Elektroautos als Energiepuffer - Infrastruktur

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Martin Kobil schrieb:

Was heißt in diesem Zusammenhang "energetisch"? Solarstrom substituiert stets andere Arten der Stromerzeugung.

Wozu auch immer das gut sein soll.

Und die holen es sich von ihren Kunden wieder.

Das ist bei einer "Volleinspeisung" nicht anders: Da bekommt der Einspeiser irgendwas (z. B. 50 ct/kWh, je nach Situation zum Errichtungszeitpunkt) für den gesamten erzeugten Strom und kann dann just denselben für 20 ct/kWh vom Lieferanten zurückkaufen - netto könnte dabei die tatsächliche Einspeisung die ganze Zeit über negativ sein. Das ist eine reine Verrechnungssfrage.

Und was soll das heißen?

Du verwechselst ständig die volkswirtschaftliche und die betriebswirtschaftliche Betrachtung. Der Strom kostet weiterhin 30-50 ct/kWh netto an Gestehungskosten gegenüber ca. 10 ct/kWh konventionell erzeugten Stroms im Niederspannungsnetz. Die Differenz plus einen deftigen Aufschlag erhält der Betreiber aus Subventionen. Daß das das Eigentumsrecht der Nettozahler verletzt, dürfte kaum in Frage stehen.

Wie geschieht diese wundersame Geldvermehrung?

Die Versorger können diese Aufwendungen nicht als Kosten in der Tarifgenehmigung geltend machen, sie werden sie auch am Markt nicht in die Preise entsprechend kalkulieren? Du hast ganz offensichtlich eine sehr egoistisch interessegeleitete Sicht der Dinge.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z
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Emil Naepflein schrieb:

Da wird aber elektrische Energie mit thermischer Energie verglichen. Es ist noch niemandem gelungen, 12 kWh elektrische Energie aus

1.2 Litern Diesel zu erhalten. Solange fossil-thermische Kraftwerke rumstehen, ist die Zahl mit Vorsicht zu geniessen.
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Rolf Bombach

gUnther nanonüm schrieb:

Der Wirkungsgrad ist schlecht; im Gasdruck allein kann man keine Energie speichern, ideales Gas mal vorausgesetzt. Der Speicher müsste sehr gut thermisch isoliert werden, um die Kompressionswärme mitzuführen. Dann ist allerdings der Speicherinhalt wieder kleiner...

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Rolf Bombach

Martin Kobil schrieb:

Eben. Und an diese 5 Eur/100km Steuereinnahmen hat sich der Staat gewöhnt. Wahrscheinlich hat er sie bereits ausgegeben ;-). Jedenfalls hier ist das immer so etwa der erste Diskussionspunkt bei den Politikern, wenn E-Autos zur Sprache kommen. Und wenn das E-Auto auf mirakulöse Weise energetisch umsonst fährt, die 5Eur/100km wirst du immer abdrücken müssen.

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Rolf Bombach

Emil Naepflein schrieb:

Ach so. Klar, das ist ein Beweis.

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Rolf Bombach

Emil Naepflein schrieb:

Und in CH. Und sonstiges zweirädriges zweitaktiges.

Ganz grosse Zustimmung.

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Rolf Bombach

Am Sun, 24 Jan 2010 16:42:17 +0100 schrieb Emil Naepflein:

Die Frage bezieht sich auch auf das im Verhältnis zu den Personen doch recht grosse Fahrzeuggewicht ganz allgemein das dann durch die Landschaft gefahren wird.

Lutz

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Lutz Schulze

Emil Naepflein schrieb:

Stimmt schon. Aber in beiden Fällen fließt auch Strom. Ansonsten könnte ich ja auch behaupten, dass eine Folienheizung nie ein Problem sein kann, weil ja Kupfer, Silber, Nickel, Manganin oder was auch immer auch ungefährlich wären. Lang' einfach mal mit einer metallenen Stricknadel in eine Steckdose. Da sind auch keine gefährlichen Materialien drin...

Aber dem Material, in dem er fließt, nicht. Das kann nämlich verdammt heiß werden und alles Mögliche anzünden.

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Christoph Müller

Fri, 22 Jan 2010 06:40:09 +0100, Emil Naepflein:

Nunja - das mit den 4000 Zyklen unter realen Alltagsbedingungen wird aber kein Hersteller bei einem Angebot zu diesem Preis garantieren. Selbst wenn es nur halb so gelogen ist wie die 1000 Zyklen bei NiMH-AA-Zellen...

Andreas

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Andreas Oehler

Fri, 22 Jan 2010 06:33:12 +0100, Emil Naepflein:

Im realen Betrieb eines Fahrzeugs in der Hand eines Laien? Quelle?

Andreas

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Andreas Oehler

Helmut Hullen schrieb:

Keine Ahnung, wie das in DE so ist. Ich hab dort eigentlich noch nie einen Parkplatz entlang der Strasse gefunden. In CH gehört das auch zu den bedrohten Spezies, praktisch ausgestorben. Je nach Stadt/Gemeinde darfst du auch nur ein Auto besitzen, wenn du einen Parkplatz nachweisen kannst. ...

Die Bilanz ist ja das einfache und das entscheidende: Sie ist negativ. Immer. Keine Ahnung, was man so für eine jährliche Fahrleistung einplant und wie gross denn nun wirklich der Wirkungsgrad eines E-Mobils ist, so 1 kW Durchschnittsleistung kann schon zusammenkommen.

Eine mittelprächtige Durchseuchung mit E-Mobilen in DE würde ich jetzt mal auf 20 Mio Stück veranschlagen. Damit würden 20 GW im Privatverkehr versickern. Das ist mehr als der Stromverbrauch der privaten Haushalte.

Würden die jetzt die einstündige Schnellladung einschalten, bräuchte das 200 GW. Das wär dann drei mal die momentan totale Produktion.

Schlussfolgerung:

- Geht ohne Lastmanagement gar nicht.

- Beliebige Mengen erneuerbarer Energien können aufgesaugt werden. Auch bei totaler Osnabrückisierung der Republik mit PV.

- Momentanes Hauptproblem wäre die Bereitstellung der elektrischen Energie. Da nützt mögliche Rückspeisung wenig.

Mir ist schon klar, dass sich Leute, die meinen, die Welt liesse sich durch rundgesteuerten Lastabwurf von Kühlschränken retten, diese Zahlen nicht ansehen.

BTW, was irgendwie nie so richtig angesprochen wird: Woher kommt eigentlich die benötigte Blindleistung? Bei all den Zweidraht-Einspeisern? Wird auch nett unter den Teppich gekehrt.

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falls Umbruch, wie stell ich das ab?, abgesehen von...)
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Kurz: Meine Walzstrasse oder mein Protonenbeschleuniger brauchen 10 MW plus 1 MW blind. Runrum stehen Häuser mit PV, zusammen 10 MW. Wird irgendwann interessant, was Blindleistung vom EVU dann kosten wird.

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Rolf Bombach

Martin Kobil schrieb:

651 kW Solareinspeisung Nachts halb zwölf ist schon erstaunlich.
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Rolf Bombach

Am 24.01.2010 23:37, schrieb Rolf Bombach:

Da kannste mal sehen wie gut die Anlagen mittlerweile sind :-(

Butzo

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Klaus Butzmann

Rolf Bombach schrieb:

Mondstrom?

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Am Mon, 25 Jan 2010 05:50:48 +0100 schrieb Horst-D.Winzler:

Strassenlaternen, sicher solar gespeist.

Lutz

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Lutz Schulze

Die Zahl war nur zum Vergleich da um zu zeigen wie wenig Energie tatsächlich zum Antrieb gebraucht wird. Der Mini als Diesel verbraucht knapp 4 l/100 km oder knapp 104gCO2/km.

Jetzt nimmt man die durchschnittlichen CO2-Emission von knapp 600 gCO2/kWh der Stromproduktion in D und kommt auf etwa 60 gCO2/km für den E-Mini.

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Emil Naepflein

Dieses Verhältnis verändert sich bei einem richtigen Elektrofahrzeug nicht wesentlich. Und ob jetzt eine Einzelperson mit einem 1000 kg scheren Fahrzeug mit Verbrennungsmotor fährt oder einem 1000 kg schweren Elektrofahrzeug, macht keinen Unterschied.

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Emil Naepflein

Da passiert gar nichts wenn ich Gummihandschuhe anhabe, oder auf einem isolierten Untergrund stehe.

Gebt es dafür nicht Sicherungen um das zu verhindern?

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Emil Naepflein

Laut Spezifikation der Hersteller. Da es noch keine Elektrofahrzeuge in Masse gibt, die dazu noch mehrer 100.000 km gefahren sein müssen um diese Zahl der Zyklen zu erreichen gibt es dazu noch keine Erfahrungen.

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Emil Naepflein

Am Mon, 25 Jan 2010 07:34:48 +0100 schrieb Emil Naepflein:

Macht es nicht. Es ging auch gar nicht darum ob ein herkömmliches oder ein Elektrofahrzeug auf den Schienen transportiert wird.

Aber warum die 1000 kg des Fahrzeugs über tausende Kilometer im Jahr mitführen? Das ist doch wenig sinnvoll.

Meint ihr wer von der Gewohnheit seine Karosse nicht missen zu wollen nicht lassen kann ändert seine Gewohnheit damit auch selbst zu fahren? Das würde mich doch überraschen.

Lutz

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Lutz Schulze

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