Grosse Energiediskussion

Volker Staben schrieb:

Hallo,

genau, es nützt ja nichts ein momentanes regenratives Überangebot das das Netz aber nicht nutzen kann auf Teufel komm raus einzuspeisen. Wenn dabei das Netz zusammenbricht kann man erst recht nicht einspeisen, evtl. sogar einige Stunden lang. Wenn man ein Verbundnetz betreiben will ist Netzstabilität das oberste Gebot, erst danach kann dann die maximale Nutzung regenerativer Quellen kommen. Das gilt natürlich auch lokal, wenn die Leitungen das lokale regenerative Überangebot nicht zu entfernten Nutzern transportieren können muß man darauf verzichten. Die Leitungen sind nicht beliebig hoch und beliebig lang überlastbar, sondern nur innerhalb gewisser Grenzen.

Bye

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Uwe Hercksen
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Ist gar nicht mal sicher. Denn man kann Motoren auch mit was Anderem als nur Öl betreiben. Es gibt auch nicht nur Otto- und Dieselmotoren, sondern auch z.B. Stirlingmmotren, Dampfmaschinen und -turbinen, Brennstoffzellen usw.

Desweiteren ist es sinnvoll, sich mal über die Größenordnung ein paar Gedanken zu machen. Mit der Abwärme eines Autos kann man einen ganzen Wohnblock heizen. Es fahren - insbesondere in Städten - sehr viele Autos. Das Astrail-Konzept, das ich verfolge, wird sehr viel in Richtung elektrischer Massenmotorisierung unternehmen, so dass diese Fahrzeuge dann auch nicht mehr mit Benzin oder Diesel angetrieben werden, sondern überwiegend mit regenerativen Energien.

CO2 kriegen sie trotzdem nicht raus und den Raubbau an den fossilen und nuklearen Energieträgern auch nicht.

Mein Vorschlag geht von einem intakten Stromnetz aus. Ohne wird es nicht gut funktionieren können.

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Christoph Müller

Am 19.05.2011 16:01, schrieb Volker Staben:

Oder geeignete Frequenzumrichter.

Geeignete Frequenzumrichter können das aber.

Ich weiß in etwa, wie Frequenzumrichter funktionieren. Die letzten Details muss ich zum Verständnis gar nicht wissen. Wenn du meinst, dass ich sie trotzdem wissen muss, dann poste diese Details hier.

Du meinst, dass man sowas mit Frequenzumrichtern nicht in den Griff bekommen kann? Warum nicht? Diese Teile hätten doch auch noch den Vorteil, dass man sie - richtig eingebaut - auch für den Inselbetrieb ganz gut gebrauchen könnte. Wenn das Netz "draußen" aus welchen Gründen auch immer lahm liegt, sitzt man damit trotzdem nicht gleich im Dunkeln. Man braucht nur Energie, die man anzapfen kann. Wind, Wasser, Sonne, Brennstoffe, ...

Es gibt sogar sehr viele Probleme zu lösen. Das wichtigste ist, dass sich in den Köpfen der Entscheider überhaupt mal die Sinnhaftigkeit regenerativer Energieformen erschließt. Was ich hier so lese, scheinen wir davon noch meilenweit entfernt zu sein. Oder hier gibt es keine Entscheidungsträger. Ist genauso möglich.

Im Klartext: Du möchtest nicht, dass über das Konzept diskutiert wird. Es wäre in deinen Augen besser, wenn es totgeschwiegen würde, damit sowas ja nicht realisiert wird. Die eigenen Interessen liegen offenbar woanders.

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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

So lang ist bei und der Winter. Selbst wenn deine Abstruse Angabe stimmen sollte, es wird in nur rd. 3 Monaten eine ernsthafte Wärememenge benötigt, nur zu dieser Zeit lässt sich relativ verlustarm auch angemessen Strom erzeugen.

Tja, das hat der Gesetzgeber so vorgesehen, auch wenn Politker gern anderes reden. Die Großbetreiber sind verpflichtet die Versorgung sicher zu stellen, koste es was es wolle. Nur weil es irgendwo mal ein wenig auffrischt kann man nicht gleich die Kraftwerke runterfahren, denn wenn der Wind nachlässt muss der Strom irgendwo herkommen. Der Gesetzgeber hat vergessen, den Windmüllern eine gewisse Kontinuität vorzuschreiben. Die Lösung überlässt er anderen, vergisst aber dabei die notwendigen Vorraussetzungen zu schaffen.

Windanlagen werden derzeit wie blöd gebaut, die notwendigen Kompensationsanlagen sind nicht vorhanden und auch nicht in Sicht.

Dem dummen Bürger verkauft man diese politsche Nachlässigkeit als Fehler der Betreiber der Großanlagen.

Die Betreiber der Großkraftwerke müssen ihren Pflichten nachkommen! Die arbeiten kostenorientiert, wenn es billiger ist nicht eingespeiste Windkraft zu bezahlen, statt an den Kraftwerken zu drehen, dann machen sie das. Der Fehler liegt in den poltisch vorgegebenen Zwängen, nicht bei den Kraftwerksbetreibern. Die setzten derzeit viel daran Auslgeich zu schaffen, aber dazu müssen sie schnell regelbare Anlagen, die teurer im Betrieb sind als die konventionellen, erst einmal bauen. Die Genehmigungsverfahren allein brauchen Jahre, im Gegensatz zu den forcierten Windkraftanlagen, die jeder Depp fast überall nahezu formlos hinstellen darf.

Die Politik ingnoriert einfach die Zwänge, die Windkraft mit sich bringt.

Harald

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Harald Hengel

Am 18.05.2011 15:49, schrieb Christoph Müller:

wo ich herkomme, gibts ein Freibad und ein Hallenbad. In den Öffnungszeiten (Sommer / Winter) wechseln die sich annähernd ab. Beheizt wird mit einem KW-Kopplung, Strom wird verkauft. Das benötigte Gas wird rund zwei km weiter in einer Biogasanlage hergestellt. Wann immer ich dort vorbeikomme, höre ich die Anlage brummen, offensichtlich muss sich das rentieren, auch wenn das Wasser in den Becken warm ist.

Nun hat nicht jeder Privathaushalt seine eigene Biogasanlage. Dass sich so ein Teil trotzdem rechnet, könnte es ja Wärmeseitig kleiner als benötigt ausgelegt, und die fehlende Wärme elektrisch generiert werden. So kann die Laufzeit übers Jahr deutlich mehr als November bis Februar sein.

Andreas

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Andreas S

Am 18.05.2011 18:06, schrieb Frank Müller:

Diese Rede kenn ich:

"Kleinanlagen rechnen sich nicht", ist wie "Wasserbett würd ich nie kaufen"

Diese Sprüche höhr ich nur von denen, die sowas noch nie besessen haben. Leider gibts die mit den Kleinkraftwerken noch zu selten, um deren Meinung persönlich zu kennen, bei den Wasserbetten kenn ich mitllerweile einige, keiner ist dabei, der jemals wieder was anderes kaufen würde.

Schon allein der Umstand, dass Gas nur zur hälfte, und Öl nur zu 20% besteuert wird, wenns in einem KWK zur Wärme und Stromproduktion eingesetzt wird, sorgt dafür, dass sich KWK-Anlagen auch in EFH rechnen können.

Andreas

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Andreas S

Andreas S schrieb:

Hallo,

wenn die Herstellung der Kettensägen nicht schon längst in ein asiatisches Billiglohnland verlagert wurde....

Bye

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Uwe Hercksen

Am 19.05.2011 17:38, schrieb Harald Hengel:

Ist diese Depp nur ein Depp, weil er mit Wind Geld verdient während Du das frieren anfängst? Wer bitte, ist dann der Depp? In der Zeit, in der keine Wärme benötigt wird, weder für Heizung, noch für Warmwasser, scheint meist die Sonne. Viele, aber nicht alle, haben begriffen, dass ein GW AKW Leistung nicht durch ein GW Solarstrom ersetzt werden kann. Durch die Kombination von ein GW Solar, ein GW Wind und ein GW KWK aber vielleicht schon. Vielleicht kauft sich einer ein GW Batterie, und nimmt den Strom ab, wenn für die Abnahme gezahlt wird, und speist ein, wenn der Preis hoch genug ist. Aber sicher ist das dann auch nur so ein Depp, der sich eine goldene Nase verdient.

Ich behaupte, es gibt nichts destruktiveres als dieser sinnlose Neid!!!

Andreas

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Andreas S

Am 19.05.2011 10:58, schrieb Frank Müller:

Wenn man nicht will, dass sich etwas rechnet, um den Glauben an die AKW nicht zu verlieren, dann kann sich das natülich nie rechnen.

Wenn sich eine PV alleine rechnet, wenn sich eine KWK alleine rechnet, wenn sich ein Windkraftgerät alleine rechnet,

Weshalb um alles in der Welt, rechnen sich die Dinge nicht mehr, wenn ich alle drei habe?

Ich hab Solarthermie, heize mit einem Holzvergaser, produziere in etwa so viel Strom mit PV, wie ich selbst verbrauche. Wenn mein Heizkessel verreckt, ist schon sicher, der nächste kann Stom produzieren. Und einen Propeller mit 1KW hab ich mir auch ins Auge gefasst, ich werde jetzt auf meinem Dach über ein Jahr messen, ob die Ecke, in der ich wohne, genügend Wind hat, dass sich der Propeller rechnet. Und sollte dies der Fall sein, kommt einer aufs Dach. Jeder dieser Invests trägt sich selbst, weil er langfristig mehr einspielt, als er kostet. Der erste, der sich bereits bezahlt hat, war der Holzkessel, statt rund 3500Ltr Heizöl jährlich verbrenne ich nun für

500? Holz und 10Ltr Zweitaktmischung für die Kettensäge.

Andreas

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Andreas S

Am 19.05.2011 17:38, schrieb Harald Hengel:

Der verkappte Wirtschaftler rechnet einem dann vor, dass es sich nicht lohnt, einen Heizkessel anzuschaffen, der einen über die kältesten Tage im Jahr hilft. Dass es also günstiger wäre, die Heizleistung zu halbieren oder noch besser gleich ganz auf die Heizung zu verzichten, weil das am meisten Geld sparen würde.

Deshalb sollten dort auch entsprechende Veränderungen eingeleitet werden.

Hat historische Gründe, die es so nicht mehr gibt. Mittlerweile hätten wir eine größere Versorgungssicherheit, wenn der Strom dezentral produziert würde.

würde aber viel Umweltschaden vermeiden. Der ist allerdings eine andere Kostenstelle und geht die Kraftwerkler deshalb anscheinend nichts an.

Mit Maschinen, die in die Zeit passen (also modern sind), ist das sicher kein Problem. Die sind entsprechend flink und klein. Mit mit den real installierten Oldtimern kriegt man das nicht so leicht hin.

Er hat eher vergessen zu veranlassen, dass die Maschinen, die Strom aus Energiespeichern produzieren, flink agieren können müssen.

Die notwendigen Voraussetzungen sehe ich im Astrail-Konzept. Beim Strom regelt sich der Preis aufgrund von Angebot und Nachfrage auf rein technischem Wege ein. Das wird dazu führen, dass die flinken Anlagen die besten Strompreise mitnehmen können, während sich die unflexiblen mit den eher mäßigen Durchschnittspreisen (eher darunter) herumschlagen müssen.

Dass sie so blöd gebaut werden, hängt eher damit zusammen, dass sich die Strompreise NICHT nach dem aktuellen Verhältnis von Angebot und Nachfrage richten, sondern mehr nach dem EEG. Da ist vom Verhältnis Angebot zu Nachfrage nicht mal die Rede.

Dem dummen Bürger wird von ALLEN Seiten - auch von den Großkraftlern - sehr gerne ein X für ein O vorgemacht, wenn das den eigenen Interessen irgendwie dienlich ist. Leider ist das Thema Energie ein ziemlich abstraktes, das sich deshalb leider nicht jedem sofort erschließt. Daher die große Masse oft reichlich dümmlicher Argumentation, die nur von Wenigen verstanden wird.

Muss jeder Fußgänger auch.

allerdings aus IHRER Sicht! Was dem einen ein großer Vorteil sein kann, kann dem anderen ein genauso großer Nachteil sein. Der Dieb wird es für sehr wirtschaftlich halten, wenn er dich beklaut. Du als Beklauter wirst das freilich ganz anders sehen, obwohl sich dadurch an der Tat an sich nicht das Geringste ändert.

Dafür bräuchten sie ein automatisches bilaterales Stromhandelssystem für alle. Stromhandel (Smart-Grid) interessiert sie schon. Aber nur, so lange sie es selbst kontrollieren und sich somit Konkurrenz vom Leib halten können. Deshalb wird immer auch nur ein HALBER Stromhandel realisert, wie man derzeit am Pilotprojekt in Mannheim sieht.

Da gibt eins das andere. Die großen Gewinne haben die Energieversorger zu einer sehr mächtigen Institution werden lassen, die massiven Einfluss auf die Politik nehmen kann und dies auch macht.

Mit einem automatischen bilateralen Stromhandelssystem müssten sie genau das NICHT machen. Das könnte man nämlich den Leuten draußen im Feld auf's Auge drücken, indem man entsprechende Freqenzumrichter verlangt. Die Leute "draußen" haben auch mehr von den Anlagen als die Kraftwerksbetreiber, weil letztere Gezwungen sind, einen Großteil der aufgewendeten Energie einfach wegzuwerfen. Die Leute "draußen" würden diese "Abfall"energie i.d.R. allerdings sinnvoll nutzen, was Heizkessel mitsamt Versorgung und teure nachträgliche Wärmedämmung überflüssig macht. Wärmedämmung ist vor allem was für den Wohnkomfort, so lange noch Abwärme im Überfluss vorhanden ist.

Kleinstanlagen nicht. Die Genehmigungsverfahren sind also kaum ein Hinderungsgrund.

Im Süden Deutschland eher nicht.

In der Politik mischen die Stromkonzerne allerdings ganz mächtig mit. Also kein Grund zum Jammern. Zum heulen sind eher die Komprisse, die auf diese Weise raus kommen.

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Christoph Müller

Andreas S schrieb:

Du?

Bei dir muss es seltsam sein, auf welchem Stern lebst du?

Hier schaltet die Heizung ständig an und ab, denn sie ist so ausgelegt, dass bestenfalls bei extremer Kälte dauerhaft läuft. Ich habe auch nicht bemerkt, dass die Sonne scheint, wenn die Heizung abschaltet und weggeht wenn die Heizung einschaltet. Und nachts scheint die Sonne überhaupt nicht.

Wovon traumst du. Du brauchst die Kombination 0,99 GW Solar, 0,99 GW Wind und 0,99 GW AKW

Um 1GW konventionell zu ersetzen brauchst du mehr als das. Im Sommer hast du Nacht, Wärem und Windstille zugleich. Der Bedarf an Heisswasser ist so gering, dass du die KWK getrost vergessen kannst.

Praktisch bedeutet es 0 Wind, 0 Sonne und wohl keine 1% der installierten KWK Lesitung.

Wie viele Millionen Euros wird die Batterie kosten. Ausserdem gibt man die Leistung einer Batterie mit GWh an. Du bräuchtest für eine Stunde Überbrückung 1GWh.

Jaja, das Geld kommt aus der Druckerei?

ROTFL

Doch, Dummheit ist viel mehr verbreitet.

Harald

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Harald Hengel

Andreas S schrieb:

Klar, hier brennt nachts immer die Strassenbeleuchtung, dass muss sich auch rentieren. ;-)

So etwas rechnet sich häufig nur deshalb, weil man Steuergelder verschwendet um das zu finanzieren.

Man müsste schon wissen wo die Gelder her kommen, mit dem das fianziert wird. Öffentliche Schwimmbäder arbeiten meist nicht wirtschaftlich, sondern exisitieren aufgrund politischen Willens und massiver Zuschüsse.

Einfach zu rechnen, weil es dort steht und arbeitet *muss* es wirtschaftlich sein, ist reichlich naiv.

Harald

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Harald Hengel

Am 19.05.2011 18:45, schrieb Andreas S:

Heizungen dazu gibt's von flextem.de (an den Großhandel). Calore und Calidus habe ich selber berechnet und entworfen. Erstere (Luxusversion) ist auch noch brumm- und magnetfeldfrei. Liegt man mal krank im Bett, weiß man's zu schätzen.

bei uns läuft ein Remeha Micro-BHKW.

Scheint irgendwie Suchtpotenzial zu haben. Habe zwar selber kein Wasserbett. Aber die, die eins haben, wollen auch nach meiner Erfahrung nichts Anderes mehr.

Vor allem dann, wenn man den selber produzieren Strom auch noch selber verbrauchen kann. Sprich, wenn tagsüber wer daheim ist und dort evtl. auch noch mit Computer arbeitet.

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Christoph Müller

Am 19.05.11 17.00, schrieb Christoph Müller:

Das ist unbestritten und wieder voll vorbeigemüllert. Mit genau diesen "geeigneten Umrichtern" werden die regenerativen Einspeiser dann ausgestattet, wenn die entsprechende Systemdienstleistung gefordert und vergütet wird.

Da sollte ich doch glatt mal in meinem Bügeleisen nach dem Frequenzumrichter suchen?

Die hat sich längst erschlossen. Wir sind längst bei "wie genau?" und "Zu welchen Kosten?" angekommen.

Mir ist es eigentlich völlig egal, wen Du mit Deinem Stroh zumüllerst. Aber ab und zu kann ich mir einen Kommentar nicht verkneifen.

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Volker Staben

Am 19.05.2011 19:33, schrieb Harald Hengel:

Nein ich meinte wirklich 1GW Solar + 1GW Wind + 1GW KWK, und wenns von jedem 2 GW braucht, ich habs nicht ausgerechnet, dazu kenn ich zuwenig Hintergrundzahlen. Zwei explodierte AKW in 25 Jahren, habs nicht ausgerechnet, obwohl mir die Zahlen reichen!!!

Andreas

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Andreas S

Am 19.05.2011 19:37, schrieb Harald Hengel:

Wie bei den AKW. Die stehen da, und sollen laufen, weil sie da schon stehen, noch deutlich naiver.

Wenn das KWK den Geist aufgibt, reist man es ab und stellt ein neues hin. Oder einen Kindergarten, oder oder oder. Wenn ein AKW den geist aufgibt, räumt man im Umkreis von 30KM alle Häuser, und baut für 25Jahre oder 100Jahre oder 1000Jahre keinen Kindergarten, kein neues AKW, höchstens alle 25 Jahre einen Sarkophark.

Andreas

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Andreas S

Am 19.05.2011 10:24, schrieb Christoph Müller:

Schon mal was von Kraft-Wärme-Kopplung gehört? Da werden Wirkungsgrade von bis zu 90% erreicht. Nur braucht man dafür ein ausgebautes Fernwärmenetz, was in Neufünfland aber in allen größeren Städten gegeben ist. Da können Deine kleinen "Blockheizkraftwerke" im Einfamilienhaus oder auch im größeren Mehrfamilienhaus bei weitem nicht mithalten. Nur mal ein Beispiel aus meiner Gegend:

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jetzt noch etwas besonders innovatives, oder auch ästhetisches,
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auf "Listenansicht" klicken und dann einen beliebigen Standort anklicken, schon wird das jeweilige Kunstwerk angezeigt.

MfG, André

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André Grafe

Christoph Müller wrote in news:4dd4d3a7$0$6887$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net:

Ja gebraucht wird er schon, sonst würden sie nicht laufen. In deinem Szenario würde dieselbe Strommenge mit Feuerungsanlagen ohne solche Filter betrieben, die Luftverschmutzung nähme also zu.

Woraus die Forderung abzuleiten wäre, diese nachrangig oder gar nicht einzuspeisen.

So gering ist er eigentlich nie, deswegen heißt es ja Grundlast. Besser formuliert ist es umgekehrt: Die Grundlastkraftwerke werden genau in der Kapazität gefahren, die dem niedrigsten Gesamtstrombedarf entspricht.

Das ist wieder dein Energieminimalismus.

Doch. Großanlagen werden gefiltert, aber die willst du abschaffen. Kleinanlagen werden nicht gefiltert, davon willst du mehr. Also gibt es unterm Strich mehr ungefilterte Abgase.

Dieses "weil" verknüpft zwei Aussagen, zwischen denen es keinen kausalen Zusammenhang gibt. Es ist da fehl am Platze.

Du hast meine Aussage vor dem Hintergrund deines Energieminimalismus falsch interpretiert. Mit "Effizienz" meine ich nicht Minimierung des Energieverbrauchs um jeden Preis. Ich meine damit das gesamte Kosten- Nutzen-Verhältnis des Unterfangens. Das ist etwas völlig anderes.

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Wolfgang Schwanke

Am 19.05.2011 20:05, schrieb André Grafe:

Ja. U.a. deshalb haben wir mehr als genug Energie. Wenn sie uns nicht reicht, stellen wir uns nur zu blöd an.

Ich weiß.

Oder Stromnetz. Letzteres kann man hierzulande als gegeben voraussetzen.

Wenn's schon da ist, kann man es auch nutzen. Wenn's nicht da ist, sollte nachgerechnet, was denn billiger käme: Massenhaft Micro-BHKWs installieren oder Fernwärmeleitungen.

Setze die richtigen Marktanreize und schon werden bessere Anlagen gebaut werden. Besonders wichtig dabei: WESSEN Standpunkt wird betrachtet? Wirtschaftlichkeit definiert man je nach Standpunkt nämlich durchaus sehr verschieden. (Nutzen pro Aufwand - wer was als Nutzen und was als Aufwand betrachtet, kann SEHR unterschiedlich sein.)

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Christoph Müller

Am 19.05.2011 21:27, schrieb Wolfgang Schwanke:

Halte ich für eine ziemlich naive Vorstellung. Natürlich findet er seine Abnehmer. Die Tarifpolitik sorgt dafür. Aber auch für einen entsprechenden verschwenderischen Umgang mit unseren Ressourcen.

Du solltest dich mal schlau machen. Man kann Strom nicht nur mit ungefilterten Otto- und Dieselmotoren produzieren.

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Zumindest, wenn uns unsere Lebensgrundlagen am Herz liegen sollten. Die NICHT speicherbaren Energieformen MUSSEN Vorrang bekommen. Wozu müssen wir denn Energiespeicher verbrennen, wenn das grade gar nicht nötig ist? Man kann doch das Feuer einfach aus machen. Spart dann auch noch teure Speicherkraftwerke.

dafür hat man mit entsprechender Tarifpolitik gesorgt, die seit jeher auf GLEICHMÄSSIGE Netzlast angelegt ist, um die großen Kraftwerke wirtschaftlicher betreiben zu können. Die sauberen Energieträger stören jetzt allerdings, weil sie verlangen, dass man je nach aktuellen Bedingungen die Verbrennung von Brennstoffen runterfahren bis einstellen muss. Andernfalls gibt's ja kaum eine Entlastung vom Umweltschaden.

Ein Begriff, mit dem viel Schindluder getrieben wird, weil er oft gar nicht verstanden wird.

Wir brauchen aber gar keine Grundlastkraftwerke. Selbst dann nicht, wenn eine Grundlast am Netz hängt. Wir brauchen eine Entlastung von Umweltschäden, weshalb grundsätzlich den nicht speicherbaren Primärenergieformen der Vorrang einzuräumen ist. Ihre Grenzkosten gehen ohnehin gegen Null. Sie werden also auch bei einem Strompreis nahe Null noch ins Netz einspeisen. Verbrennt man zu diesen Kosten Energiespeicher, zahlt man in jedem Fall drauf.

Wieso Minimalismus? Wenn genug Solar- und Windstrom da ist - wozu sollten wir denn dann in Gottes Namen unbedingt Energiespeicher verbrennen? Die hebt man sich als normal denkender Mensch für die Zeiten auf, in denen Sonne und Wind nicht reichen. Aber normal denkende Menschen sind rar. Deshalb dreht man lieber die Windräder aus dem Wind und schafft sich teure Speicherkraftwerke an. Hauptsache, man SELBST (als Konzern) alles unter Kontrolle.

Ich will sie geometrisch in Größe und Lage verändern.

wäre das nötig, wär's für Heizungen längst vorgeschrieben. Bei Otto- und Dieselmotoren ist es nötig. Deshalb gibt's dafür auch Kat und Feinstaubfilter. Ein Stirlingmotor hat einen Brenner wie eine Heizung. Deshalb braucht er keinen Kat und auch keinen Feinstaubfilter. Mit Turbinen und Dampfmaschinen würd's wohl ähnlich laufen.

Wie willst du Großkraftwerke z.B. mit Heu oder Hackschnitzeln befeuern? Merkst du was?

Mir geht es überhaupt nicht Energieminimalismus. Wie kommst du drauf, dass das meiner wäre?

Ich auch nicht.

Mir auch. Es scheint also Unterschiede zu geben in der Auffassung, was in "gesamt" alles zu berücksichtigen ist.

Reply to
Christoph Müller

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