Photovoltaik Erfahrungnach drei Monaten

Wenn du die Rechnung anschaust stellst du fest, dass ich da durchaus was abgezogen habe. Ich habe auch durchaus Erfahrungen mit der Vermietung von Immobilien.

Ja klar, wenn es schlecht läuft, kann da ein Minus rauskommen. Ich kenne Leute, die sich mit einer Immobilie (fast) ruiniert haben. Das liegt aber eigentlich immer an grundsätzlichen Fehlern.

- zu teuer kaufen

- größer bauen oder kaufen als man wirklich benötigt

- zu teuer finanzieren

- mit einer zu langen Abzahlungsdauer planen

Dann kann man noch an unseriöse Anbieter geraten. Ich kannte mal einen Immobilienfinanzierer dem man nachsagte, er habe es "schon geschafft, Lehrerehepaare mit 2 ganzen Stellen kaputt zu kriegen".

So wie den kannte, er ist mittlerweise verstorben, hatte der richtig Spaß daran.

Inflation und Geldvernichtung spielt dem Immobilieninvestor aber in die Tasche.

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Stefan
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Manchmal ist es auch besser, die alte Kiste an eine Migrantenfamilie zu verscheuern und sich was neues in besserer Wohngegend zuzulegen.

Was ich als ganz großen Fehler ansehe ist, alte Häuser aufwändig zu renovieren. Solche Fälle kenne ich auch. Da wird dann ein ererbtes Haus 40ern aufwändig renoviert und die Kosten der Renovierung + Wert des Hauses vor Renovierung übersteigen dann den Wert der renovierten Immobilie.

Also wenn jemand eine Bruchbude hat, die er für 100.000,- € verkaufen könnte und dann 200.000,- € reinsteckt und die Bude dann am Ende nicht

300.000,- € sondern erheblich weniger wert ist.

Viele Leute machen das aus emotionalen Gründen, z.B. weil sie das Haus der Oma nicht verkaufen/abreissen wollen.

In meiner Familie sind viele mit weit über 80 einfach tot umgefallen. Manch einer bei der Arbeit.

Aber das mit den großen Häusern alter Leute kenn ich auch. Die Fehler wurden aber früher gemacht. Da planen die Leute so, als ob die Kinder zu Hause bleiben und da dann mit Ehepartner und Kindern zusammen mit den alten Leuten leben. Und dann sind die Kinder eines Tages alle weg und die alten Leute sitzen alleine in einer riesigen Bude.

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Stefan

Kommt immer drauf an, wie man das für sich bewertet. Der Mieter kann aus seiner Mietwohnung rausfliegen. Das ist für den Vermieter manchmal nicht ganz einfach, aber in den meisten Fällen kann sich der Mieter dagegen nicht auf Dauer wehren. Er hat dann das Problem, dass seine Lebenssituation von den Entscheidungen eines anderen abhängt.

Als Wohnungseigentümer kann er entscheiden, ob und wann er die Bude zu Geld macht.

Wenn die Kohle reicht, kann er auch die Bude vermieten und als Klimaflüchtling aus Deutschland nach Mallorca umsiedeln.

Wie schon an anderer Stelle geschrieben: Die Investition in eine Wohnimmobilie zum diese zu vermieten sehe kritisch. Da gibt es bessere Möglichkeiten wo man im Zweifelsfall weniger Ärger hat. Aber die Investition in eine selbst bewohnte Immobilie halte ich für grundsätzlich richtig. Man darf sich dabei nur nicht finanziell übernehmen.

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Stefan

Am 14.11.2023 um 18:31 schrieb Stefan:

Wie plant man denn ein Haus, das für Eltern und Kinder groß genug ist, aber ohne Kinder oder gar nach dem Tod eines Ehepartners nicht zu groß? Ganz zu schweigen vom Fall einer Trennung.

Das Problem des stark variierenden Platzbedarfs hat man nur als Single nicht. Kinderlose Paare in geringerem Maße. Und in beiden Fällen nützt die Immobilie nach dem Tod nichts mehr.

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Stefan Schmitz

OK, wohl nicht genau genug hingesehen. Aber die Miete -- nach Abzug der

200,- monatlich nur noch 250,- im Monat -- ist nur der kleinste Teil Deines Einsatzes, ein Fünftel. Das Ziel des gesamten Modells ist nicht ein schönes Leben in Deiner Lebenszeit sondern das Hinterlassen eines Vermögens, das Du selber nicht mitnehmen kannst. Dafür ist Immobilienbesitz gut, das habe ich nie bestritten.

Genau das war mein Argument. Wer sparen möchte, für den ist es so ziemlich das beste. Wer lieber reisen und gut essen möchte und entweder keine Erben hat oder meint, es sei besser für sie, selbst zu arbeiten, der ist mit Miete in der Regel besser bedient.

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Axel Berger

Am 14.11.2023 um 19:42 schrieb Stefan Schmitz:

Modular. Ein kleines "Kernhaus" mit Infrastruktur, Wasser etc und einer angedockten Containerlösung in schön. So etwas fehlt - und nein, die Baucontainer meine ich schon aus optischen Gründen nicht.

Mit zwei Containern Seite-an-Seite könnte man auch durchaus mit einem kleinen Satteldach einen Anbau vortäuschen. Ansonsten sollten für Kinderzimmer, Büro, Gästezimmer jeweils 20-Fuss Container mit um 13,5m² abzüglich zusätzlicher Dämmung in vielen Fällen reichen, oder 40-Fuß, oder 2x 20Fuß.

Punktfundamente, Kran, standardisierte Verbindungen. Man müsste nur wollen :-)

Für die letzten Jahre vor der Rente könne man für Home-Office Lösungen sogar über Leasing Container nachdenken. Wegen der einfachen Transportmöglichkeit (Standardmaße und Standardlaschen/Lastaufnahmen) rel. einfach transportierbar oder versetzbar, inkl. gebrauchte Container etc. pp.

So wie alles.

Wegen stark OT setzt ich mal ohne x-post ein f'up2 nach de.sci.architektur

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Thomas Einzel

Das war eine Beispielrechnung wie es aussehen könnte und wie es positiv ausgeht. Wenn man das ganze so rechnet, dass die Kredite nach 30 Jahren abgezahlt sind sieht es übel aus.

Das ist Ansichtssache. Vermögen bedeutet auch etwas zu vermögen, also umsetzen zu können. Es gibt einem die Freiheit Ideen durchzusetzen, Dinge zu gestalten und über das eigene Leben selbst zu bestimmen.

Das kann im Alter auch davon abhängen, dass man genug Ersparnisse hat um sich die Unterstützung kaufen zu können, die man braucht um auch dann ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.

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Stefan

Am 14.11.2023 um 19:42 schrieb Stefan Schmitz:

Ja gar nicht. Man sollte die Kinder fragen, was sie vorhaben und wenn da nicht eideutig der Wunsch nach einem Mehrgenerationenhaushalt ist, sollte man das einfach nicht machen. Man sollte auch immer so flexibel sein, dass man eine Immobilie abstossen und sich umorientieren kann.

Das ist aber immer auch eine Frage der eigenen wirtschaftlichen Situation.

Bankguthaben und Aktien nützen dann auch nichts mehr. Ist mir aber wurscht.

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Stefan

Das gefällt mir in vieler Hinsicht gar nicht. Wer sich aber grundsätzlich ein Leben im Mehrfamilienhaus vorstellen kann, sollte variabel planen. Eine Küche muß nicht als Küche genutzt werden, nur weil die Anschlüsse unsichtbar in der Wand verlegt sind. Mehrere Badezimmer haben sich ohnehin als wünschenswert durchgesetzt. Dann kann man die große Wohnung in mehrere kleine aufteilen und vermieten. Und wenn doch Kinder und Schwiegerkinder dazukommen wollen, dann können sie es in einer abgeschlossenen eigenen Wohnung tun.

Ich spamme keine Gruppe zu, die ich selbst gar nicht lese.

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Axel Berger

ich sehe da keine Fehler drin. Ich genieße es, sehr viel Platz zur Verfügung zu haben. Ab einer bestimmten Leistungsminderung braucht man eine Haushalthilfe und einen Rentner für Haus und Garten.

l.

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Ludger Averborg

Weggetaut.

l.

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Ludger Averborg

Klar, alles eine Frage der eigenen Möglichkeiten.

Wenn man die ausreichenden Mittel hat, kann und soll man sich das auch leisten. Der eine macht Weltreisen, der andere freut sich über ein schönes Wohnumfeld. Muss jeder für sich selbst entscheiden.

Problematisch wird es, wenn es, wenn es an den finanziellen Mitteln fehlt und wenn das Haus der einzige nennenswerte Vermögenswert ist.

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Stefan

Und Geld, um beide zu bezahlen. In vieler Hinsicht leben wir dank Waschmaschine und Staubsauger etc. pp. alle so wie die Reichen früher, aber an dem Punkt, wo aus einem Einkommen einer Personen die Einkommen mehrerer anderer Menschen bestritten werden, kommt zwangsläufig die alte Klassengesellschaft wieder hoch und finde z.B. ich mich in der Unterschicht wieder.

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Axel Berger

Am 14.11.2023 um 18:40 schrieb Stefan:

... und jetzt im Eigentum sitzen udn einen beschissenen Nachbarn haben/kriegen. ... und jetzt den Job wechseln müssen so das ein Umzug nötig ist ...

Oder wann er vllt. mit weniger Verlust rauskommt.

Und das weiß man oft nicht auf 30 Jahre gesichert im Voraus.

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Bodo Mysliwietz

Kostet vermutlich auch Geld.

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Bodo Mysliwietz

Am 15.11.2023 um 20:08 schrieb Bodo Mysliwietz:

...

Ja, und dann kann man die Bude verkaufen. Der Eigentümer hat die Entscheidung. Der Mieter ist von den Entscheidungen anderer abhängig.

Ja, das kann passieren.

Deshalb sollte auch nicht so finanzieren, dass es 30 Jahre dauert, bis die Bude abbezahlt ist.

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Stefan

Am 15.11.2023 um 20:11 schrieb Bodo Mysliwietz:

Geld, das ein Hausbesitzer wahrscheinlich eher locker machen kann, als ein Mieter.

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Stefan

Am 15.11.2023 um 20:21 schrieb Stefan:

Tja, habe ja ein bischen was erlebt dzbzgl. bzw, beobachtet bei Kollegen der Vergangenheit. Da waren einige schwer am rudern und am hardern.

So einfach bekommt mich mein Vermieter gar nicht raus ... udn einen wirklichen Grund hätte er *hier* auch nicht.

.... und *weniger* war untertrieben. Wie sgate ein Buddy mal nach wenigen Jahren "So das schöne ersparte ist weg, aber wenigstens kein Schulden übriggeblieben".

Da gehe ich mit (oder man ist unversetzbarer Beamter). Allerdings strecken sich einige im grenzenlosen optimismus und sportlichkeit mächtig, nähen hart auf Kannte und dann kommt das unvermeidbare ... aussergewöhnliche Ausgabe, Jobänderung, Jobverlust.

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Bodo Mysliwietz

Am 15.11.2023 um 20:22 schrieb Stefan:

Warum sehe ich im Fernsehen immer so viele Hausbesitzer die jammenr das kein GEld mehr für Strom, Heizung, Straßenmodernisierung, Krankenkasse, Versicherung etc. da ist? Kurz: Ich sehe das nicht so.

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Bodo Mysliwietz

Allein die Kreditzinsen sind schon eine enorme Belastung über viele Jahre. Hinzu kommen die allfälligen Reparaturen, die der Mieter über die Miete langjährig abstottert, der Hausbesitzer aber sofort bar auf die Hand bezahlen muss.

Es ist ganz und gar nicht selten, das sich Familien mit dem Häuslekauf ein wenig verrechnet haben und hinterher kaum noch Geld für die Butter auf dem Brot haben. Oder das Rentner das vor vielen Jahren für die Familie gebaute (nun viel zu große und zunehmend sanierungsbedüftige) Haus kaum noch unterhalten können. Oder das nach einem Geniestreich der Gemeinde (Beteiligung der Anwohner an Straßenbaukosten) etliche dieser Anwohner in die Privatinsolvenz gehen müssen.

Nein, Immobilienbesitz ist nicht gleichbedeutend mit Reichtum.

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Hergen Lehmann

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