Grosse Energiediskussion

Am 31.05.2011 11:03, schrieb Michael Schwimmer:

Danke. Dem muss ich anscheinend doch nochmal nachgehen.

Reply to
Christoph Müller
Loading thread data ...

"Christoph Müller" schrieb im Newsbeitrag news:4de48dc4$0$6575$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

toll, der nächste Bahnhof ist für mich nur 5km entfernt. Leider geht von dort nur ein Gleis in einer Richtung. Erst nach weiteren 25km findet sich eine Weiche. Um eine Stecke von etwa 20km zu fahren (dieser Strecke fahre ich regelmäßig), müsste ich dann 60km Gleistrecke benutzen und zusätzliche

15 Straßen-km Fahrstrecke zum und vom Bahnhof in Kauf nehmen. Ich glaube nicht, dass du mich als Kunden bekommen wirst.
Reply to
Wolfgang Horejsi

Am 31.05.2011 11:20, schrieb Frank Müller:

Sofern man identische Energieträger verwenden will. Aber genau darum geht's ja gerade NICHT. Zentrale Einrichtungen brauchen Energieformen mit HOHER Energiedichte, um den Transportaufwand gering zu halten. Dezentrale Anlagen schalten sich dagegen in die meist sowieso vorhandenen Güterströme ein und die Wege sind kurz. Das sind ideale Voraussetzungen für die Nutzung lokaler regenerativer Energieformen. Fehlt nur noch ein bidirektionales automatisches Stromhandelssystem für alle (ASTROHS).

KÖNNEN! Die gleichen Brennstoffe sind allerdings KEINE VORAUSSETZUNG.

Wie gesagt - viel wichtiger als der Wirkungsgrad ist die Verwendung der richtigen Primärenergieform.

Zum Systemwirkungsgrad gehört allerdings auch der Transportaufwand.

Ein Großkraftwerk nach meinem Verständnis zeichnet sich vor allem durch zu betreibende Kühltürme aus. Also dadurch, dass wesentliche Energieanteile zum ordentlichen Betrieb zwingend weggeworfen werden müssen. An der Leistung möchte ich das nicht unbedingt festmachen.

dezentral sind die Wege kurz und damit die Transportverluste entsprechend klein.

Wohin verschwinden die übrigen 10%?

Ich hoffe, dir ist klar, dass das Rechenbeispiel wieder mal nur von GLEICHEN Energieträgern aus geht, die aber doch gerade NICHT verwendet werden sollen. Wenn sich kein Umweltschaden anreichern soll, muss vor allem auf fossile und nukleare Energieformen verzichtet werden.

was meinst du damit genau?

Mit Brennwerttechnik wird's mehr.

Wieso bleibt das BHKW konstant? Kann man BHKWs nicht mehr optimieren?

Der wesentliche Gewinn liegt in der Vermeidung der Schadensanreicherung.

Anders ja. Aber einfacher? Was schwebt dir vor?

Meine Lebenserfahrung sagt Anderes. Lösungen gibt's NUR mit dem dafür nötigen Willen der Entscheidungsträger.

In erster Linie die nicht speicherbaren Energieformen wie Sonne, Wind und Wasser. Aber auch Biogas, Stauseen, Erdwärme und Biomasse. Irgendwas habe ich jetzt bestimmt noch übersehen.

Diese Verteilung wird sich mit ASTROHS ganz von selbst von Ort zu Ort unterschiedlich einstellen. Einfach deshalb, weil die Voraussetzungen überall wieder ganz andere sind.

Natürlich Biogasanlagen. Aber diese sollten vor allem zur Düngemittelproduktion aus ABFÄLLEN betrieben werden. Die damit gewonnene Energie sollte nur als willkommener Nebeneffekt betrachtet werden. Als Abfallverwerter auf Bauernhöfen bin ich sogar ein richtiger Fan dieser Technik.

Wenn allerdings eigens Mais dafür angepflanzt werden muss, dann lehne ich solche Anlagen ab. Da müsste mir erst mal wer überzeugend darlegen, dass diese Anlagen für die Umwelt und Gesellschaft tatsächlich einen Gewinn darstellen. Das bezweifle ich nämlich sehr.

Die die Kommunikationstechnologie verändert sich aktuell der ganze arabische Raum.

Man muss aber doch auch Energie einkaufen und der Anlage mitteilen, wie viel und was sie gekostet hat. Selbstlernende Regler werden die eigene Anlage zwar optimieren können. Mit menschlicher Nachhilfe wird's allerdings besser gehen. Man wird auch dem Steuerberater von seiner Anlage erzählen müssen, der dann wahrscheinlich auch den einen oder andere Tipp dazu geben wird.

Es geht um die Denkweise, die sich mit so kleinen Dingen in den Köpfen festsetzen dürfte. Man hat wieder mehr Einfluss, der einem nach meinem Eindruck anscheinend immer mehr genommen werden soll. Zu jedem Schmarrn gibt's immer Verordnungen, Vorschriften, und sonstigen Blabla, der einem am Ende noch vorschreiben wird, wie man seine Fingernägel zu putzen hat. Ich sehe darin eine schleichende Entmündigung. Diesem Trend sollte mit Selbstbewusstsein entgegen gewirkt werden. Selbstbewusstsein kommt allerdings nicht aus dem Nichts. Man braucht auch einen Grund dazu. Ein kleiner könnte der Betrieb des eigenen Energiemanagements sein mit der Folge, dass man sich dann auch etwas mehr zutrauen wird. Schließlich kennt man damit ja schon etwa, welche grundlegenden Dinge in die Wirtschaft wichtig sind.

Sollte man nicht getrennt betrachten. Ein Blick in die arabischen Länder sollte für diese Erkenntnis taugen.

Das wird allerdings vielerorts ganz anders gesehen. Die Protestbewegung war nur mit sozialen Netzwerken wie facebook möglich. Anderweitige Versammlungen wären von den Mächtigen schnell gesprengt worden. Gegen diese Technologie hatten sie allerdings keine Handhabe.

Technologie und gesellschaftliche Veränderungen gehen Hand in Hand und nicht getrennte Wege.

Reply to
Christoph Müller

Am 31.05.2011 12:58, schrieb Wolfgang Horejsi:

Für E-Auto kein Problem.

Muss das bis in alle Ewigkeit so bleiben?

Ist diese ebenfalls gottgegeben und somit nicht veränderbar?

Wird unter normalen Umständen kein Mensch machen.

In diesem Fall natürlich nicht. Stellt sich allerdings die Frage, wieso diese Umstände für alle Ewigkeit die Gleichen sein müssen.

Reply to
Christoph Müller

Am Tue, 31 May 2011 16:22:01 +0200 schrieb Christoph Müller:

Jetzt auch noch E-Auto... Wir wissen doch so schon nicht, wie wir unseren Strombedarf in Zukunft decken sollen - und dann noch extra Energie für E-Autos...

Frank

Reply to
Frank Müller

Du hast völlig recht, es gibt das noch nicht.

Allerdings habe ich einige Antworten in dem riesigen Pool an Meinungen gelesen, deren oberstes Ziel es zu sein scheint, dass dies auch für immer so bleibt, denn es könnte etwas teurer werden. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, wenn die aktuelle Situation nicht teurer wird, wird sich nichts ändern, solange bis es keine Alternativen mehr gibt. Und dann verkaufen uns als "Erfinderland" die Chinesen und die Araber, die ich momentan für durchaus schlauer als unsere Energiepolitiker halte, die Sonnen und Windenergie, sowie alles andere, was zur Erzeugung von Strom benötigt wird. Sogesehen sollten alle, die ein Umdenken in der Energiepolitik aus Kosten oder sonstigen Gründen verhindern wollen, das Chinesisch/Arabische Verdienstkreuz oder sowas erhalten.

Andreas

Reply to
Andreas S

Am 31.05.2011 11:03, schrieb Michael Schwimmer:

durchschnittlicher

Denkt keiner mit?

Wie groß ist die Dachfläche in dem Betrieb, in dem Du arbeitest, in dem Du Deine Lebensmittel kaufst, den neuesten Hollywoodstreifen ansiehst, Deine Frau eure Kinder zur Welt bringt, Dein Bürgermeister Deine Steuern verprasst, der Typ, der Dein Auto gestohlen hat, einsitzt.........Leg das auf Deine Berechnung um, und ich glaube, Du brauchst den Faktor 8-10 nicht, oder?

Andreas

Reply to
Andreas S

Am 28.05.2011 01:45, schrieb Harald Hengel:

Wenn ich sage PV, dann bist Du wie alle anderen Stromverbraucher beteiligt, an meiner Solaranlage, die übrigens warmes Wasser produziert, bezahlst Du nichts, ich lüg Dich nicht an, bitte glaub mir.;-)

Andreas

Reply to
Andreas S

Am 28.05.2011 08:31, schrieb Wolfgang Horejsi:

Ja, durchaus richtig, will man das von dieser Seite sehen. Aber die Frage war, ob dies von einem von euch subventioniert wird.

Ob ich jetzt 1-2 Monate im Jahr täglich für zwei- drei Stunden in den Wald gehe, um Brennholz aufzubereiten, oder neben meiner Arbeit noch

10-20 Stunden Monatlich das ganze Jahr bei Aldi putzen gehe, um Heizöl kaufen zu können, ich will nicht ausrechnen oder bewerten, wer da die bessere Lebensqualität hat.

Zumal das Haus, obwohl seit 2003 nicht mehr mit Öl beheizt, noch immer einen deutlichen Ölgeruch ausstrahlt.

Andreas

Reply to
Andreas S

Am 31.05.2011 16:49, schrieb Frank Müller:

Ist der Kommentar ernst gemeint?

Reply to
Christoph Müller

Hallo Andreas,

Am Tue, 31 May 2011 18:06:48 +0200 schrieb Andreas S:

Laut statistischem Bundesamt hat die gesamte Betriebsfläche in DE einen Größe von 2500 km², das sind etwa 0,7 % der Fläche der BRD. Darunter fällt auch Abbauland mit etwa 0,5 % und ca. 1600 km². Der Anteil der Gebäudeflächen an den dann noch übrig gebliebenen Betriebsflächen dürfte vielleicht etwas höher sein, aber insgesamt geht das im Rauschen unter.

Und was nicht unter Betriebsfläche geführt wird, fällt eben unter die Kategorie Gebäude- und Freifläche.

Mach doch einfach mal eigene Berechnungen und lass uns daran teilhaben!

Vielleicht verstecken sich ja tatsächlich noch einige Gebäudeflächen vor den Bundesstatistikern?

Viele Grüße Michael

Reply to
Michael Schwimmer

Christoph Müller schrieb am Tue, 31 May 2011:

Im Grunde eine ganz nette Idee. Wenn wir auf einen anderen Planeten auswandern würden, wo wir unser gesamtes Verkehrssystem von Null an neu aufbauen würden, dann wäre das vielleicht eine Möglichkeit. Nur stehen wir in der realen Welt nicht bei Null.

Ganz andere Frage, nur mal aus Neugier: Was machst du, wenn du auf deinem Astrail-Zug plötzlich ein menschliches Bedürfnis verspürst? Auf der Autobahn fährst du an der Raststätte raus, auf den klassischen Zug gibt es in den Wagen Toiletten. Und was ist in deinem Astrail-Auto? Einfach laufen lassen... ? ;-)

Auch an solchen Kleinigkeiten können die schönsten Konzepte scheitern...

MfG Gerald

Reply to
Gerald Gruner

Wolfgang Horejsi schrieb am Tue, 31 May 2011:

Ich würde natürlich mutierte Superhamster nehmen, die von radioaktiven Spinnen gebissen und in Kryptonitwasser gebadet wurden. Die halten das aus... ;->

MfG Gerald

Reply to
Gerald Gruner

Gerald Gruner wrote in news: snipped-for-privacy@4ax.com:

formatting link

Reply to
Wolfgang Schwanke

Rechne doch bitte mal das Energiepotential dieser Abfälle für D vor. Es geht darum 20-30 % des Stromverbrauchs damit zu decken. Bei 20 % sind es etwa 100 TWh/a Strom, oder wenn man die von Dir favorisierten Klein-BHKWs nimmt mindestens das 5-fache davon, also 500 TWh/a.

Wo kommen jährlich 500 TWh an direkt in Klein BHKWs verwertbare Abfälle mit her?

Reply to
Emil Naepflein

Woher sonst?

Dann erzähl doch mal woher die Brennstoffe für die Klein BHKWs mit der entsprechenden Energiemenge herkommen sollen?

Reply to
Emil Naepflein

Am Tue, 31 May 2011 18:21:56 +0200 schrieb Andreas S:

Kein zinsgünstiges subventioniertes Darlehen für die Heizungsunterstützung bzw. Warmwasserbereitung in Anspruch genommen? Das ist aber dumm...

Frank

Reply to
Frank Müller

Am 01.06.2011 00:27, schrieb Gerald Gruner:

Ich gehe nicht davon aus, dass wir unseren Verkehr bei Null beginnend neu aufbauen müssten. Ich gehe vom aktuellen Stand aus. Da haben wir viele alte, mittelalte, neuere und ganz neue Autos auf der Straße. Diese können mit diesem Vorschlag auf der Langstrecke elektrisch fahren. Auf der kurzen nicht. Aber immerhin ist damit ein Anfang gemacht, der gleichzeitig einen echten Massenmarkt für das Elektroauto mit heutiger Technologie bietet. Man muss dafür keine neuen Akkus entwickeln oder erfinden und auch keine neue Ladeinfrastruktur aufbauen.

Was machst du dann auf der Autobahn? Das Gleiche wirst du auf dem Railtaxi machen, indem du ihm mitteilst, dass es bei nächster Gelegenheit mal anhalten soll.

Genau das wirst du per Railtaxi auch machen.

In den S-Bahnen meines Wissens nicht.

Wieso "Astrail-Auto"? Man wird nehmen, was man hat. Oder man wird sich z.B. Personenkabinen mieten. Die wird's von klein und spartanisch bis groß und luxuriös geben. Für Fernreisen kannst du gerne gedankliche Anleihen von Wohnmobilen oder Fernreisebussen nehmen. Fährst du selber öfters längere Reisen, dann wirst du dir ein Gefährt kaufen oder leasen, das deinen Bedürfnissen am Ehesten entspricht. In heutigen Wohnmobilen ist Toilette, Dusche, Waschbecken, Herd, Kühlschrank, Bett und Sitzecke sowie reichlich Stauraum Standard.

Ich weiß. Es wäre aber wirklich überraschend, wenn dieses Konzept daran scheitern würde, weil es dafür einfach zu viele längst bewährte Lösungen des Problems gibt.

Reply to
Christoph Müller

Am 01.06.2011 06:33, schrieb Emil Naepflein:

3% kann alleine mit Biogasanlagen der Viehwirtschaft gedeckt werden. Holt man die Ansaugluft für die Verbrennung aus der Stallluft, so sollte diese auch das Methan und Lachgas der Tiere selbst enthalten. Wie viel man davon tatsächlich in die Maschinen bringt, kann ich schwer abschätzen. Vom Potenzial her vermute ich, könnte es sich dabei nochmal um einen ähnlichen Betrag handeln.

Biogas gibt's allerdings nicht nur in der Viehwirtschaft, sondern auch im Pflanzenbau. Blattwerk der Karotten oder Kohlköpfe, unschöne Salatblätter usw. sollten sich für die Vergärung sehr gut eignen.

Adalbert Niedenzu schätzte damit das Potenzial für elektrischen Strom aus Abfall(!)-Biogas auf rund 20%. Potenzial wohlgemerkt! Was man letztlich umsetzen wird, steht auf einem anderen Blatt.

Eher trockenes Zeug wie Stroh, Kartoffelkraut, Schwachholz usw. kann man gut zu Pellets verarbeiten. Da damit Mikroorganismen zu versorgen sind, sollte die Ausbeute damit um Einiges höher sein. Vor gut 100 Jahren waren diese Energieformen die Einzigen, die wir zur Verfügung hatten. Für 20% Strom sollten sie also reichen.

Reply to
Christoph Müller

Am 01.06.2011 06:35, schrieb Emil Naepflein:

Sonne, Wind, Wasser, Geothermie, ...

Es muss doch gar nicht alles durch diese Anlagen laufen. Warum denn auch?

Reply to
Christoph Müller

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.