[US Bashing] Essen die Amis alles lauwarm?

Hallo Rolf,

Stichwort erneuerbare Energie. Was wir bis 2005 verfeuert hatten, waren zumeist Baeume, die gestorben waren. Dort wachsen inzwischen wieder neue. Letztes Jahr hatten wir Mandelholz, weil die lokalen Haendler zu hohe Preise hatten. Auch dieses Holz kommt von Mandelbaeumen, die zuweit ausgewachsen waren und in regelmaessigem Turnus durch Neupflanzung ersetzt werden. Ein Baum lebt auch nicht ewig.

Was auch kaum jemand kapiert: Ein umgefallener und verrottender Baum produziert im Verrottungsprozess das gleiche CO2 wie beim Verheizen. Plus eventuell noch eine lokale Termitenplage.

Das heisst, bei sauberer Befeuerung verhaelt man sich mit Holzheizung CO2 neutral, mit Erdgas und allen anderen fossilen Brennstoffen jedoch nicht.

Hallo Uwe,

M.W. sind die Amish auch schon laenger als 100 Jahre da. Vielleicht machen sie ja auch ganz einfach etwas richtig.

Hallo Uwe,

In Sued-Kalifornien gibt es eine Menge Haeuser, die keine Heizung haben und an der Kueste oft auch keine Klimaanlage. Weil man das ganz einfach nicht braucht.

Hallo Uwe,

Genau das vergessen viele. Bei solchen Windstaerken werden Autos und komplette Lastwagen in die Luft gehoben. Sie fliegen einfach weg. In Deutschland hatte ich das bisher nicht gesehen.

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Wirst Du eigentlich *jemals* einen gewissen Instinkt entwickeln, Dich besser geschlossen zu halten, wenn Du mal wieder Unfug zu einem Thema verzapfst, von dem Du keine Ahnung hast?

Erstens ist das falsch: *Derzeit* speisen die WKA unabhängig von der Lastsituation *immer* ein, wenn der Wind weht, weil sie dafür ihren konstanten EEnG-Preis kriegen, ob jemand den Strom haben will, oder nicht - unter Marktbedingungen würden sie spätestens beim Strompreis Null in die Segelstellung gehen und stehenbleiben, weil dann der Betreiber nämlich ein paar Cents für Lager- und Schleifringeverschleiß einspart.

Und zweitens ist Dir mal wieder der *wesentliche* Punkt entgangen: Bei der Netzstabilität geht es um die Betriebssicherheit im Störfall - wenn ein Mast umgefallen (ein Umspannwerk abgeraucht, eine Großturbine ausgefallen ...) ist, dann nützen Marktüberlegungen irgendwie soviel wie Benzinpreiserhöhungen bei Blitzeis; man muß sich vielmehr was einfallen lassen, und zwar ziemlich unabhängig von wirtschaftlichen Erwägungen, das haben Notfallsituationen so an sich.

Bei der jüngsten Netzzusammenbruchgeschichte im Zusammenhang mit der Abschaltung der Emsquerung bildeten sich Inselnetze - in einem davon kam es, u. a. aufgrund der Windenergieeinspeisung, zu einer Überfrequenzstörung, was im Klartext heißt, daß mehr Leistung ins Netz eingespeist wurde als Last aufgebracht werden konnte. (Verrückt: Es kam dort zu einem Netzzusammenbruch, obwohl *mehr als genug* Erzeugerleistung vorhanden war!) In solchen Fällen nützen Handelssysteme ungefähr soviel wie Krankenversicherungsreformen am Unfallort bei Schwerverletzten.

(An den Problemen waren nicht die WKA schuld, sondern die Trotteligkeit der Netzbetreiber, die Schalthandlungen ohne zeitnahe und für das Szenario zutreffende Netzstabilitätsanalysen durchgeführt hatten und dann gem. Murphy prompt auf die Schnauze gefallen sind, um das noch einmal klarzustellen. Verblüffend war daran hauptsächlich, daß sie es geschafft hatten, halb West- und Mitteleuropa dabei mit reinzureißen.)

Gruß aus Bremen Ralf

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Siegfried Schmidt schrieb:

Das stimmt so nicht: Die anderen sind sich ja auch absolut sicher, was dabei herauskommt.

Gruß aus Bremen Ralf

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Dieter Wiedmann schrieb:

Außerdem ist es schlicht falsch: Der (aktive) Sonnenkern erzeugt pro Volumen um ein Vielfaches weniger Wärme als jemand von uns - ein paar Kubikmeter da herauszunehmen bzw. im Labor "nachzubauen" ist ungefähr so nützlich, wie ein Dutzend Ingenieure in ein Aquarium einzusperren und mit deren Abwärme einen Dampfkesseln zu beheizen - die hohen Temperaturen auf und in der Sonne täuschen über die tatsächlichen physikalischen Verhältnisse dort.

Damit Fusion unter irdischen Bedingungen etwas bringt, muß man schon ein paar Größenordnungen schärfer zur Sache gehen als Mutter Natur das selbst tut.

Gar nicht: In fünfzig Jahren natürlich - das war doch schon immer so ... (Oder waren es vierzig?)

Gruß aus Bremen Ralf

Einerseits sollen die amish eine in den USA nicht gekannte Solidarit=E4t=20 kennen. Da l=E4sst man niemanden unter der Br=FCcke verhungern. Und wenn die Ernte schlecht ausf=E4llt was ja mal passieren kann wird das=20 hingenommen. die Amish sind auch sehr leidensf=E4hig. Die anderen Menschen sind meist viel zu verweichlicht.

Woran schliesst ihr Sachen wie Heizl=FCfter an oder Plattengriller=3F Meiner hat genau so viel Leistungsaufnahme wie eine 120V/15A STeckdose=20 liefern kann. Allerdings darf dann an diese Sicherung nix mehr Weiteres drangeh=E4ngt=20 werden. Etwas mehr Leistungsf=E4higkeit ist nicht schlecht. Ihr habt mit den NEMA 6-15 und NEMA 6-20 eh brauchbare Steckdosen und=20 Stecker. Wenn man die 240V als Standard durchsetzen w=FCrde k=F6nnte man die Grenz= en=20 umschiffen, zumindest bis zu einem gewissen Wert.

=DCbrigens k=F6nnen auch derzeit noch viele PC Netzteile sowohl 120V als = auch=20

230V einstellen. Bei gr=F6=DFeren Ansmmlungen von PCs wurde glaube ich auch mal angewissen=20 STellen empfohlen das auszunutzen da die 240V Netze leistungsf=E4higer si= nd=20 und die Leitungen da nicht so limitierend sind. Man muss dann ja nur mit=20 der halben Stromst=E4rke rechnen nei gleicher Leistung.

Ralf Kusmierz schrieb:

Damit vergeht mir die Lust zu weiteren Auseinandersetzungen mit deinen Statements.

Hallo Christoph,

"Denn sie interessiert nicht der aktuelle Strompreis, sondern der gemittelte über das ganze Jahr."

Aber das weist du ja genausogut, wir müssen uns nicht jedes Jahr wiederholden.

Siegfried

Hallo Ralf,

Nein, die Ursachen der letzen größeren Ausfälle lagen meist im Versagen überregionaler Verbindunden. Und diese nicht aufgrund lokaler Ereignisse (die waren nur Auslöser), sondern weil die im Netz vorhandenen Transportreserven systematisch für den überregionalen Handel bis auf einen gerade noch vertretbaren Rest ausgenutzt werden. Und in diesem Zustand sind die Netze anfälliger für kleinere Ereignisse und Zufälligkeiten (wie z.B. die genaue Einstellung von Grenzströmen), die andernfalls überhaupt keine Rolle spielen würden und sich natürlich auch nicht über Frequenzänderungen ankündigen.

Diese Reserve war fast immer das, das Problem ist lediglich, daß ihre verplante Nutzung für überregionalen Handel (die ja nicht die Hauptaufgabe der Leitungen ist) eine höhere Priorität als die allgemeine Netzstabilität hat. Eon hat beim letzen Ausfall bis zum Schluß ihren Überschuss an die RWE geliefert womit die Netzkupplung erst in den Bereich belastet wurde, wegen den die am Ende den Zusammenbruch auslösenden Schaltmaßnmahmen erforderlich wurden.

Bei einem überregionalen Ungleichgewicht können sie das erwiesenermaßen nicht. Aber hat der Fehler ja schon stattgefunden, was nicht unbedingt hätte sein müssen.

Genau das funktioniert ja offensichtlich nicht, weil die Netze umso anfälliger gegen Zufälligkeiten werden, je optimaler sie simuliert und geführt werden. Eben weil man sich dadurch traut, immer enger an die als noch sicher geglaubte Grenze herangehen zu können.

Und das Netz beweist mit schöner Regelmäßigkleit jedes Jahr aufs neue, daß es eine Gewährleistung von n-1 bei gleichzeitig 100%iger Ausnutzung des Restes (auch für den Wind) bislang nicht gibt.

Siegfried

Typisch Amis. Wie sieht dort eigentlich die ERziehung nez=FCglich Energiesparen aus=3F Kennen die =FCberhaupt sowas wie "dreh das Licht ab wenn du nicht im Zimm= er=20 bist" oder "lass das warme Wasser nicht unn=F6tig laufen, das kostet Geld= "=3F Den Berichten meiner Verwandten machen sich viele amis da =FCberhaupt kei= ne=20 Gedanken.

Tja, nennt sich freie Marktwirtschaft. Lass dich halt wo nieder wo es billiger ist oder gr=FCnde ein eigenes=20 Stromunternehmen.

Naja, w=E4ren STeckdosen die an NS h=E4ngen erlaubt=3F Sonst konstruiere ich mir den Verteiler so dass sobald NS verf=FCgbar ist=20 ALLES auf NS umschaltet. Muss man halt wissen damit einem der REchner nicht f=FCr 0.5 Sekunden=20 stromlos wird. :)

Joerg snipped-for-privacy@removethispacbell.net wrote: =20

Gerade bei den Vollplatten, am besten aus Stein dachte ich immer dass das= aus=20 den USA kommt. Die waren richtig gut. Ich habe nichts gegen die E-Griller, ist halt was Anderes. Nur weil wir gerade beim Thema sind, wo werden die angeschlossen=3F An NEMA 5-15=3F :)

Interessant. Gerade in CA sind die Preise generell h=F6her. Woran liegt das=3F Gibts dort Vorschriften die den Sprit verteuern oder einfach nur die=20 erh=F6hte Nachfrage=3F

Wie hoch ist der Anteil an sparsamen Diesel-PKWs in den USA=3F Auch wenn man f=FCr die Gallone gleich viel zahlt sind sogar ab=20 Kleinwagenniveau die Diesel die sparmeister und nicht gerade schwach=20 heutzutage.

Solange man angemessene Motorisierung nimmt, also KEIN Benziner ist es=20 nicht so schlimm. Nur sind US Trucks meist recht gro=DF da dort die Stra=DFen auch breiter = sind. Merkt man dann weil man dann mehr in einem Laster sitzt wie in einem=20 Gel=E4ndewagen.

=20

Ein Gro=DFteil der Elektronik ist nur unn=F6tige Spielerei der nicht hilf= t aber=20 wenn er ausf=E4llt viel Anderes in den Abgrund reisst.

Ich holte "drüben" mal einen Kunden zum Essen ab und war über den durchgehend laufenden TV verwundert.

(frei übersetzt): "Drehst Du den TV nicht ab?" - "No way. So glaubt der Einbrecher, es ist wer daheim..."

HC