geht es doch darum, dass Du möchtest, dass ich Deine Hausaufgaben auch noch machen soll. Nee, mein Lieber, für Deine Bildung bist ganz alleine Du selbst zuständig.

Reply to
Tom Berger
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Tom Berger wrote in news:1meutxq1r2e0j$.vkukqc6ngow4$. snipped-for-privacy@40tude.net:

Dann diskutier doch lieber gegen eine Wand.

Nein, Du machst nur unbelegte Behauptungen. Es ist in Diskussionen üblich, dass derjenige, der unbekannte, außerordentliche oder bezweifelte Behauptungen macht, dafür Belege auf den Tisch legt. Spätestens dann, wenn er danach gefragt wird. Wenn er dazu nicht in der Lage ist, muss er damit leben, dass die Behauptung nicht geglaubt wird.

Die Diskussion wird dann relativ sinnfrei.

Reply to
Wolfgang Schwanke

Allerdings muessen dann die restlichen 80% gut abschaltbare Kraftwerke sein, d.h. Verbrennungskraftwerke. Unsere alten Kernkraftwerke sind nicht fuer haeufige Abschaltungen gebaut und muessen daher durchlaufen. d.h. das 20/80 verhaeltnis bezieht sich nur auf die Stromproduktion ohne Kernkraft und ohne Flusskraftwerke.

Ja wenn man ganz Europa zusammenschalten koennte ... zur Zeit muessen neue Leitungen gebaut werden um Nord und Sueddeutschland besser zu verbinden, denn in Norddeutschland alleine gibt es schon einen Windkraftueberschuss.

Selbst 30% sind schon schwierig und nur zu erreichen wenn man Kernkraftwerke durch Verbrennungskraftwerke ersetzt. Gefordert wird aber sicher deutlich mehr als 30% regenerative Energien bei der Stromerzeugung, und da ist Windkraft nun einmal die preisguenstigste und machbarste.

Wer die gesamte Stromerzeugung auf regenerative Energien umstellen will muss darueber nachdenken. Hier waere noch eine Methode:

formatting link
Xcel Energy has announced that it will be testing a wind farm energy storage battery based on 20-50kW sodium-sulfur batteries from NGK Insulators Ltd of Japan. The 80 tonne, 2 semi-trailer sized battery is expected to have 7.2MW hours of capacity at a charge and discharge rate of 1MW. [4]

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Leider steht da nichts ueber die Kosten, aber die Hauptbestandteile Natrium und Schwefel sind wenigstens nicht selten und bei sehr grossen Anlagen die den Verbrauch fuer Wochen speichern sollen, duerften diese Materialkosten den Preis bestimmen. Die Flaeche der Elektroden bestimmt die Leistung, die Kapazitaet wird durch das Volumen bestimmt. Weiss jemand wieviel Natrium und Schwefel tonnenweise kosten ?

Aber von solchen Loesungen hoert man bei uns gar nichts - deshalb vermute ich geht es auch gar nicht um regenerative Energien sondern das ganze ist nur wieder eine neuer Vorwand die Kernkraft zu beenden. Wenn wir naemlich solche Speicherkapazitaeten jetzt schon haetten, wuerden die Kernkraftwerke im Konzept nicht mehr stoeren und man koennte fossile Kraftwerke durch Windkraft ersetzen.

Reply to
Carla Schneider

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Wolfgang Schwanke schrieb:

Exportieren wir dann nicht auch weniger? Also, was denn nun: Drücken die subventionierten Exporte die Weltmarktpreise oder treiben die Agrarimporte sie? Beides gleichzeitig paßt irgendwie nicht - ich würde auf die erste Variante tippen: Die EU-Abschottungspolitik schützt die einheimischen Landwirte vor den Weltmarktpreisen - die Konsumenten leider auch.

ACK

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Am Wed, 03 Dec 2008 13:28:22 +0100 schrieb Carla Schneider:

Nein

Wir brauchen nicht 80% schnell regelbarer Kraftwerke, um 20% Windstromeinspeisung gut ausregeln zu können. Da wird weit unterhalb dieser

80% ein Optimum zwischen Wirtschaftlichkeit und Nutzen liegen.

Naja, die tragen heute so um die 25% zu unserer Energieversorgung bei. Ich bin ja eienr der hier kritisierten "Regenerativen" und bin deshalb dafür, die AKWs auch tatsächlich möglichst schnell abzuschalten, aber für die geregelte Einspeisung auch von 30% Windstrom stellen die AKWs kein Hindernis dar.

Ja, aber ganz allgemein haben unsere EVUs nicht nur die Netzknoten ins Ausland, sondern sogar die zwischen den deutschen Regelzonen sträflich (und eigentlich strafbar!) vernachlässigt. Den deutschen Energieverbrauchern werden jedes Jahr ungefähr 500 Mio Euro zu viel aus der Tasche gezogen, weil die EVUs lieber teuren selbst produzierten Spitzenlaststrom ins Netz speisen als billig gleichzeitig auftretende Überkapazitäten aus den Nachbarnetzen zu übernehmen.

Nein, das ist weder schwierig noch müsste man da irgend was ersetzen. Die Frage ist auch gar nicht, ob das technisch möglich wäre - selbstverständlich wäre das ganz trivial machbar. Das Problem ist vielmehr rein wirtschaftlicher Natur: man muss dann öfters mal überschüssigen Windstrom vernichten.

In Deutschland können derzeit binnengestützte Windkraftanlagen im Durchschnitt etwa 22% ihrer Nennleistung tatsächlich ins Netz einspeisen. Würde aller Windstrom auch auf eine Nachfrage stoßen, dann wären das marginal mehr, vielleicht 22,1%. Die Einspeisevergütung für Windstrom hat letztes Jahr durchschnittlich 7,44 Ct/kWh betragen.

Steigt der Anteil der Windkraftkapazität, ohne dass Speicherkapazitäten geschaffen werden, dann trifft zunehmend Windstrom auf fehlende Nachfrage, muss also entsorgt werden, bzw müssen WKAs abgeschaltet werden. Die durchschnittliche Leistung der WKAs sinkt dadurch also (das wurde bislang noch durch technische Verbesserungen der Anlagen überkompensiert).

Ich wage nun die Behauptung, dass es bis zu einem sehr hohen Windstromanteil (mindertens 35% ist meine persönliche Schätzung) weitaus wirtschaftlicher ist, überschüssigen Windstrom zu entsorgen, als dafür Speicherkapazitäten aufzubauen. Der Hintergrund ist dabei ganz einfach der, dass die Zeiten hohen Windstromanfalls außerordentlich kurz sind, und dass die Speicherkraftwerke nur wenige Stunden im Jahr arbeiten würden, und dass sie über diese kurze Zeit ihre Investitionskosten bicht wieder einspielen könnten.

Die preisgünstigste Art der regenerativen Stromerzeugung ist die aus Wasserkraft, aber da sind unsere Potentiale ausgeschöpft. Die Windkraft steht da erst nach der Solarthemrie an dritter Stelle. Wir könnten unsere Stromversorgung sogar sehr preiswert vollständig aus solarthermischen Anlagen in der Sahara decken. Die Probleme sind dabei weniger technischer und ökonomischer Art, sondern politscher.

Nachdenken schadet nie, aber beispielsweise alle Biomasse selbst ist bereits gespeicherte Energie, und die können wir als allererstes und sehr preiswert und unkompliziert für Speicherung verwenden. Bei viel Wind schaltet man Biomasse-Kraftwerke einfach ab und hortet die eingesparte Biomasse beliebig lange. Bei unserem Potential von mindestens 10% Biomasse-Energie ist dieser Energiespeicher schon weitaus mehr als ausreichend zur Puffernung überschüssigen Windstroms.

AKWs stören auch ohne Sopeicher nicht im Konzept. Sie stören nur wegen ihrer ungelösten und IMO unlösbaren Endlagerprobleme.

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Tom Berger

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Carla Schneider schrieb:

Technisch gesehen sind KKW durchaus abschaltbar (bzw. drosselbar, um das Argument bzgl. der Xenonvergiftung gleich zu antizpieren), aber das ist halt unökonomisch, weil sie hohe Fixkosten und nur geringe Grenzkosten haben, daher können sie weitgehend auch mit fast kostenlosem Windstrom konkurrieren. Der "Ärger" für die konventionellen Kraftwerker ist halt, daß ihnen ein frischer Wind gelegentlich die lukrativen Starklastpreise zerbläst, was durch die Flauten in Schwachlastzeiten nicht wettgemacht wird, deswegen polemisieren sie so sehr gegen die Windenergie.

Speicherkapazitaeten jetzt

Wenn es preiswerte Speichertechniken in großem Umfang gäbe, dann würden die die billige Grundlasterzeugung, also insbesondere auch die Kernenergie, begünstigen, weil sie nämlich zu einem Lastausgleich verwendet werden könnten. (Und dann könnte man z. B. chemische Speicher direkt auf dem KKW-Gelände oder unmittelbar daneben aufbauen, mit WKA dazwischen und obendrauf noch PV-Zellen, und die Anlage dann netto Spitzenlast ins Netz einspeisen, denn die KKW sind ohnehin aus Sicherheitsgründen abgelegen errichtet und großräumig abgesperrt.) Es ist bei Lastausgleichstechniken durch Speicherung doch völlig egal, ob die Lastschwankungen verbraucherseitig oder durch variable Einspeisungen wie aus Sonne und Wind hervorgerufen werden. Die statistisch zu betrachtende Frage ist doch lediglich, wie sich die Höhe der Netto-Lastschwankungen, die durch konventionelle Kraftwerke bewältigt werden müssen, durch die nicht-speicherbaren Regenerativen verändert. Bei Windenergie würde ich mal vorsichtig bezweifeln, daß das überhaupt relevante Auswirkungen hat - in der überregionalen Betrachtung (also z. B. über das europäische Verbundnetz) ist das Winddargebot ungefähr genauso gleichmäßig und zuverlässig wie Laufwasser (das bei Hoch- oder Niedrigwasser bekanntlich auch ausfällt, aber dennoch als Grundlast zählt), und wenn WKA, wie anzunehmen, an windgünstigen Standorten (Gebirge, Offshore) errichtet werden, dann ist die Einspeisung auch ganz automatisch hoch und (relativ) gleichmäßig.

Ob KKW überhaupt so billig sind, daß sie mit WKA konkurrieren können, ist sehr zu bezweifeln, wenn man die gesamten volkswirtschaftlichen Kosten sieht. Es will schon etwas heißen, wenn sich ein CDU-Parteitag gegen den Neubau von KKW ausspricht.

Kleine Abschätzung: Ein Quadratmeter Grundfläche kann per Solarmodulen größenordnungsmäßig 50 W Strom im Mittel produzieren. Ein Kernkraftwerk belegt effektiv eine kreisförmige Grundfläche mit einem Radius von 2 km (zumindest wohnt näher an einem KKW kaum jemand), das sind 12e6 m^2. Diese Fläche könnte also im Mittel aus PV 0,6 GW Strom produzieren, halb so viel, wie das KKW darin, und wenn man darauf noch ein paar WKA errichtet, wohl auch noch mehr. Warum tun wir uns den Ärger und die Kosten mit den KKW denn dann eigentlich überhaupt noch an, vor allem, wenn man sich klarmacht, daß unter den PV-Flächen noch diverse industrielle Aktivitäten stattfinden könnten?

(Wieweit man die PV-Kraftwerkstandorte aus Effizienzgründen vernünftigerweise nach Süden verlegt, ist dann eine betriebswirtschaftliche Frage - ab irgendeiner Entfernung wird der Effizienzgewinn durch die erhöhten Leitungskosten wieder aufgezehrt. Aber Fernleitungen sind vergleichsweise billig.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Uwe Hercksen schrieb:

Tatsächlich? Ein Kraftwerk mit 50% bis 60% klingt schon nahezu unglaublich viel. Ein popeliges Winzkraftwerk kommt LOCKER auf 80%. Auch, wenn nicht alles Strom ist. Aber die 80% sind REALER NUTZEN und darauf kommt's an.

Genauso wichtig ist auch der verursachte Umweltschaden, der in deiner Überlegung überhaupt keine Rolle zu spielen scheint. Entsprechende Stückzahlen vorausgesetzt kann man die Winzdinger mit Energie vor Ort betreiben.

kein Zufall, sondern eine Frage der Konstruktion.

auch kein Zufall. Ist eine Frage der Fertigungstechnik. Schon mal ausgerechnet, was dich das kW deines Autos kostet und was da alles dabei ist?

Auch das ist Konstruktionssache. Per Stirlingmotor (es gibt auch andere Maschinen) hat man eine kontinuierliche Flamme. Genauso, wie in einem ganz normalen Heizkessel. Wo ist also das Problem?

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Christoph Müller

Wie entsorgt man denn Strom (genauer Energie)? Vor allem in den Mengen?

Über Spannungsabfall :-) den man dann auf Deponien packt oder in der Luft verklappt?

Bin gespannt auf ernsthaftere Anworten. Pumpspeicherwerke etc. waren ja schon als nono dargestellt. Und die Windmühlen in Segelstellung drehen gilt auch nicht, denn die sollen ja überflüssige Energie weitererzeugen.

Da wird irgendwie der Klepper von hinten aufgezäumt.

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Hallo,

Bodo Mysliwietz schrieb: =2E..

auch im Haushalt lie=DFe sich mit Intelligenz viel einsparen. bsp.: nicht alle x-jahre neue kocht=F6pfe kaufen (obwohl die noch gut sind) sondern alles x/2-jahre richtige die energiesparen helfen. z.b. welche mit w=E4rmed=E4mmung und schulung der leute mit deckel zu kochen/garen/braten etc.. man kann so mindestens 50% der bisher daf=FCr eingesetzten energie sparen.

Investition: max. zuviel geld wie bisher und verstand.

Reply to
Klaus-Holger Trappe

Hallo,

Bodo Mysliwietz schrieb:

gar keine

nein, und ich habe das auch weder bei ihr noch zu mir behauptet.

aber der titel als pseudonym f=FCr qualifilation hat hier nichts gen=FCtzt

s. angebliche notwendigkeit von (Lebens?)/Nahrungsmittelvernichtung.

und vom Streben nach Neuem und wir wohlhabenden als ausbeuter der zukunft, natur und armen

wir haben hier ja meinungsfreiheit

aber warum soll deiner ansicht nach eine vernichtung der doch weltweit ben=F6tigten nahrungsmittel n=F6tig sein?

geldwirtschaft erachte ich nicht als wissenschaft, eher wie esotherik und astrologie ;-)

ja sicher doch was anderes wurde nicht behauptet und es ist klar, f=FCr wissenschaftler u.=C4., dass nahezu alles in bestimmten zusammenh=E4ngen mit grenzen behaftet ist.

;-) Was ist das?

Ich lebe einfach weitestgehend vern=FCnftig und nicht =FCber meine verh=E4ltnisse. wenn ich =FCbersch=FCsse habe lege ich reserven an und nutze die in schlechten zeiten. ich wei=DF dass das in dieser kranken gesellschaft f=FCr "konsumenten" nicht gew=FCnscht ist. aber ich haben eben eigenen verstand und willen.

richtig

falsch, es ist eine beleidigung und unterstellung dass natursch=FCtzer daran schuld sind. carlas analyse war fehlerhaft. deine scheinbar auch.

das das "rumschippern" etc. verbessungsw=FCrdig ist, ist klar

legen wir doch mal die karten auf den tisch! wer f=E4hr was f=FCr ein PKW mit welchem spezifischen kraftstogffverbrauch? und das korrelieren wir mal mit dem zur schaugestellten "Umweltbewu=DFtsein"!

ich nutze selten ein opel corsa, 5-6 l/100km und wenn es den gp-smile o.=E4. g=E4be w=FCrde ich den demn=E4chst nutzen.

ansonsten nutze ich muskelkraft und ein zweirad.

Und, Bodo, Wolfgang, Carla et.al.?

Und ihr k=F6nnt auch fragen warum unsere "umwelt"politiker fettze dienstwagen nutzen.

Warum wird von umwelt- und nicht naturschutz gesprochen?

wer oder was ist wessen, z.b. unsere, umwelt?

bist du und die lieben dreckschleudern von bmw mercedes und co. das (auch)?

richtig und tw. schon erledigt, denn das sind eben unehrliche geistigbeschr=E4nkte und sonstige scheinheilige. teilweise aber ein wesentlich kleineres =FCbel als die konsumkranken, cdu-ler etc.. meine grundeinstellung ist eben nicht engstirnig und extremistisch (meistens).

was ein vern=FCnftiger oder realisierbarer kompromi=DF sein kann.

m=F6glichwerweise steckt das auch drin, dass mit freiwilligkeit und demokratie die menschen nicht zum korrekten vern=FCnftigen verhalten (was auch immer das ist ;-) kommen.

es entwickelt sich ... (sollte)

aber warum bremsen diverse konzerne+menschen vern=FCnftiges handeln?

kein wunder wenn gott mit seinem werk nicht zufrieden war.

ich verstehe

;-)

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Klaus-Holger Trappe
*Tom Berger* wrote on Wed, 08-12-03 10:54:

Die Zahl ist auf jeden Fall völliger Käse, da spielt es auch keine Rolle, daß Du vermutlich 200 TWh meinst obwohl Du 200 GWh schreibst. In

2005 waren es in Deutschland gut 14 EJ.

Mein persönlicher Haushaltsstromverbrauch beträgt schon 600 W, macht

1.5 kW primär. Heizung und Warmwasser sind in diesem Haus um die 4 kW, Auto um 1 kW.

Ich denke auf deren Nennung können wir hier getrost und verlustfrei verzichten.

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Axel Berger

In Dänemark wird das gemacht, in Gegenden mit sehr hohem Windstromanteil werden solche Überschüsse zum Beiheizen etwa von Schwimmbädern genutzt.

Technisch gesehen, dürfte das ein Spannungsabfall über Heizelemente sein. Ok, oder anders, falls es nicht über Widerstände geht.

Beschäftige Dich lieber mal ernsthaft mit dem Thema, dann gibt es auch ernsthafte Antworten. Speicher sind kein nono, aber Speicher sind eben nicht nur Pumpspeicher. Es gibt auch Speicherseen, sogar Kaskaden davon, die dann noch flexibler und unabhängiger vom aktuellen Zufluss sind. Der Vorteil liegt nicht nur im Verzicht auf die nicht unerheblichen Baukosten des Pumpspeichersystems, sondern auch darin, dass Speicherseen multimodal, also auch als Erholungs- und Wassersportfläche nutzbar sind.

Grundsätzlich wird der Speicherbedarf in der Öffentlichkeitsarbeit der Anti-EE-Lobby extrem übertrieben. Propaganda halt.

regards, es

Reply to
Erhard Sanio
*Ralf Kusmierz* wrote on Wed, 08-12-03 14:11:

Glaub' ich nicht recht. Sowohl extrem kalt als auch extrem heiß und trocken bedeutet fast immer auch windstill. Aber netzgeführter Wind trägt zur Stabilität des Netzes genau garnichts bei und belastet sie sogar zusätzlich. Strom ist nicht wie Briketts, die dem Kunden einmal, im Jahr auf den Hof gekippt werden und so ein Netz stabil zu halten keine einfache Aufgabe, wie wir in letzter Zeit mehrfach vorgeführt bekamen.

Reply to
Axel Berger

Moin,

Tom Berger schrub:

Wobei die Frage ist, ob diese Energieerzeugung durch Menschen nicht schon eingerechnet ist. Schließlich kann Mensch nicht mehr Arbeit oder Wärme erzeugen, als er vorher an Nahrung aufgenommen hat. Und ob bei der Nahrungsmittelproduktion schon nennenswert weniger Energie klassischer Art verbraucht wird, als die Nahrung an Brennwert hat, ist fraglich.

Mit einem Elektroauto fahren kann auch weniger CO2-Emission erzeugen (selbst wenn der Strom aus dem Kohlekraftwerk kommt), als wie mit dem Fahrrad fahren, zumindest wenn man viel Fleisch isst:-).

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Moin,

AndyHerder schrub:

Das müsste man, wenn man ganz Spanien mit Strom aus Windkraft aus Norddeutschland versorgen wollte. Aber darüber denkt eigentlich niemand denkender nach. Italien versorgt sich IMO schon lange zum großen Teil mit Strom aus dem Ausland, aber eine HGÜ-Leitung von der Schweiz bis nach Sizilien gibt es dennoch nicht und ist auch nicht nötig.

Nö, weil es zu teuer ist, langfristig. Oder man kann natürlich auch 99% der Klimaprognosen ignorieren...

Verspargelt? Wenn ich so mit offenen Augen durch Land gehe, sehe ich die ganze Landschaft verquadratet, und wenn ich so lange schon leben würde, hätte ich das auch vor 200 Jahren schon so gesehen. Komischerweise regt sich keiner über diese Verquadratierung der Landschaft auf. Aber die Verspagelung ist der Untergang der Zivilisation? Nun ja, ich würde sagen die alte Generation muss einfach sterben, bevor was neues erlaubt ist. Heute wird die Lüneburger Heide ja auch gepflegt. Vielleicht wird man in 300 Jahren auch Leute dafür bezahlen, dass sie bei Bitterfeld gelegentlich Öl in die Wasserpfützen träufeln, damit die Landschaft dort nicht ihren Charakter verliert...;->

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Am Wed, 3 Dec 2008 21:24:00 +0100 schrieb Axel Berger:

Ja, Du hast Recht - ich bin da in die falsche Spalte gerutscht und habe den Wert der erneuerbaren Energie herausgefischt. Das waren 2006 aber nur 7,8% des gesamten Energieverbrauchs.

Reply to
Tom Berger

Naja, wenn die Schwimmbäder dann alle Sauna Temperaturen haben, dürfte der Wind vorbei sein. Oder?

Egal wie, es wird jede Menge Wärme erzeugt werden müssen.

Ich glaub ich spinne, da werden krampfhaft absurde Lösungen für die Vernichtung von zuviel erzeugtem Windstrom gesucht, aber das einfachste, die Windmühlen anzuhalten, kommt nicht. Naja, muss der Wind eben soweit gesteigert werden, bis die max. Geschwindigkeit erreicht ist und die Windmühllen (ups ein schöner Teppfühler) eh stillgesetzt werden müssen.

Hier im Teilthread gings aber um Pumpspeicher und da hab ich zumindest rausgelesen, dass die in der erforderlichen Größenordnung nicht möglich sind.

Ach ja und wie kommt das Wasser ohne Pumpen in die oberen Seen? Oder wie stellst Du Dir die Energie*speicherung* des überzähligen Windmühlen- Stromes vor?

Mag sein, aber Windmühllen einfach weiterlaufen zu lassen, bloss damit der Esel getrieben wird, ist völliger Schwachsinn.

Die Dinger lassen sich wesentlich schneller ausschalten, als andere Stromerzeuger.

Oder wie sagte ein berühmter Mann: Da fass ich mir doch an den Arsch, weil mir mein Kopf dazu zu schade ist! (Albert Einstein)

Ich fass mir auch gerade an den Arsch!

Saludos Wolfgang

Reply to
Wolfgang Allinger

Dann gibt es noch riesige Kühlhäuser und andere Verbraucher die inherente Speichermöglichkeiten haben oder denen man preiswerte Speicher hinzufügen kann.

Beschäftige Dich bitte mal mit dem Thema Demand-Side-Management.

... oder Kälte.

Warum soll man die Winkraftwerke anhalten wenn man die Energie sinnvoll nutzen kann?

Das Anhalten ist wirklich die allerletzte Möglichkeit.

Das ist richtig, ist aber auch nicht nötig. Es gibt in einer hetrogenen Energieversorgung unzählig viele Möglichkeiten Energie zwischen zu speichern, oder wenn Brennstoffe zur Erzeugung genutzt werden diese im Moment eines Überschusses gar nicht zu erzeugen. Dies Möglichkeiten werden heute schon genutzt und werden in Zukunft mit steigender Einspeisung von Strom aus intermittierenden Energiequellen noch viel stärker genutzt werden.

Es gibt hier keine ungelösten technischen Probleme sondern im wesentlichen nur Widerstände der Enerergiekonzerne. Sie verlieren auf Dauer an Macht und Einfluß und letztlich natürlich auch an Gewinn.

Durch die Sonne. Wasser verdampft und regnet wieder ab.

Warum soll man sie abschalten. Sie liefern gerade in diesem Moment den günstigsten Strom. Besser ist es in diesem Moment alle andere Energielieferanten abzuschalten die für die Erzeugung einen Brennstoff brauchen.

Reply to
Emil Naepflein

Hallo,

Wolfgang Allinger schrieb:

=2E..

eigentlich nicht. wer macht denn sowas?

weil es praktische realit=E4t ist?

aber warum nur ein oder aus?

warum nicht nach einer g=FCnstigen energieverwendungsm=F6glichkeit suchen oder solche nutzen?

=2E..

dirto mit Kohle, =D6l-Kraftwerke (die sind schwachsinn^3!), Atomkraftwerke sind doch hick-tech und auch regelbar.

schnell ist nicht das einzige und wesentlichste kriterium. ich kenne technik die die gro=DFkraftwerksbetreiber nicht einsetzen weil die dumm sind und mit dieser aber ihre m=FChlen flexibler machen k=F6nnten.

ganzheitlich und gerecht betrachten mu=DF man das alles und zwar technisch, naturschutzm=E4=DFig und =F6konomisch.

z.b. die am dynamischschten regelbarsten generatoren f=FCr die schnellen spitzen und dann den mittleren bereich mit gas-kw den rest mit fossilen-kw.

und er sagte vermutlich auch sinngem=E4=DF: "Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher."

das gilt eben z.b. f=FCr die denen unsere zukunft+natur egal ist.

also 5 gesellschaftskompatible aspekte ;-)

wenn wir mit verbesserungen nicht anfangen haben wir es nicht verdient als hochkultur, technologienation oder vernunftbegabtes wesen genannt zu werden.

Reply to
Klaus-Holger Trappe

Schnell regelbar ist nicht noetig, da der Wind ueber 24 Stunden sehr gut vorhergesagt werden kann. Aber sie muessen zumindest langsam regelbar sein, das ist bei vielen Verbrennungskraftwerken aber der Fall.

Wenn 30% Windstrom ohne AKW gehen, dann gehen mit nur 75% davon also 22.5%

Neue Leitungen zu legen ist politisch schwer durchsetzbar, wer mag schon eine grosse Freileitung auf seinem Grundstueck. Ein neues Kraftwerk ist viel schneller gebaut als eine neue Leitung genehmigt. Das sollte auch in Deutschland dem Wachstum der Windkraft schnell Grenzen setzen.

Ja wegen der Abnahmeverpflichtung. Natuerlich kann man Windstrom im grossen Stil vernichten, aber das erhoeht natuerlich den Preis, denn der Vernichtete Strom muss bezahlt werden, letztendlich vom Stromkunden.

Das bedeutet dass zur Zeit gerade noch genug abschaltbare thermische Kraftwerke da sind. Was uns fehlt ist das Wissen um die Verteilung der Windstromleistung ueber die Zeit, dann koennte man berechnen wieviel Strom bei einem weiteren Ausbau des Windanteils entsorgt werde muesste.

WKAs duerfen gar nicht abgeschaltet werden - wegen der Abnahmeverpflichtung.

Das ist die Frage. Windstrom kommt ziemlich ungleichmaessig, ein grosser Teil kommt waehrend der Starkwindphasen, in der uebrigen Zeit kommt nur wenig. Es kann durchaus sein dass du bei 35% Windstrom schon Anlagen installieren musst die eigentlich 70% Windstrom erzeugen koennten wenn man nicht die haelfte entsorgen muesste. Das kommt dann einer Verdoppelung des Preises gleich.

Schon moeglich dass der Ergebnis ist dass Windstrom total unrentabel wird, wenn er nicht nur als 20% Ergaenzung fuer Verbrennungskraftwerke benutzt wird.

Ja deshalb habe ich die nicht mitgezaehlt.

Nicht in Deutschland - zu wenig Sonne in einem grossen Teil des Jahres. Es ist noch einfacher Windstrom ein paar Tage zu speichern als Solarstrom ein paar Monate.

Wir koennten auch mehr Wasserkraft in Norwegen nutzen, oder Windstrom zusammen mit neuen Speicherkraftwerken in Norwegen. Das ist viel naeher als die Sahara.

Richtig. Uns gehoert die Sahara genausowenig wie uns Norwegen gehoert. Und wenn dort die Revolution ausbricht und die das Krafwerk abschalten um mehr Geld zu erpressen muessten wir die Bundeswehr dorthin schicken um Krieg zu fuehren, waehrend bei uns die Industrie wegen Strommangels still steht. Das kann niemand wollen - dann lieber die teurere Speicherung von Windenergie. Dabei ist Solarthermie eigentlich eine gute Sache, weil man die Waerme leicht speichern kann, und so Tag und Nacht Strom produzieren kann.

Nur nutzt das nicht viel wenn dadurch 70% der Stromerzeugung gedeckt werden sollen - soviel Biomasse gibt es nicht.

Da bleibt immer noch die Frage woher die restlichen 60 oder 70 Prozent der Stromversorgung kommen sollen. Gas und Kohle wie bisher ? Aber das ist keine Umstellung auf "Regenerative".

Die aber im Grunde keine sind. Das Zwischenlagern der Behaelter ist voellig Problemlos und Preisguenstig auch ueber 100 Jahre. Das ganze Konzept mit den Problemen bei der Endlagerung soll doch nur wieder ein Hebel sein mit dem die Kernkraftnutzung verboten werden soll.

Reply to
Carla Schneider

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