Es regelt. Nur zu steuern, wäre viel zu primitiv.
Da sind sehr viele menschliche Einflussfaktoren drin. Mir geht es darum,
diese möglichst raus zu lassen, sondern einen ECHTEN Regelkreis hin zu
kriegen, der genauso funktioniert, wie einer in der Technik. Ohne
Machtfrage. Einfach mit Angebot und Nachfrage.
Genau wie beim Strom, oder Emissionsrechten, oder Aktien, oder
Schweinebaeuchen. Spekulation, Gewinnstreben... sind elementare
Bestandteile eines jeden Handelssystems. (behauptet jedenfalls ein
gewisser Marx,K.)
Und gleichzeitig propagierst du, das man mit dem System Geld verdienen
kann, wenn man entsprechend handelt und in Abhaengigkeit des
Strompreises produziert oder verbraucht? Das sind doch genau die
menschlichen Einflussfaktoren...
(Von boesen Menschen, die das System als Spielwiese fuer Spekulation
missbrauchen koennten, reden wir mal lieber nicht. Obwohl der Gedanke,
mit einem ueber die Laufzeit abgeschriebenen alten Kohlekraftwerk
billigst Strom in das Handelssystem zu druecken, und zuzuschauen, wie
die Anbieter von kreditfinanzierten, neuen sauberen Energiequellen am
niedrigen Strompreis und hohen Kreditrueckzahlungen zugrunde gehen,
schon etwas hat...)
Regards
Karsten
wenn er vollautomatisch rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche
gehandelt wird, wird das aber ziemlich schwierig.
Da ist jede Menge Spielraum für Machtspielchen. Deshalb werden doch die
Spekulationen gemacht. Um die eigene Macht auszuweiten. Programmiere mal
"Macht" in einen Computer. Das ist gar nicht so einfach. Also wird man
das raus lassen und sich auf die regelungstechnischen Dinge beschränken.
Genau das ist das Ziel von ASTROHS.
richtig. Das widerspricht sich NICHT.
Die menschlichen Faktoren sind z.B. "Dem werd' ich's zeigen!" oder "wenn
es mir gelingt, diese Firma zu kaufen, kann sie mir keine Konkurrenz
mehr machen." usw. Programmiere sowas mal. Auf so viele Ideen wirst du
gar nicht kommen, die da im richtigen Leben zur Anwendung kommen. Mit
ASTROHS spielen sie auch gar keine Rolle. Da machen die Preise Automaten
unter sich aus, ohne lang die Machtfrage zu stellen oder permanent neu
aufzurollen.
Die Machtfrage beschränkt sich mit diesem System darauf, welches System
man selber benutzen will. Das mit den Hackschnitzeln, Pellets, Rapsöl,
Reisschalen, ... usw.? Oder doch ein anderes? Oder kauft man alle
Energieformen ein, ohne selber was abzuliefern? Es geht dabei einfach
darum, dass man selber der Herr in seinem eigenen Haus sein will und
nicht Herr über ALLE Häuser. Vermutlich wird es auch solche
Anstrengungen geben. Aber diese gibt es mit den aktuellen Heizungen ja
auch und sie kommen nur in wenigen Fällen (Contracting) zum Zug.
Dort wird aus technischen Gründen allerdings 60% der Rohenergie
weggeworfen. Das ist auch dann ein riesen Nachteil, wenn das Kraftwerk
abgeschrieben ist.
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Ulrich Mindrup schrieb:
Da ist was dran.
Mal abgesehen davon, daß das die Entscheider nicht interessiert:
Niemand braucht Endlager, schon gar nicht für Millionen von Jahren.
Endlager sind eine paranoide Wahnvorstellung und werden niemals in die
Realität umgesetzt.
Pfeifen im Walde? Der Ansatz stimmt doch: Kernenergie wurde nicht
zugebaut, weil zu teuer. Und genau das ändert sich mit steigenden
Kosten für fossile Energieträger (wobei sich eine künstliche
Verknappung aufgrund politischer Vorgaben genauso auswirkt).
Es gibt keine Grundlastkraftwerke.
und das ist bereits der Beweis, daß es keine Grundlastkraftwerke gibt.
Ebenso sind KKW und Laufwasser keine Grundlastkraftwerke, denn die
speisen natürlich ebenfalls zu Spitzenlastzeiten ein.
Oder eben Lastmanagement - wirkt ähnlich wie Speicher.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Steuern sind niemals zweckbezogen (ausser für den Zweck, Einnahmen des
Staates zur beliebigen Verwendung zu sein). Weder beim Tabak noch beim
Benzin noch bei Hunden noch sonstwo.
Viele Gruesse!
Helmut
Bei Hunde-, Sekt- und Vermögenssteuer steht den Einnahmen aber auch keine
signifikante Ausgabe gegenüber, oder gibt es ein eigenes
Wegenetz für Hunde.
Die Vermögenssteuer wurde übrigens aufgrund eines verfassungsgerichtsurteils
abgeschafft,
aber die Steuerberater kämpfen kräftig für die Wiedereinführung weil sie so
schön an der Berechnung verdient haben, sogar mehr als
der Staat eingenommen hatte..
Synthetische Kraftstoffe z.B. aus Stein- oder Braunkohle zu erzeugen ist
mit hohem Energieaufwand verbunden. Dies würde zu einem weiteren Anstieg
der CO2-Emissionen führen. Bei Biokraftstoffen fehlen einfach die
Ressourcen um den aktuellen Bedarf auch nur annähernd decken zu können.
Dazu kommt dass die Energiebilanz sogar negativ sein kann, z.B. beim
Biodiesel aus Raps.
Ich dachte eher an Kraftstoffe aus Abfällen, tierischen Fetten,
Forstabfällen, ja auch den Laubfall im Herbst kann man zu Kraftstoffen
wandeln.
Zusätzliches CO2 fällt dabei nicht an.
Elektroenergie zum Fahren wird ein Nischenprodukt bleiben.
Nicht einmal O-Busse sind trotz der Mineralösteuerfreiheit heute
wirtschaftlich zu betreiben. Für einen Akkubetrieb sind halbwegs
brauchbare Speichertechnologoen nicht einmal für Kleinfahrzeuge in Sicht
und Induktionslösungen sind nur nette Spielerein, für die man versucht
Forschungsgelder abzugreifen.
Du sollstest versuchen dir klar zu machen von welchen Energiemengen wir
hier reden.
Harald
Das reicht nur aus wenn man mit Energie weitaus effizienter umgeht als
heute. Um einmal eine "Hausnummer" zu nennen. Biogasanlagen könnten in
Deutschland je nach Schätzung zwischen zehn und fünfundzwanzig Prozent
des aktuellen Erdgasbedarfs sichern. Würde man aus organischen Abfällen
flüssige Treibstoffe herstellen dann dürfte der Deckungsgrad vermutlich
noch niedriger sein. Zwar dürften die Prozesse in Zukunft deutlich
effizienter werden, aber gerade zur Herstellung von Biodiesel, etc.
benötigt man deutlich mehr Energie als für die Herstellung von Biogas.
Auf fünzig oder mehr Jahre betrachtet dürfte sich das grundlegend ändern.
Letztlich ist es egal was man herstellt, die Motoren lassen sich
anpassen.
Daran glaube ich ebesoviel wie an den Weihnachtsmann.
Elektrische Energie wird im Fahrzeugbetriebe nie eine wesentliche Rolle
spielen, ausser dass sie Hilfsmittel sein wird Brennstoffe herzustellen.
Harald
Klar, und wenn kein Wind weht kommen Hostessen und verteilen Snacks und
Kaffee für die Insassen der stehengebliebenen Fahrzeuge.
Heute im Fernsehen, Windkraft erzeugt zeitweise so hohe Überschüsse, die
per Einspeisegesetz abgenommen werden müssen, dass Abnehmern sogar Geld
gezahlt wird, wenn sie Strom abnehmen.
Harald
On Wed, 31 Mar 2010 02:53:57 +0200, "Harald Hengel"
Bisher war es noch nie so dass die Einspeisung von regnerativen Energien
den Bedarf zu 100 % gedeckt hat. Es hat also tatsächlich keinen
Überschuss an Windstrom gegeben.
Man kann das auch so ausdrücken, dass die Konzerne, die mehr als 80 %
der Stromerzeugung bestreiten, sich (noch) weigern ihre Kraftwerke zu
drosseln. Der Überschuss wird dann billigst an der Börse angeboten. Dies
dient dann wiederum als Argument gegen den weiteren Ausbau der
regenerativen Energien.
Die Realität ist sogar noch extremer. Teilweise wird Strom aus
regenerativen Quellen an der Strombörse sogar zu negativen Preisen
angeboten. Die Abnehmer werden dann sogar noch bezahlt. Insbesondere
österreichische und schweizer Betreiber von Pumpspeicherkraftwerken
nehmen die Energie dann ab und pumpen mit ihr Wasser in ihre Speicherbecken.
Einerseits hat diese Preisstruktur sicherlich "ideologische" Ursachen.
Dafür dass die Preise an der Strombörse in Leipzig manipuliert werden
gab es ja schon in der Vergangenheit Anzeichen. Andererseits aber kann
man Grundlastkraftwerke nur eingeschränkt herunterregeln. Und fährt man
sie ganz herunter entstehen hohe Kosten. Dieses Problem dürfte sich
durch die angekündigte Laufzeitverlängerung für ältere deutsche
Kernkraftwerke noch verstärken.
Da ist hinter der Kulisse sicherlich nicht alles koscher - auf
*beiden* Seiten nicht.
Es ist allerdings kaum zu bestreiten, dass Grundlastkraftwerke nur
sehr schwer und sehr langsam rauf- und runtergefahren werden können
und dass Wind- und Sonnenenergie derzeit gut bezahlte
"Rosinenpickerei" ist. Die produzieren dann Energie, wenn sie es
besonders günstig können, nicht wenn besonders viel gebraucht wird.
Und die Energiekonzerne müssen das nocht nur kompensieren, sondern
auch auch noch recht teuer bezahlen. Das macht sicher viel Freude.
MfG
Gerald
--
No trees were killed in the sending of this message. However
a large number of electrons were terribly inconvenienced.
Naja, Kompensation solcher Schwankungen ist ja durchaus ein
wünschenswerter Ansatz. Diese etwa mit Pumpspeicher-, Schwungrad-,
Druckluftspeicher- und Wärmespeicheranlagen (z.B. Salzspeicher)
auszugleichen macht eine Menge regenerative Energie effektiv nutzbar.
Trotzdem ist die Elektromobilität auf breiter Fläche noch Dekaden weg,
so sie denn überhaupt funktioniert. Akkus gibts nur mit viel zu geringer
Energiedichte und viel zu langen Ladezeiten, Stromschienen-Systeme sind
flächendeckend schon logistisch kaum zu realisieren.
Nur mal so zum Vergleich:
Ein handelsüblicher Verbrenner-PKW, sagen wir mal ein Golf, kann völlig
problemlos (von der Fahrerermüdung mal abgesehen) eine Tagesfahrleistung
von 1500km realisieren, und das unabhängig von jedem Fahrplan, praktisch
unabhängig von einem Schienen- und Haltestellennetz (Straßen gibts
hierzulande nun wirklich überall, bis ruter zu Feldwegen), mit für den
Privatbedarf in der Regel ausreichendem Transportvolumen (Personenzahl,
Gepäck).
Ein Elektroauto, das an einem Tag 400km weit aus eigener Kraft zu
bewegen ist, steht derzeit wenn überhaupt nur als Prototyp zur Verfügung
und hat gegenüber einem Golf erhebliche Einschränkungen bei der
Transportkapazität.
Stromschienensysteme - egal ob induktiv oder mit Schleifern - sind in
absehbarer Zeit nicht flächendeckend realisierbar. Und Tankzeiten von
mehr als 5 Minuten sind nur für Kurzstreckenpendler einigermaßen
akzeptabel, setzen aber auch hier massive Infrastruktur-Investitionen
voraus - wer hat in seiner Firma schon eine Ladestation am Parkplatz?
Damit steht das E-Auto wenn überhaupt in einer begrenzten Konkurrenz zum
ÖPNV, wo es aber kostenmäßig noch lange nicht mithalten kann (dafür aber
den immensen Vorteil der Standort- und Fahrplanunabhängigkeit hat, was
bei zunehmend flexiblen Arbeitszeiten ein Vorteil ist).
Eine ernsthafte Konkurrenz für den Privat-PKW kann das Elektroauto
jedoch auf absehbare Zeit noch lange nicht leisten.
Sehr geringe Kapazität bei hohem Flächenverbrauch.
Nur für sehr kleine Kapazitäten geeignet.
Das meiste geht als Wärme verloren.
Hier dürften ebenfalls riesige Wärmemengen abfliessen.
Es wird auf Jahrhunderte ein Nischenprodukt bleiben.
Könnten für LKW auf Hauptstrecken eine Lösung sein.
Aber dzau muss erst einmal der gesetztliche Rahmen verändert werden.
Auch wenn ich nicht glaube dass Hybrid beim LKW etwas bringt, steht der
Entwicklung in erster Line das Gesetz entgegen.
Ein Hybrid LKW wäre schwerer und da das Gesetz auf zulässiges
Gesamtgewicht abstellt führt das Mehrgewicht zu weniger Nutzlast.
Wenn es denn Vorteile im Verbrauch hätte, müsste der Verbrauchsvorteil
nicht nur den Mehrpreis einspielen, sondern ausserdem die Mindereinnahme
durch weniger Nutzlast.
Übrigens, kürzlich ein Bericht über eine russische O-Bus Strecke, die
sisnd teurer als Diesel!
Harald
Natürlich, aber das macht es eben nicht billiger. Die diversen
Speicher sind jetzt schon im Einsatz, die Bedarfsschwankungen
verbraucherseitig zu kompensieren, damit die trägeren Großkraftwerke
einigermaßen konstant betrieben werden können. Wenn nun allerdings
auch noch eine immer stärkere, allenfalls kurzfristig vorhersagbare
Schwankung erzeugerseitig hinzu kommt, wird es doppelt schwierig udn
aufwändig.
Die Apologeten der erneuerbaren Energien sind leider typischerweise
gut darin, die unbestreitbaren Vorteile ihrer Variante zu sehen, aber
ebenso typischerweise vollommen bling gegenüber den Nachteilen, weil
die ja der "große, böse" Energiekonzern ausgleichen muss, nicht sie
selbst.
Von Beginn an war die Verfügbarkeit/Speicherbarkeit von Energie der so
ziemlich einzige Grund, dass Elektromotoren nicht als Hauptantrieb
beim Auto gewählt wurden. Von nahezu allen anderen Parametern war der
E-Motor dem Verbrenner schon immer mindestens gleichwertig oder
himmelweit überlegen.
[...]
Richtig. Das hängt aber weitestgehend nur an der Energieversorgung.
Sollte es dort eine "geniale", bisher nicht gesehene Lösung geben, die
von Handling ähnlich einfach wie Benzin ist und eine ähnliche
Energiedichte hat, ist der Verbrennermotor schnell weg vom Fenster.
MfG
Gerald
--
No trees were killed in the sending of this message. However
a large number of electrons were terribly inconvenienced.
Wo?
Die Speicher reichen gerade einmal um ein paar Minuten Spitzenlast
abzufangen.
Richtig, dann statt Speicher haben wir Produktionssteigerungen zu
undefinierten Zeiten.
Produktion die ebenso kurzfristig wieder ausfallen kann.
Produktion, die auch langzeitig ausfallen kann.
Das bekommst du mit Speichertechnologien nicht hin, zumindest nicht mit
den bekannten.
Und in Sichtweite ist auch nichts, was man irgendwie sinnvoll nutzen
könnte.
Irgendein Ingenieur, der Windkraftanlagen betreibt kam kürzlich im
Fernsehen zu Wort, alles kein Problem, er wil Puffern über
Wasserstofferzeugung und Pumpkraftwerke.
ROTFL.
Der scheint sich nicht wirklich mit der Problematik befasst zu haben.
Ob er wirklich Ingeneur ist? Ich habe Zweifel.
Und die Konzeren haben keine Möglichkeit irgendwo ein Pumpwasserwerk in
die Landschaft zu stellen, welches auch ein paar Tage ununterbrochen ein
paar Gigawatt liefern kann, wenn mal wieder Windstille ist.
Sie müssen die Windenergie, die sie einkaufen müssen, praktisch zu 100%
in Form konventioneller Kraftwerke bereithalten, die stillstehen, wenn
die Windmüller liefern und die nicht schnell genug anzufahren sien wenn
die Windmüller keine Lust, äh keinen Wind haben.
Darauf verlassen, dass es schon irgendwo weht, kann man sich nicht,
Schönwetterlagen haben wirr durchaus in ganz Europa.
Tatsächlich?
Kannst du mir die Frage beantworten, warum man überall dort, wo die
Speicherbarkeit kein Problem darstellt, dennoch keine Elektrofahrzeuge
einsetzt?
Gabelstapler z.B., die sind immer stationär im Einsatz, haben kein
Problem dir Akkukapazität für einen Tag Arbeit mitzuschleppen, haben
immer eine Steckdose für die Nachtladung in der Nähe.
Dennoch setzt man E-Fahrzeuge nur dort ein, wo es wegen der Abgase nicht
anders möglich ist.
Haben wir doch, ein Stromaggregat. ;-)
Aber im Ernst, selbst O-Busse sind nicht wirtschaftlich zu betreiben,
obwohl mit der Technologie auch einiges an Dieselabgasen aus den Städten
herausgehalten werden kann. Zumal die Dieselbusse dir Eigenschaft haben
ihren maximalen Abgasausstoss dort zu bringen wo viele Leute sind.
Wir haben jede Menge Verordnungen um die Abgase zu minimieren, aber nur
die simpelste Verordnung fehlt, ein Verbot für Dieselbusse ihre Abgase
am Boden auszublasen, mit maximaler Belästigung der umherstehenden
Personen. Dabei wäre es technisch einfach die Abgase nach oben zu führen
und auszublasen.
Harald
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