Grosse Energiediskussion

Am 28.05.2011 17:38, schrieb André Grafe:

Also, mir ist schleierhaft was ihr habt? Ich habe in der DDR erlebt, wie die Raumtemperatur über das Fensteröffnen reguliert wurde. Grund war das irgendein sozialistischer BWL-Knaller meinte, die Ventile einsparen zu können. Also, was blieb den Leuten übrig? Ähnlliches habe ich bei den Duschen erlebt. Hätte ich unter den Bedingungen ebenso getan. Hätte sich wohl jeder so verhalten. Im Westen mußte schon immer der Einzelne für seine bezogene Leistung blechen, obwohl schaut euch mal die Wasserrechnungen an. Und erst das Abwasser. In gewisser weise ist das auch sozialistische Abrechnungsthematik. Und? Kommt immer auch auf den Meßaufwand an. ;-)

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Horst-D.Winzler
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Am Sat, 28 May 2011 18:02:49 +0200 schrieb Horst-D.Winzler:

Nein, das lag einfach daran dass keine in der erforderlichen Menge zu beschaffen waren. Da gab es überhaupt nichts mehr zu entscheiden.

Lutz

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Lutz Schulze

Lutz Schulze gab zu Bedenken:

Falsch die Ventile lagen Paletenweise in Reick. Wen du mal im Plan warst bekamst du das Zeugs egal ob du es noch wolltest oder nicht. Es ging sehr wohl zu regeln, selbst in Prohlis gewohnt. Nur ging es nicht automatisch, und daher waren 90 % zu faul um daran dranrumzudrehen. ( Ja manche hatten sogar angst das es kaputtgehen könnte, das arme Ventil) mfg g.k.

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gunter Kühne

Am Sun, 29 May 2011 09:20:53 +0200 schrieb gunter Kühne:

Sorry, ich war jetzt mehr von Thermostatventilen ausgegangen. Einfache mit Hand zu bedienende waren wohl in den meisten Wohnungen dran.

Bei uns im Betrieb wurde damals alles mit Quecksilberthermometern geregelt, die über ein Relais mit Quecksilber und ein elektrisch betätigtes Ventil den jeweiligen Strang öffneten.

Lutz

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Lutz Schulze

Matthias Dingeldein wrote in news: snipped-for-privacy@ID-232218.user.uni-berlin.de:

Doch. Dass Du normale menschliche Aktivitäten mit "an Knöpfen drehen" gleichsetzt, lässt nur den Schluss zu dass du von dieser Anschauung ausgehst.

Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Der Klimawandelismus entwickelt gar nix. Die "Klimapolitik" wird vielmehr die industrielle Entwicklung stark bremsen, wenn die geplante CO2-Rationierung greift. Sie schafft künstliche Engpässe, die alle Bereiche der Wirtschaft und des Privatlebens treffen, wenn das so durchgeführt wird wie derzeit beabsichtigt. Das ist eine massive Bedrohung.

Du hast genau das ausgesagt, als du ziemlich offen zugegeben hast, dass selbst wenn der Klimawandelismus Quatsch sein sollte, du die Nebenwirkungen der "Klimapolitik" für erstrebenswert hieltest.

Du nimmst das alles viel zu wichtig. Es wird nie eine Klärung dieser Frage geben, weil die Behauptung(en) des Klimawandelismus nicht falsifizierbar und viel zu unscharf formuliert sind. Man sollte sich um wichtigere Dinge kümmern, als ob die Weltuntergangsvorhersagen der Medien und einiger Pressure Groups nu wahr sind. Die Erfahrung lehrt übrigens, dass sie es meistens nicht sind.

Ah, nun tritt dem Klimawandelismus auch noch der Malthusianismus zur Seite. Die Vorstellung, dass "Die Rohstoffe binnen kürzester Zeit alle" sind, ist unbelegbarer Unfug.

Wer fällt wieso ganz tief? Hä?

Wir müssen nichts extra entwickeln. Weder "Klimawandel" noch "ausgehende Rohstoffe" bedrohen uns. Das sind Ausgeburten einer Endzeit-Religion, die in unserer Gesellschaft leider Mainstream ist, aber die an Weltfremdheit nicht zu überbieten ist. Die einzige Bedrohung besteht darin, dass wir an deren Dogmen glauben und zu hohen Kosten alle möglichen unnötigen Maßnahmen treffen, die keinerlei Nutzen versprechen.

Welche "Entwicklung"? Und wieso werden wir ein Billiglohnland, nur weil andere etwas entwickeln? Was ist das alles für ein Unsinn?

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Wolfgang Schwanke

Das genaue Gegenteil ist der Fall. Der Zwang Energie zu sparen treibt die Entwicklung energieeffizienter Produkte an und die alten, unwirtschaftlich gewordenen Produkte durch neue zu ersetzen. Dabei geht es um nicht weniger als um unsere Haeuser, Autos, Elektrogeraete, Industrie, .... Das ergibt eine massive wirtschaftliche Dynamik, mit der Chance fuer Deutschland draus gestaerkt hervorzugehen. Und je laenger man dieses Vorgehen verschlepp, desto kleiner werden die Chancen.

Man koennte auch wie letztes mal auf den naechsten Krieg warten bzw. ihn selbst wieder anzetteln, damit man das ganze Geraffel wieder auf dem neuesten Stand aufbauen/fertigen kann. Aber die Probleme selbst anzugehen ist IMHO die deutlich elegantere Loesung.

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Martin Kobil

Martin Kobil wrote in news:3cbe1ebd-3d36-41e7- snipped-for-privacy@g28g2000yqa.googlegroups.com:

Dass administrativer Zwang Entwicklungen auslöst ist mal eine kühne Hoffnung.

Es soll einfach konventionelle, wirtschaftlich effiziente Technik, vom Kohlekraftwerk bis zum Traktor, administrativ unbezahlbar gemacht werden. Die Ökotechniken werden dadurch aber nicht billiger. Sie bleiben natürlich unökonomisch bzw. unmöglich.

Das ergibt einen massiven wirtschaftlichen Niedergang.

Wer soll denn aus einer staatlich bewusst geförderten Verschendung "wirtschaftlich gestärkt" hervorgehen? Das ist doch absoluter Mumpitz.

Genau das tut ja die Klimapolitik. Zwangsbewirtschaftung und Rationierung wie im Krieg.

Du meinst ökonomische Selbstzerstörung führt zum Wirtschaftswunder? Versteh ich dich da richtig?

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Wolfgang Schwanke

@Wolfgang Warum verschwendest Du Zeit mit der Diskussion mit Leuten, die erkennbar nicht verstehen wollen?

Carsten

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Carsten Thumulla

Martin Kobil schrieb:

Wenn die Produkte unwirtschaftlich werden, weil sie mit Strafsteuern belegt werden, wie es z.B. beim Auto der Fall ist, wird nicht Energie eingespart, sondern Energie vegeudet.

Die Neuproduktion verbraucht auch Energie, das wird immer gern vergessen.

Welch ein Blödsinn? Du bildest dir wirklich ein, wenn man Geld für anderes ausgibt stärkt es die Wirtschaft.

Das wird zwar immer gern behauptet, dabei wird vergessen, dass das Geld nicht doppelt ausgegeben werden kann und amit an anderer Stelle fehlt.

Du meinst die Chancen steigen, wenn man Geld verplempert. Wenn man mehr Energie in Projekte steckt als diese einsparen können?

Du vergisst immer gern, dass Energiesparen mit hoher Vorinvestition an Energie einhergeht. Die Vorinverstition muss hereinkommen, sonst nutzt dir auch der Kühlschrank nichts, der mit ein paar Watt weniger auskommt.

Harald

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Harald Hengel

das ist falsch: viel Energie kann alleine durch Vernunft und Nachdenken eingespart werden - ohne irgendwelchen Qualitaetsverlust, einfach nur so. Da Nachdenken und Vernunft aber aus der Mode gekommen zu sein scheinen, muss man die Leute halt mit allen moeglichen Tricks dazu bringen, eben doch das Richtige zu tun. Naturgemaess funktioniert das mehr schlecht als recht, aber was will man machen.

Gruss, Matthias Dingeldein

kein f'up, da ich die entsprechende Gruppe nicht lese

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Matthias Dingeldein

Carsten Thumulla wrote in news:4de23dac$0$7617$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net:

Das lesen ja noch andere Leute. Je mehr Menschen verstehen, dass Deutschland sich derzeit auf einem absoluten Irrsinnstrip befindet, umso größer sind die Chancen, das rechtzeitig abzuwenden.

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Wolfgang Schwanke

Matthias Dingeldein wrote in news: snipped-for-privacy@ID-232218.user.uni-berlin.de:

Das ist aber nicht das Ziel des Klimawandelismus, und die faktische Energierationierung zielt nicht darauf ab.

Nichts machen. Es könnte sein, dass das was Du in deinem Weltrettungsüberschwang für das Richtige hältst, vollkommen falsch ist. Die Leute wissen selber, was für sie gut ist, und können das am besten erreichen wenn sie nicht durch Verbote, künstlich erhöhte Preise oder Rationierungsmaßnahmen daran gehindert werden.

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Wolfgang Schwanke

Am 25.05.2011 13:44, schrieb Frank Müller:

deren Bedeutung aber man nicht überbewerten sollte.

Na und? Sonnen- und Windenergie ist doch auch Primärenergie. Welchen Einfluss haben sie auf sich anreichernde Umweltschäden? Zur Info: Auf die Hausdächer hierzulande strahlt uns die Sonne schon das 4,3-Fache unseres KOMPLETTEN Primärenergiebedarfs, der noch dazu von erheblicher strukturbedingter Verschwendung geprägt ist.

Kaum. SEHR viel wichtiger ist, welche Energieform man überhaupt nutzen will.

Dabei hilft der Wirkungsgrad eher garnichts.

Ich habe darüber auch schon zwei Diplomarbeiten und ein Buch geschrieben, deren Ergebnisse dir kaum gefallen dürften.

Energieerzeugung überlasse ich lieber unserem Herrgott. Wir kleine Menschlein haben's nämlich noch immer nicht drauf, Energie zu produzieren.

Das WIRKLICH Entscheidende kommt in deiner ganzen Rechnerei gar nicht vor. Das wäre nämlich Umwelt- und Sozialschaden.

Was nützen die tollsten Zahlenspielereien, wenn man deren Sinn nicht kennt? Der Sinn sollt doch sein, eine ordentliche Zukunftssicherung hin zu kriegen. Die kommt in deinen Berechnungen überhaupt nicht vor. Wozu sind solche Zahlen dann zu gebrauchen?

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Christoph Müller

Am 25.05.2011 07:09, schrieb Emil Naepflein:

Alle Welt schwitzt - drum müssen wir mehr Wärme produzieren?

So ein Ding ist vom Aufwand her etwa mit einem stationären Stromerzeuger zu vergleichen. Wärmepumpe bedeutet dann also, dass man mit SEHR hohem Technischen Aufwand nur minderwertige Wärme produziert, die im Rahmen der Stromerzeugung und Mobilität sowieso schon anfällt. Wozu also der Aufwand? Warum nicht erst mal die sowieso anfallende Wärme nutzen? Das könnte doch jede Menge sinnlose Aufwand ersparen.

Alle Welt schwitzt und betreibt deshalb große Kühlanlagen. Darum müssen wir uns teuer warm anziehen und nochmal eigens Wärme produzieren...

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Christoph Müller

Am 25.05.2011 17:39, schrieb André Grafe:

Ein Mikro-BHKW gibt's als Wandmontage. Dass die viel Platz wegnehmen würde - ich weiß nicht recht. OK, ein Wärmetauscher für den Fernwärmeanschluss ist wohl schon kleiner. Dafür muss aber eigens ein Anschluss von der Straße ins Haus gelegt werden. Der kostet dann leicht so viel, wie der Mehrpreis eines Mikro-BHKWs. Vorausgesetzt, in der Straße liegt schon Fernwärme.

Nur mit fossilen Energieträgern.

Um davon weg zu kommen, brauchen wir erst mal Strukturen, die den regenerativen Energien prinzipiell entgegen kommen. Mit einem automatischen Stromhandelssystem für alle wären diese Strukturen schnell herzustellen. Dann wäre mit normaler Marktentwicklung (also subventionslos und ohne weitere politische Eingriffe) damit zu rechnen, dass die 2. Gerätegeneration vorwiegend nur noch lokale regenerative Energieträger verwendet. Mit Subventionen könnte man diesen Umstellungsprozess natürlich auch noch zeitlich forcieren. Unser Problem heißt nicht Wirkungsgrad, sondern z.B. SchadstoffANREICHERUNG, wie sie für fossile Energieträger typisch ist. Daran ändert auch ein GuD prinzipiell nichts. Aber GuD bzw. Vergleichbares sollte sich ja auch mit regenerativen Energien betreiben lassen. Doch dann müssen die Anlagen klein und dezentral aufgestellt sein, weil andernfalls der Transportaufwand für die Brennstoffe mit ihrer typisch geringen Energiedichte zu hoch werden würde.

Kälte kann man auch aus Abwärme produzieren. In gasbetriebenen Campingkühlschränken wird die dafür nötige "Abwärme" von einer kleinen Flamme zur Verfügung gestellt.

Allerdings ist nicht der Wirkungsgrad das Ziel, sondern die Entlastung von Umwelt- und Sozialschäden. Das ist eine ganz andere Baustelle.

Der Grund ist ein ganz anderer: Die Produktionsmethode. Mit Massenproduktion wären die Mini-BHKWs voraussichtlich unschlagbar billig und gleichzeitig bis an die Grenzen des Denkbaren optimiert. Davon sind wir heute ganz weit weg, weil die wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Massenproduktion nicht gegeben sind. Um eine solche hoch zu ziehen, muss nämlich erst mal verdammt viel Geld investiert werden. Da möchte man gerne schon vorher wissen, ob man seine Produkte dann auch verkaufen kann. Mit der aktuellen Marktausprägung ist da nicht viel zu machen. Mit einem automatischen Stromhandelssystem für alle, das für mindestens 10 Jahre garantiert wird, würden sich die Vorassetzungen allerdings drastisch ändern. Aber das werden wir von Südafrika lernen müssen.

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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

Hört sich gut an, reicht es auch in der Nacht?

Papier ist geduldig. ;-)

Harald

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Harald Hengel

Man kann damit auch Kälte damit erzeugen.

Nein, eher mit einem Kühlschrank, oder einer umgekehrt laufenden Klimaanlage. Ist alles simple Technik. Wichtig ist nur dass die Gebäude gedämmt sind und so der Wärme- und Kältebedarf gesenkt wird.

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Emil Naepflein

"Christoph Müller" schrieb im Newsbeitrag news:4de2a7b3$0$6578$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Hat dir noch keiner gesagt, dass die Sonne bei uns im Sommer am stärksten auf unsere Dächer scheint? Heizen dagegen muss man eher im Winter. Aber sie scheint auch auf mein Autodach. Davon wird es warm im Auto, fahren tut mein Auto damit allerdings nicht.

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Wolfgang Horejsi

Am 30.05.2011 00:16, schrieb Ludger Averborg:

Die gibt's um so mehr, je höher der Druck und die Verbrennungstemperatur ist. Ist also speziell ein Problem von Maschinen mit innerer Verbrennung. Also speziell von Otto- und Dieselmotoren. Per Kat hat man das Problem gut im Griff. Andere Maschinen wie z.B. Stirlingmotoren, Dampfmaschinen und -turbinen arbeiten mit äußerer Verbrennung bei Umgebungsdruck bei atmosphärischen Bedingungen. Da stellt sich das NOx-Problem so gut wie garnicht.

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Christoph Müller

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