Stromverbrauch Elektroautos

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Andreas Cammin schrieb:

Vielleicht mangelt es einfach an der Fähigkeit, anstatt selbstverliebter High-Tech-Spitzenspielzeuge wirtschaftliche und bezahlbare Problemlösungen zu konstruieren.

Reisezeit ist (auch) Lebenszeit, und die läßt sich eben nach den Preisen für Arbeitszeit (was sie bei berufsbedingt Reisenden auch ist) bewerten.

Nehmen wir mal eine Beispielentfernung von 500 km. Eine ordentliche durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von Tür zu Tür wäre beispielsweise 100 km/h, also 5 h Reisezeit. Wenn man die jetzt durch den Einsatz von Hochgeschwindigkeitsverkehrsmitteln halbiert, also die Geschwinigkeit verdoppelt, spart man also 2,5 h ein. Unter welchen Gesichtspunkten dürften diese 2,5 h einen Mehrpreis, der 50 Euro übersteigt, rechtfertigen? (Und für private Fahrten dürfte das sogar noch "spitzer" gerechnet werden.)

Und schon ist der Transrapid durchgefallen...

Die Hochgeschwindigkeitsverkehrsmittel haben halt das allgemeine Problem, daß sie eben nicht von Tür zu Tür verkehren, sondern stets eine An-/Abreise zum/vom Bahnhof/Flughafen usw. erfordern. Gäbe es in Köln, Hamburg, München und Berlin jeweils ein fiktives Hyperraumtransmitterterminal, das zwischen diesen Punkten einen Transport mit Lichtgeschwindigkeit ermöglichen würde, dann würde sich dadurch die mittlere Reisezeit in Deutschland dennoch kaum verringern.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf . K u s m i e r z
Loading thread data ...

"Harald Hengel" schrieb im Newsbeitrag news:4e173c97$1$6634$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Hi, weil Elektrooberleitungen regelmäßig gewartet werden müssen. Wenn aber die Wartungsfahrten häufiger sind als die Nutzfahrten auf der Strecke....

Reply to
gUnther nanonüm

Am 07.07.2011, 21:07 Uhr, schrieb Martin Kobil :

So wenig wie es ein typisches Auto gibt (weil vom Smart bis zum Multivan= ), =

wird es ein typisches Elektroauto geben. Insofern sind Verbrauchsangaben= =

wohl immer relativ zu den Fahrwiderst=E4nden zu sehen.

Zumindest von den Leuten dort, die da sicherlich recht bewusst fahren un= d =

Kompromisse bei der Nutzung von Nebenaggregaten machen, und auch zeitlic= h =

bisschen Spielraum einplanen. Denn einen Vorteil hat das E-Auto: Der =

Verbrauch ist n=E4her an den Fahrwiderst=E4nden Rollwiderstand und =

Luftwiderstand orientiert, und durch letzteres an der Geschwindigkeit, d= ie =

der Fahrer w=E4hlt. Relativ langsam fahren lohnt sich da richtig, wenn m= an =

Verbrauchsrekorde erzielen m=F6chte.

JFTR: das Fahrzeug hat etwa Gr=F6=DFe und Gewicht eines Smart Fortwo. Is= t aber =

innen variabler.

Man kommt auf etwa 9 kWh/100 km.

Wobei auch interessant ist f=FCr welche Art von Praxis das erreicht wird= . =

Vor allem die Geschwindigkeit.

Die Rekuperation bei Anfahren/Bremsen an sich senkt ja den Verbrauch =

nicht, zumindest nicht verglichen mit einem E-Auto bei Konstantfahrt. F=FC= r =

Verbrauchsrekorde wird auch hier die passende Kostantgeschwindigkeit von= =

Interesse sein. Sowie in 2. Linie der Wirkungsgrad des Antriebs =FCber d= en =

Drehzahlbereich.

Ralf

Reply to
Ralf Koenig

"Ralf Koenig" schrieb im Newsbeitrag news:op.vybcqpci035bgd@acer...

Hi, für mein typisches Lasttauchrennflugwohnmobil gilt das nicht, da es auch noch Segel hat. Und bei Rückenwind....und wenn Oma mitfährt, klappe ich auf den billigen Sitzen die Tretkurbel aus.

Reply to
gUnther nanonüm

Am 08.07.2011 10:30, schrieb Uwe Hercksen:

Das auch. Höchstwahrscheinlich scheitert das Ganze allerdings schon an so banalen Dingen wie daß Lieschen Müller mit dem Anbringen des Ladesteckers bei den erforderlichen Leiterquerschnitten völlig überfordert wäre und man nicht an jeder Tankstelle nen Kranführer für Schwerlastkräne zur Hand haben will.

Reply to
Erhard Schwenk

Am 08.07.2011 20:29, schrieb gUnther nanonüm:

Stau ist, wenn man voran kommen will aber nichts geht. Egal, aus welchem Grund. Bei der Bahn ist das aufgrund der Fahrpläne eine gängige Sache. Meistens gleich im Stundenbereich. Das macht das System so abstoßend und sorgt dafür, dass sein Marktanteil seit Jahrzehnten nur um 10% herum krebst.

Die Technologie, das zu ändern, wäre längst vorhanden. Museumsbetrieb kennt man aber halt schon und seitens des Bahnmanagement hat man sich seinem vermeintlichen Schicksal ergeben.

Im obersten Bahnmanagement kümmert man sich nicht mal um das Auto, das in nicht allzuferner Zukunft keinen Fahrer mehr brauchen wird. Dann holt einen "der Zug" vor der Haustür ab und bringt einen auch zur gewünschten Haustür. Egal zu welches Tageszeit und egal von wo nach wo. Was will die Bahn dieser absehbaren Herausforderung eigentlich entgegen setzen? Oder will sie schicksalsergeben in die Pleite rutschen, weil man sowas Unerhörtes doch überhaupt nicht vorhersehen konnte?

Reply to
Christoph Müller

Also die Idee von selbstfahrenden Autos gefaellt mir. Das waere z.B. auch etwas fuer Carsharing, weil man dann eben nicht zu einem freien Auto kommen muss, sondern das Auto zu einem selbst kommt. Das duerfte auch Taxis ueberfluessig machen. Und in deiner angedachten Kombination mit der Bahn ideal fuer eine durchgehende Elektromobilitaet.

Ich vermute aber mal, bis dahin werden noch zahlreiche Jahrzehnte vergehen, ....

Reply to
Martin Kobil

Am 08.07.2011, 21:25 Uhr, schrieb Erhard Schwenk :

Schau dir im PA-Verleih mal ein 125A-Kabel mit CEE-Steckern an - eine =

normale Kraftstoff-Zapfpistole samt dem Schlauch dahinter ist mit =

Sicherheit schwerer und unhandlicher. Und damit bekommt Lieschen M=FClle= r =

auch Sprit in den Tank ihres Autos.

Ralf

Reply to
Ralf Koenig

"Martin Kobil" schrieb:

Korrekt. Und wie schafft es die Bahn, elektrisch zu fahren? Richtig, mit Stromleitungen. Nicht mit Akkus. D. h. bei der Bahn hat man erkannt, dass elektrische Antriebe eine feine Sache sind, Akkus jedoch nicht (einige wenige Ausnahmen bestätigen die Regel). Diese Erkenntnis ist übrigens nicht neu, sondern schon über 100 Jahre alt. Merkwürdigerweise hatte aber auch während dieser langen Zeit niemand eine Idee, wie man die lästigen und sicher auch nicht billigen Stromleitungen loswerden, aber trotzdem elektrisch fahren könnte, mit einer Ausnahme: man packt einen Dieselgenerator in die Lok. Auch dieses Prinzip hat sich dem Akkubetrieb als haushoch überlegen erwiesen, weswegen weltweit vielfach mehr dieselelektrische Loks herumfahren als akkugespeiste.

Daher erlaube ich mir die Prognose: in den kommenden 100 Jahren werden sich Elektrofahrzeuge zwar durchgesetzt haben, aber sie werden mehrheitlich nicht aufgeladen, sondern betankt werden (z. B. mit Methanol als "Futter" für eine Brennstoffzelle). Aus genau diesem Grund verfolge ich die Entwicklung bei den Brennstoffzellen auch mit weitaus größerem Interesse als die Entwicklung bei Akkus.

Gruß

Michael

Reply to
Michael Landenberger

"Ralf Koenig" schrieb:

Eine solche Batterie müsste auf der Strecke München-Berlin bei einem Kleinwagen mindestens einmal aufgeladen werden, bei einem größeren Fahrzeug u. U. mehrmals. Und eine Stunde Zwangspause bei jedem Ladevorgang dürfte nicht sonderlich förderlich für die Akzeptanz von Elektroautos sein, besonders dann nicht, wenn gleich mehrere solcher Zwangspausen anfallen.

Gruß

Michael

Reply to
Michael Landenberger

"Martin Kobil" schrieb:

Ich bin in den vergangenen drei Jahrzehnten unzählige Male mit dem Auto von Berlin nach Stuttgart (ist ungefähr die gleiche Entfernung wie nach München) und zurück gefahren. Ab und zu habe ich die Strecke auch mal mit dem Flieger oder mit der Bahn zurückgelegt. Unterm Strich erschien mir das Auto als durchaus konkurrenzfähig zu den beiden anderen Verkehrsmitteln, sehr häufig überwogen die Vorteile. Man muss also keineswegs irre sein, um für eine innerdeutsche 600km-Strecke das Auto zu wählen.

Diese Art des Reisens bevorzuge ich auch, sofern ich allein unterwegs bin

*und* am Zielort kein Auto brauche (oder mir irgend jemand dort einen Mietwagen bezahlt). Sobald aber mehrere Mitfahrer vorhanden sind und/oder ich am Zielort automobil unterwegs sein möchte, haben ICE und Flieger gegen das eigene Auto verloren. Es sei denn, es muss ganz schnell gehen. Dann hat nur die Bahn verloren.

Gruß

Michael

Reply to
Michael Landenberger

RM betreibt Propaganda und schadet damit der Sache, die er befördern will. Ich bin kein Psychologe, fragt mich nicht, warum.

Laut Google Maps ist Hannover Hbf von München Hbf 633 Straßen-km entfernt, die Fahrt mit dem Pkw dauert knapp 6 Stunden, das entspricht einem sehr ordentlichen Schnitt von 105 km/h. Die Bahn schafft die Strecke laut Fahrplan in 4:18 Stunden, das entspricht satten 146 km/h im Schnitt. Dafür muss er dann schon öfters mit über 300 durch die Landschaft brechen, denn was den Schnitt versaut sind die Stopps. Von München nach Frankfurt dauert 3:14 Stunden, macht einen immer noch respektablen Schnitt von 123 km/h

Das nützt einem nur nichts, weil die wenigsten Leute an einem Hauptbahnhof wohnen und die wenigsten Fahrtziele in einem Hauptbahnhof liegen.

Frank

Reply to
Frank Kemper

Sprichst du immer von dir im Pluralis Majestatis? Oder nur heute weil es gestern wieder spät geworden ist? Wie dem auch sei: Ich werde mir keinen anderen Platz als d.e.f.a. suchen, weil mich Autos interessieren. Und nur weil der Kobil seinen scheiß immer crosspostet, musst du halt mit mir leben... oder mich filtern. Deine Wahl, go ahead!

Frank

Reply to
Frank Kemper

Christoph, deine Mission hat auch nichts mit Autos zu tun, warum erscheint sie dann auf d.e.f.a.? Glaubst du im Ernst, die Leute werden deine Konzepte gut finden, wenn du sie nur penetrant genug wiederholst? Der Herr Kobil scheint das zu glauben.

Frank

Reply to
Frank Kemper

Allerdings darf sie AFAIK nur Steckverbindungen bis 63 A selbständig herstellen.

vG

Reply to
Volker Gringmuth

Auf der Strecke fährt kein Transrapid sondern ein konventioneller Zug.

Reply to
Emil Naepflein

Am 09.07.2011, 00:41 Uhr, schrieb Michael Landenberger =

:

Stimmt. 50 kWh war f=FCr etwa 300 km in einem E-Kleinwagen gedacht.

F=FCr Kompakt- und Mittelklasse k=F6nnte es mit gutem Willen (Zugest=E4n= dnis an =

die Geschwindigkeit) noch reichen, aber klar: mit wachsendem Verbrauch =

m=FCsste man dann auf dieser Strecke eben auch mal 2x nachladen.

Kommt drauf an. Es gibt Autofahrer, die selbst mal bisschen Pause =

brauchen. Toilettengang, bisschen toben mit den Kindern, bisschen was =

essen, vielleicht auch kurz mal Nickerchen machen. Wer gelassen an die =

Sache rangeht, kriegt auch die Stunde rum. Und M-B ist als Strecke kein = =

Pappenstiel. Zwar schon durchg=E4ngig A9, aber auch dort bietet sich nac= h =

etwa 3h Fahrt eine sch=F6ne Pause an. Oder 2 Pausen nach ca. 200 km und =

400 =

km, also etwa alle 2h. Bisschen Stau und Gro=DFstadt-Rushhour, schon bis= t du =

eh ganz flott bei einer 8 Stunden-Fahrt. Und sp=E4testens da sind Pausen= =

IMHO unerl=E4sslich. Wer's eilig hat, nimmt f=FCr M B den Flieger.

Klar, dann sinkt die Akzeptanz daf=FCr, dieses Auto f=FCr diese Strecke = =

einzusetzen - wenn man nicht soviel Idealismus mitbringt, die Ladepausen= =

kreativ zu nutzen.

Die technologischen Alternativen sind ja bekannt (ich mische mal Sachen,= =

die schon da sind, und welche, die vielleicht mal in der Zukunft kommen = =

k=F6nnten):

Im Rahmen von BEV: * weitere Erh=F6hung der Ladeleistung (S=E4ulen und Akkus) zur Verk=FC= rzung =

der Ladevorg=E4nge * Akkutausch-Stationen f=FCr schnelleren Wechsel * Akkus mit noch mehr Kapazit=E4t einsetzen, z.B. 100 kWh f=FCr ca. =

600 km =

in einem E-Klein-/Kompaktwagen

Andere Konzepte als BEV: * Verbrennermotor nutzen, den man betanken kann - f=FCr h=E4ufige so= lche =

Langstrecken eine passable Idee (schlie=DFt konventionelle Autos und PHE= V =

mit ein) * Brennstoffzelle, die man betanken kann, als Energiequelle f=FCr de= n =

E-Motor

Ralf

Reply to
Ralf Koenig

Das Ticket von Peking nach Schanghai kostet einfache Strecke ab 44 Euro für 1318 Kilometer und brachen dafür 5 h.

Der Transrapid fährt nur von Shanghai bis zum Shanghai Flughafen.

Diese Züge sparen aber auf langen Stecken gegenüber einem normalen Auto, selbst wenn dieses eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 km/h haben, erheblich an Zeit ein.

Das halte ich für ein Gerücht. Das Problem in D sind eher die hohen Kosten wenn mehrere Leute unterwegs sind. Ansonsten spart ein Hochgeschwindigkeitszug ab einigen 100 km doch einiges an Zeit ein. Und natürlich kann man während der Fahrt auch arbeiten.

Das Flugzeug ist da eher schlimmer, da man hier mittlerweile vor dem Abflug schon erhebliche Vorlaufzeiten einplanen muss.

Reply to
Emil Naepflein

Das wird gerade eingeführt:

formatting link

Reply to
Emil Naepflein

Erzähle doch bitte einmal wieviel Energie man zur Herstellung eines Akkus pro kWh Speicherkapazität braucht. Da Du diese Behauptung aufstellst wirst Du sicher belastbares Zahlenmaterial haben.

Reply to
Emil Naepflein

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.