Nur dass es hier gerade eben auf tatsächlich nutzbare Energie ankommt.
Erstere Aussage ist damit ungefähr so sinnvoll, als wenn ich behaupten
würde, unsere Energieversorgung dadurch sichern zu können, dass ich
10^12 Hamster in Laufrädern Strom erzeugen ließe... ;->
MfG
Gerald
--
No trees were killed in the sending of this message. However
a large number of electrons were terribly inconvenienced.
Wir hatten es doch schon beim Strom aus der Wüste. Dort brauchst du nicht
nur Wärme, sondern auch Kühlung.
Auch die Hamster werden überhitzt und arbeiten dann nicht mehr korrekt.
--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
.
Ich würde natürlich mutierte Superhamster nehmen, die von radioaktiven
Spinnen gebissen und in Kryptonitwasser gebadet wurden. Die halten das
aus... ;->
MfG
Gerald
--
No trees were killed in the sending of this message. However
a large number of electrons were terribly inconvenienced.
Weil ich das vor längerer Zeit schon mal ziemlich mühsam aus den Daten
des Umweltbundesamtes herausgerechnet habe. Habe ich im Buch "Der
gangbare Weg in die regenerative Energiewirtschaft" ISBN 3-928671-02-2
1992 veröffentlicht.
Im Detail müsste ich mir den Rechengang nochmal anschauen, was mir aber
aufgrund der erreichbaren Gegenleistung aktuell zu großer Aufwand ist.
Ich kann mich aber noch gut daran erinnern, dass er Aufwand durchaus
erheblich war, weil die Dachflächen so direkt gar nicht veröffentlicht
waren. Sie ließen sich allerdings durch "verschalten" unterschiedlicher
Statistiken durchaus ermitteln. Ein Dr. der Mathematik hat das Ganze
dann auch nochmal überprüft. Die Zahlen gelten noch für die alte BRD.
Hallo Christoph,
Am Mon, 30 May 2011 17:25:24 +0200 schrieb Christoph Müller:
die Gegenleistung wäre, dass du glaubwürdig herüberkommst.
Wenn dir das aber bereits zu viel Mühe macht, frage ich mich, wie du jemals
die Mitleser von deinem Astrohs und Astrail überzeugen willst.
Was hat denn der Onkel Doktor überprüft? Die zugrundegelegten Daten oder
lediglich den Rechenweg?
In deinem Buch hast du doch sicherlich genau dargelegt, wie du auf das
4,3-fache kommst, zitiere doch einfach mal daraus und lass uns über die
zugrundegelegten Daten und deine daraus gezogenen Schlussfolgerungen
diskutieren.
Viele Grüße
Michael
Kannst ja mal einen Blick in das angegebene Buch riskieren. Das würde
dein glaubwürdiges Interesse am Thema bekunden.
Ich weiß, dass diese Ermittlung damals ziemlich aufwändig war. Im
Augenblick glaube ich einfach meinen eigenen damaligen Bemühungen, weil
sie ja auch noch kontrolliert wurden.
Dann scanne ich halt mal was ein. Grafik geht hier natürlich nicht. Den
genauen Rechenweg habe ich allerdings nicht veröffentlicht, weshalb ich
mich da wieder neu reinarbeiten müsste. Hier ein Zitat:
---------------------------
SOLARENERGIE
Welche Flächen könnten für die solare Energieversorgung am einfachsten
herangezogen werden? Das Bild auf Seite 21 zeigt die Flächennutzung in
der BRD. Gebäude haben demnach einen Anteil von ca. 6,2% und
Verkehrsflächen wie Straßen, Parkplätze usw. ca. 10,4%. Der Rest ist
vorwiegend landwirtschaftlich genutzte Fläche, Gärten usw.
Solarstrahlung auf die versiegelte Fläche der BRD im Vergleich zum
gesamten Primärenergiebedarf
Die Sonne strahlt Jahr für Jahr 70 mal mehr Energie auf die Fläche der
Bundesrepublik als deren gesamter Primärenergiebedarf darstellt. 6,2%
der Fläche des Landes sind bebaut, weitere 10,4% werden als
Verkehrsfläche genutzt.
Das ungenutzte Energiepotential durch Dachflächen beträgt bereits das
4,3-fache des gesamten Primärenergiebedarfs. Würden alle Verkehrsflächen
in überdachte Alleen verwandelt, so wäre ein zusätzliches Potential vom
7,3-fachen des Primärenergiebedarfs vorhanden.
Ohne weitere Natur zu zerstören, steht also ein Potential zur Verfügung,
das den derzeitigen Energiebedarf um das 11,6- fache übertrifft.
Das Bild oben zeigt die Energiepotentiale auf die ohnehin schon vom
Menschen geschaffene Steinwüste. Demnach fällt auf die projizierte
Fläche von Gebäuden schon das 4,3-fache unseres augenblicklichen
Energiebedarfs. Durch schräge, nach Süden geneigte Flächen sowie durch
die mögliche Nutzung der Fassaden kann sicher davon ausgegangen werden,
daß den Gebäuden ein Energiepotential vom 5-fachen und mehr zur
Verfügung steht. Es genügt theoretisch, nur jedes 5. Gebäude zu einem
Energiehaus zu machen und wir wären aller Energiesorgen enthoben.
Urlaubsfahrer kennen sicher die endlosen Staus bei sengender Hitze auf
den Autobahnen. Die Energie, die auf die Verkehrsflächen der BRD
strahlt, übertrifft den bundesdeutschen Primärenergiebedarf Jahr für
Jahr um immerhin das 7,3-fache. Wie schön wäre es doch, wenn wenigstens
die schlimmsten Kilometer mit einem Sonnenschirm versehen wären? Diese
Sonnenschirme könnten ja ohne weiteres Sonnenkollektoren oder
Solarzellen darstellen, die ähnlich aussehen würden, wie mehrere
Wegweiserbrücken hintereinander.
Prinzipiell ist es angesichts des 11,6-fachen Überangebots allein auf
menschlich geschaffenen Steinwüsten möglich, den gesamten
Primärenergie-bedarf bei einer Ausnutzung von lediglich 10% zu decken.
Das heißt weiter, daß wir dann immer noch 70% unserer »Kraftwerkenergie«
und 80% unserer »Fahrzeugenergie« wegwerfen dürfen! Das ist nämlich die
derzeitige Ist-Situation Anfang der 90er Jahre.
WEITERE ENERGIEPOTENTIALE
Bisher wurde ausschließlich auf Sonnenenergie eingegangen.
Zur Verfügung stehen außerdem noch Wind, Biogas, Wasser, Biomasse (z.B.
Pflanzenöle, C4-Gräser usw.) sowie konventionelle Brennstoffe inkl. Uran.
WIND
Der Vorstand der »Gesellschaft zur Förderung dezentraler
Energieversorgung e.V.«, Adalbert Niedenzu, berechnete 1989, daß rund
20% des bundesdeutschen Strombedarfs gedeckt würden, wenn ausschließlich
die allergrößten Strommasten (380 kV-Masten) Windräder tragen würden.
Diese Rechnung berücksichtigt bereits die tatsächlichen Windverhältnisse
am Standort.
BIOGAS
Die Nutzung von Biogas führt zu erheblich reduzierter Nitratbelastung
des Grundwassers, aber auch dazu, daß erheblich weniger Kunstdünger
ener-gieaufwendig produziert werden muß und daß das Grundwasser durch
dessen Fehlen deutlich weniger belastet wird. Der Stickstoff im
Grundwasser wird sich in den nächsten Jahren zu einem der zentralen
Probleme entwik-keln, so daß ohnehin etwas in diese Richtung unternommen
werden muß.
Mit Biogas aus der Viehwirtschaft steht ein Potential bereit, das etwa
3% des deutschen Strombedarfs decken könnte. Das entspricht etwa der
Stromerzeugung aller hierzulande installierten Wasserkraftwerke. Biogas
kann jedoch nicht nur aus der Viehwirtschaft gewonnen werden. Die
Biogastechnik kann grundsätzlich für fast alle Arten von biologischen
Substanzen wie Gras, Stroh usw. eingesetzt werden. Das Energiepotential
aus Biogas übertrifft also die beschriebenen 3% sicher ganz erheblich.
Biogas besteht im Wesentlichen aus Methan, einem Gas also, das die
Wär-meabstrahlung in das All reduziert und somit zum Treibhauseffekt
beiträgt. Dieses Methan entsteht allerdings auch ohne Biogasanlage in
natürlichen Gärprozessen, bei der Verottung und als Nebenprodukt der
Verdauung. Dann entweicht es in die Atmosphäre und kann entsprechend
wirken. In Biogasanlagen wird dieses aufgefangen und verbrannt. Die
Methanemission wird also reduziert und die Atmosphäre wird von
Treibhausgasen entlastet.
WASSER UND BIOMASSE
Die Wasserkraft ist eine Energieform, mit der der Mensch neben dem Feuer
die längste Erfahrung hat. Das gleiche gilt für Biomasse. Sie ist für...
---------------------------
Hallo Christoph,
Am Tue, 31 May 2011 09:20:26 +0200 schrieb Christoph Müller:
laut statistischem Bundesamt hat die Gebäude- und Freifläche im Jahr 2009
einen Anteil von 6,9%, das sind 24512 km². Im Jahr 2000 waren es noch 6,5%,
deine Zahl von 6,2% vor der Wende könnte also hinkommen. Das bezieht sich
aber eindeutig auf die die Gebäude- und Freifläche, nicht auf die Gebäude
selbst. Dazu gehören auch Vorgärten, Höfe, Privatparkplätze und private
Spielplätze.
Eine einfache überschlägige Rechnung zeigt bereits, dass die
Gebäudegrundfläche niemals so hoch sein kann, wie von dir als Grundlage
angesetzt. Bei 80.000.000 Einwohnern stünde dann damit jeder Person etwa
300 m² Gebäudegrundfläche zur Verfügung, somit würde ein durchschnittlicher
2 1/4 - Personenhaushalt exklusiv 680 m² Gebäudegrundfläche zur Verfügung
haben.
Nimm also den Faktor 8-10, dann kommst du etwa hin.
Ich soll also Geld dafür ausgeben? Nein Danke!
Wenn dir das Thema so wichtig wäre, hättest du es ja auch schon längst
kostenfrei und online zur Verfügung stellen können!
Viele Grüße
Michael
Denkt keiner mit?
Wie groß ist die Dachfläche in dem Betrieb, in dem Du arbeitest, in dem
Du Deine Lebensmittel kaufst, den neuesten Hollywoodstreifen ansiehst,
Deine Frau eure Kinder zur Welt bringt, Dein Bürgermeister Deine Steuern
verprasst, der Typ, der Dein Auto gestohlen hat, einsitzt.........Leg
das auf Deine Berechnung um, und ich glaube, Du brauchst den Faktor 8-10
nicht, oder?
Andreas
Hallo Andreas,
Am Tue, 31 May 2011 18:06:48 +0200 schrieb Andreas S:
Laut statistischem Bundesamt hat die gesamte Betriebsfläche in DE einen
Größe von 2500 km², das sind etwa 0,7 % der Fläche der BRD. Darunter fällt
auch Abbauland mit etwa 0,5 % und ca. 1600 km². Der Anteil der
Gebäudeflächen an den dann noch übrig gebliebenen Betriebsflächen dürfte
vielleicht etwas höher sein, aber insgesamt geht das im Rauschen unter.
Und was nicht unter Betriebsfläche geführt wird, fällt eben unter die
Kategorie Gebäude- und Freifläche.
Mach doch einfach mal eigene Berechnungen und lass uns daran teilhaben!
Vielleicht verstecken sich ja tatsächlich noch einige Gebäudeflächen vor
den Bundesstatistikern?
Viele Grüße
Michael
da gibt es sehr unterschiedliche Konzepte und damit auch
unterschiedliche Wirkungsgrade.... aber schau selbst:
http://www.bhkw-prinz.de/bhkw-auswahl-leicht-gemacht-mini-bhkw-finder/762
Für die Entscheidung ob ein mini-BHKW beschafft werden soll oder die
alte Heizung einfach erneuert werden soll, ist der el Wirkungsgrad der
eine Faktor, der erzielbare Strompreis der Andere.
Da die Einspeisevergütung aufgrund der aktuellen Gesetzeslage gering
ist, lohnt es sich für die mini-BHKW-Betreiber (oder die möglichen
Betreiber) nicht, wenn mehr Strom produziert wird als man auf dem
eigenen Grundstück verbrauchen kann.
Wenn man annimmt, dass es ein erdgasbetriebenes BHKW mit einem
Wirkungsgrad von 33% wäre, dann verurssacht jede eingespeiste kWh Strom
(die mit ca 5 ct vergütet wird) Gaskosten von 15 ct (bei einem Gaspreis
von 5 ct/kWh). Das mini BHKW rechnet sich als nur, wenn es so betrieben
wird, dass man möglichst wenig Strom zukaufen muss und dann stehen den
15 ct Gaskosten (für die Produktion einer kWh el) die Ersparnis von ca
23 ct/kWh gegenüber.
Da sind aktuelle Produkte genau darauf zugeschnitten. z.B. Stirlingmotor
der 1 kW el leistet egal ob die Brennwerttherme (die den Stilringmotor
antreibt) nun mit 3 kW oder mit 20 kW heizt. Das eine kW kann man
zumeist selber brauchen. Ganz anders wäre das, wenn es einen starren el
Wirkungsgrad gäbe, dann wäre man bei entsprechendem Wämebedarf, ohne
gleichzeitigen Strombedarf gezwungen, den Strom unter den
Gestehungskosten einzuspeisen. Der Netzbetreiber lacht, bezahlt dem mini
BHKW betreiber 5 ct und verkauft den eingespeisten Strom dann für 22
ct/kWh, alles auf der selben Spannungsebene ....
Nach meiner Überzeugung haben die Lobbyisten der Energiekonzerne bei der
letzten Überarbeitung des KWK-Gesetzes da ordentlich ihre Interessen
vertreten .... Schon allein die gesetzlice Festlegung des "ortsüblichen
Preises" an den Baseload (Phelix) an der EEX ist nicht mal im
Großhandelsbereich sachlich richtig ... und noch viel weniger wenn es um
den "Stromeinzelhandel" geht.
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Robert Pflüger schrieb:
... plus die umgelegten Mehrkosten der Anlage gegenüber der
energielosen Klimatechnik, die die Heizung obsolet gemacht hätte ...
Wieviel kWh willst Du denn zum Eigenverbrauch erzeugen?
Ha! Das ist doch völlig absurd: 1 kW wären hochgerechnet aufs Jahr
8760 kWh - welcher Haushalt hat den soviel el. Grundlast? Das
funktioniert auch heruntergebrochen auf die Heizperiode nicht - wobei
Du außerhalb dieser entweder Strom komplett zukaufen oder die Abwärme
in die Landschaft blasen mußt.
Die tatsächliche Grundlast von Haushalten dürften in der Gegend von
10-100 W liegen, alle ernsthaften Verbraucher haben dann Leistungen im
Bereich 1-5 kW (elektr. Durchlauferhitzer mit ca. 20-25 kW lassen wir
mal weg), aber dafür immer nur relativ kurze Laufzeiten im
Viertelstunden- bis Stundenbereich. Im Endeffekt kannst Du Dein 1 kW
praktisch nie nutzen, vielleicht 100-500 h im Jahr, oder sowas, in
denen Du oberhalb dieser Leistung liegst, ansonsten liegt entweder nur
ein eine Größenordnung niedrigerer Bedarf vor, oder er ist so viel
höher, daß Du den meisten Strom doch zukaufen mußt. Ohne Lastausgleich
durch Verbundbetrieb, also gerade nicht Eigenbedarfsdeckung, ist das
also Müll. (Vergiß nicht: Strom speichern ist nicht!)
Also lüg Dir doch nichts in die Tasche. Da kannst Du das Geld auch
gleich in den Fluß werfen, da hörst Du es dann noch plätschern.
Himmel! Komm doch mal wieder auf den Teppich!
Was man minimal verlangen müßte, wäre ein Hochtemperaturwärmespeicher,
der für ein paar Stunden die Hitze hält und dann daraus bei
abgeschaltetem Brenner den Generator mit niedriger Leistung laufen
lassen könnte - die Abwärme dann noch meinetwegen in einen
Niedertemperaturspeicher, dann kann man damit noch duschen. Aber das
ist von der Kostenseite her völlig unrealistisch, und die
Spitzenlasten kriegst Du damit auch nicht abgedeckt.
Wofür brauchst Du überhaupt wieviel Strom?
Kochen? -> Gas, ist sowieso im Haus.
Waschmaschine? -> Nimm nicht-elektrisch vorgewärmtes Brauchwasser.
Bleiben dann sowas wie Kühlgeräte, Bügeleisen, Staubsauger,
Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik und natürlich Beleuchtung
- was wesentliches vergessen?
Wenn Du mal unvoreingenommen eine energetische Optimierung unter
Beachtung ökonomischer Gesichtspunkte machst und Dir verschiedene
Szenarien durchrechnest, dann kommt dabei mit Sicherheit keine
teilweise Eigenversorgung mit BHKW heraus, sondern natürlich
thermische Sanierung auf Nullenergie und ansonsten natürlich
elektrische Vollversorgung (also kein Gas - ohne Heizung lohnt sich
nämlich der Anschluß nicht) über das Netz. (Wenn Du dann partout noch
PV aufs Dach machen willst, kannst Du davon natürlich auch noch selbst
etwas verbrauchen.)
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Am 24.05.2011 23:58, schrieb Ralf . K u s m i e r z:
hätte ... vor zwei Monaten schon hab ich in diesem Thread daran
erinnert, dass es nicht nur Neubauten gibt sondern die Mehrzahl der
neuen Wärmeerzeuger in Altbauten eingebaut werden. Und da kann man nicht
"mal schnell" die Heizung obsolet machen.
genau deshalb ist ja eine Korrektur der Gesetzeslage notwendig.
Abwärme in die Landschaft zu blasen ist beim Konzept der mini-BHKW nicht
vorgesehen, denn es ist nicht rentabel. Zwar könnte man eine kWh Strom
mit 15 ct Gaskosten produzieren, aber die Leistung wird selten komplett
benötigt, der Rest muss eingespeist werden. Bei einer Vergütung von
aktuell ca 5 ct/kWh ist das immer ein Mischlkalkulation und je mehr
Strom der mini-BHKW-Betreiber einspeisen muss um so mehr gerät er in die
Verlustzone. Also allein aufgrund der Gesetzeslage bezüglich der
Einwspeisevergütung ist es nicht rentabel mini BHKW mit hohem el.
Wirkungsgrad zu haben.
Wenn man den Anteil an BHKW-Strom und die Versorgungsstabilität erhöhen
will, dann kann der Geseztgeber hier effektiv eingreifen.
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Robert Pflüger schrieb:
Ach so, es geht Dir gar nicht um Eigenversorgung, sondern Du willst
für Dein Hobby Subventionen abgreifen.
Ich glaube nicht, daß es sinnvoll ist, daß ich Dir Deine
Brennstoffverschwendung bezahle. Vergiß es und nimm eine elektrische
Wärmepumpe als Heizung, die hat eine wesentlich günstigere Ökobilanz
als ein BHKW.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Am 25.05.2011 13:39, schrieb Ralf . K u s m i e r z:
mir geht es um einen sinnvollen "Mix" der Stromerzeugung.
Bei Wohngebäuden ist in Neubauten sicherlich eine Variante der
Wärmepumpe das Gerät der Wahl um den Wärmebedarf zu decken.
In Altbauten die oftmals nur mit unverhältnis hohem Aufwand ungerüstet
werden können (und es geht nicht nur um Dämmung sondern auch um z.b,
Umstellung von Heizkörper auf Fußbodenheizung um einen akzeptablen
Wirkungsgrad der Wärmepumpe zu erreichen) ist es insgesamt betrachtet
sinnvoller neben der benötigten Wärme durch die Verbrennung von
irgendwas auch Strom zu produzieren.
Im Winter ist der Strom aus einem mini BHKW der Strom den der Nachbar
für seine Wärmepumpe braucht. Solarstrom zum Heizen dürfte nicht
genügend zur Verfügung stehen. Und so lange Kohlekraftwerke am Netz sind
bzw nicht alle Kraftwerke mindestens GUD-Kraftwerke sind (oder
regenerativ) ist der weitere Ausbau der BHKW sicherlich ökologisch
sinnvoll, das bleibt auch so wenn dir dein Auftraggeber das Doppelte für
deine Lobbyarbeit bezahlen würde.
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Robert Pflüger schrieb:
Das ist genau dann sinnvoll, wenn diese Stromerzeugung unter
unsubventionierten Marktbedingungen wirtschaftlich ist. Ist sie aber
nicht - Ende Gelände. (Nix Verschwörung.)
Es ist nicht "der" Strom. Es ist auch Strom. Der Nachbar soll und wird
den billigeren nehmen, was heißt, daß der BHKW-Strom auch nicht mehr
wert ist.
Warum nicht? Kann man es der Steckdose ansehen, welcher Strommix da
rauskommt?
(Recht hast Du insofern, als daß man selten heizen muß, wenn die Sonne
so schön scheint. Stimmt aber nicht immer: Knallheiß bei 27 °C und
strahlender Sonne im Rheintal kommt durchaus zusammen mit Schneefällen
im Harz vor.)
Ist es natürlich nicht, sondern sinnvoll ist es, die Investition in
ökologisch günstigere, was vor allem heißt: effizientere Kraftwerke zu
investieren. Und genau dieses Signal gibt der Markt, ganz
vollautomatisch und ohne jede Subvention.
Der mit der Lobbyarbeit bist wohl Du:
Und bei mir bleibt dreimal null immer noch null. Ich beherrsche
nämlich u. a. auch das Kleine Einmaleins.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Frank Müller schrieb:
Das hängt von den Energiepreisen ab. Mit steigenden Rohstoffpreisen
verschieben sich Primärnergieträger und Strompreise parallel (weil die
Fixkosten der Kraftwerke nicht mit steigen), außerdem bei Strom
geringer, weil sich der Kostendeämpfungseffekt der zunehmenden
regenerativen Einspeisungen auswirkt. Damit werden die WP dann immer
günstiger. (Außerdem hast Du mit falschen Strompreisen gerechnet.)
Kann man, aber wenn man damit fertig ist, dann ist am Schluß die
Wärmequelle weg wegen unnötig.
Ja, leider. Damit bleibt nämlich das Dilemma, daß eineseits doch noch
Heizwärme benötigt wird, andererseits aber die Kraftwerksabwärme
weggeworfen werden muß. Die Lösung ist, beides zu reduzieren:
Wärmedämmung bzw. fortschrittliche Klimatechnik im Gebäudebau,
andererseits zum einen Ersatz von fossilen Kraftwerken durch
regenerative und zum anderen die Steigerung der Energieeffizienz der
thermischen Kraftwerke. Und dafür sind FuE-Investitionen am
sinnvollsten untergebracht.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
On Wed, 25 May 2011 15:12:27 +0200, Robert Pflüger
Man muss das m. E. auch ökonomisch sehen:
Voraussetzungen sind:
1. Es sind überreichlich erneuerbare Energiequellen da
2. Es ist ist nur begrenzt Investitionskapital da.
Die Investition, pro Jahr 1 kWh durch Windkraft im Binnenland zu
erzeugen, beträgt derzeit 0,80 €, Tendenz fallend.
Eine Investition, die "Energie spart"/"CO2 spart" ist nur dann
sinnvoll, wenn sie pro jährlich eingesparte kWh weniger als 0,80 €
kostet.
Bsp: ein Kühlschrank, der pro Jahr 137 kWh verbraucht (Gorenje
RI4158W) kostet etwa 260 € im Versandhandel. Ein Gerät, was viel
weniger Strom verbraucht (82 kWh pro Jahr; Liebherr IKP 1760-20)
kostet im Versand um die 685 €.
Ich spare also 55 kWh im Jahr durch eine Mehrinvestition von 425 €.
Es ist völlig unwirtschftlich, zu CO2-Vermeidung das teurere Gerät zu
kaufen. Wenn ich die Mehrkosten statt in einen sparsamen Kühlschrank
in Windkraftanlagen investiere, spare ich nicht 55 kWh im Jahr sondern
531 kWh, also 10 Mal so viel.
Bei begrenzten Investitionsmitteln ist es wichtig, dort zu
investieren, wo die Investition die größte Wirkung in der gewünschten
Richtung bringt.
Das wird bei der ganzen Energiespar-Diskussion meist völlig
vernachlässigt.
Wenn Energie in Offshore-Windparks wohlmöglich mit noch kleineren
Investitionskosten für die pro Jahr gelieferte kWh erzeugt werden kann
ist es auf jeden Fall nötig zu überlegen, ob dann aus Klimagründen
nicht eine sehr preiswerte ohmsche Widerstandsheizung vielleicht
optimaler ist als eine teure Wärmepumpen/BHKW-Kombination.
Es geht nicht darum, aus fossilen Energien die maximale Heizwärme
herauszuholen, es geht darum, mit minimaler Investition maximale
CO2-Einsparung zu erreichen.
l.
Am Wed, 25 May 2011 13:39:16 +0200 schrieb Ralf . K u s m i e r z:
Stimmt, um den Wärmebedarf einer typische 4-köpfigen Familie (20.000kWh
Heizung 2.400kWh Warmwasser) zu decken, werden im Kraftwerk nur 16.842kWh
Brennstoff verfeuert. Bei normalen Stromkosten von ¤0,20 ist es aber ca.
¤250 teuerer als mit Gas zu heizen.
Frank
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