X-No-Archive: Yes
begin quoting, Andreas Cammin schrieb:
Vielleicht mangelt es einfach an der Fähigkeit, anstatt selbstverliebter High-Tech-Spitzenspielzeuge wirtschaftliche und bezahlbare Problemlösungen zu konstruieren.
Reisezeit ist (auch) Lebenszeit, und die läßt sich eben nach den Preisen für Arbeitszeit (was sie bei berufsbedingt Reisenden auch ist) bewerten.
Nehmen wir mal eine Beispielentfernung von 500 km. Eine ordentliche durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von Tür zu Tür wäre beispielsweise 100 km/h, also 5 h Reisezeit. Wenn man die jetzt durch den Einsatz von Hochgeschwindigkeitsverkehrsmitteln halbiert, also die Geschwinigkeit verdoppelt, spart man also 2,5 h ein. Unter welchen Gesichtspunkten dürften diese 2,5 h einen Mehrpreis, der 50 Euro übersteigt, rechtfertigen? (Und für private Fahrten dürfte das sogar noch "spitzer" gerechnet werden.)
Und schon ist der Transrapid durchgefallen...
Die Hochgeschwindigkeitsverkehrsmittel haben halt das allgemeine Problem, daß sie eben nicht von Tür zu Tür verkehren, sondern stets eine An-/Abreise zum/vom Bahnhof/Flughafen usw. erfordern. Gäbe es in Köln, Hamburg, München und Berlin jeweils ein fiktives Hyperraumtransmitterterminal, das zwischen diesen Punkten einen Transport mit Lichtgeschwindigkeit ermöglichen würde, dann würde sich dadurch die mittlere Reisezeit in Deutschland dennoch kaum verringern.
Gruß aus Bremen Ralf